m_walter schrieb:
Eine Trinkfalsche besteht aus Kunststoff! Toll, !!!!!. Da sie in Berührung mit Lebensmittel kommt muß das Material Lebensmitteltauglich (European Directive 90/128 /EG und nachfolgende Änderungen)sein, um im Europäische Markt in den Verkauf zu gelangen. Das heißt nicht das der Kunststoff geschmacksneutral ist.:wut:
Hi
richtig.
Leider halten sich einige Hersteller aus Fernost nicht an die EU-Gesetze. Sie produzieren unter ständig wechselnden Namen chargenweise ihre Produkte und bieten sie billigst auf dem Weltmarkt an. Die Importeure kaufen sie dann und bringen sie z.B. nach Deutschland. Erforderliche Zertifikate, TÜV-und GS-Zeichen werden einfach gefälscht oder erschlichen, indem man die Prüfmuster anders herstellt als nachher die Serienprodukte.
Wenn sogar in Kinderkuscheltieren, die gerne auch von Kleinkindern besabbert und abgelutscht werden, oftmals wieder Farbstoffe und andere Chemikalien enthalten sind, die bei uns lange verboten und sehr gefährlich sind, würde ich mich über verbotene Weichmacher in Kunststoffen für Fahrradtrinkflaschen nicht wundern. Trotz aller Gesetze.
Der Importeur hat sich rein formal an alle Gesetze gehalten, und der Hersteller in Fernost ist unter dem alten Namen nicht mehr zu finden und produziert schon wieder unter neuem Namen.
Wer meint, das wäre Schnee von Gestern, sollte sich aktuelle Verbrauchermagazine der ÖR anschauen. Sogar Tageszeitungen wie die Saarbrücker Zeitung bringen nach jahrzehntelanger Ruhe wieder Artikel zu dem Thema.
Selbst wenn die Weichmacher (Additive) giftig wären(Z.B Blei , Cadmium etc., erlaubt sind übrigens max 100ppm siehe auch European Direktive 94/62/EG), dann müstest Du eine Flasche haben in die 10000 Liter Wasser passen, dieses Behältnis kannst Du dann 10 Jahre bei ca 40 Grad lagern und dann alles auf ex runterschlucken. Dann besteht die möglichkeit, das Du einen Schaden davon bekommst
Und wer sagt, daß bei besagten Flaschen der Grenzwert nicht um den Faktor 1000 überschritten ist? Kontrolliert doch keine Sau. Zumindest nicht oft genug, daß es nicht vorkommen kann. Wie oben beschrieben ist weder Hersteller noch Importeur einem Risiko ausgesetzt, wenn es auffliegt. Die verkaufen dann unter neuem Namen weiter.
Und es gibt durchaus Stoffe, z.B. Weichmacher für an sich lebensmittelneutrales PVC, die sich im Körper anreichern können und sehr gefährlich sind. War früher bei Wasserspielzeug zum Aufblasen ein stark diskutiertes Thema, da man sie beim Aufblasen mit dem Mund einatmen konnte.
Das oben erwähnte Blei hat ebenfalls die Eigenschaft, sich im Körper anzureichern. Und wer möchte nach 20 Jahren RRfahren ne schleichende Bleivergiftung haben?
Man kann sich einfach nicht drauf verlassen, daß alles, was im Handel ist, unbedenklich ist.
Und wenn eine Flasche besonders stark riecht und auch nach Anwendung von Hausmittelchen dagegen der Geruch nicht verschwindet oder immer wieder zurückkommt, sollte man sie nicht benutzen.
Ein leichter Geruch im Neuzustand, der nach kurzer Zeit verfliegt, ist in Ordnung. Permanenter Plastikgeruch dagegen nicht.