Ich denke, da gibt es primär 2 Aspekte:
- sehen
- gesehen werden
Gesehen werden halte ich für noch einen Tick wichtiger, wenn man nicht gerade jenseits jeglicher Straßenbeleuchtung unterwegs ist.
Dafür halte ich für sinnvoll:
- ein blinkendes Rücklicht
- für den Gegenverkehr ein nicht blendendes, aber aus mind. 50m noch gut sichtbares Frontlicht
- Reflektoren an der Kleidung, die möglichst mind. 1 großes, neongelbes Teil umfassen sollte. Aufgrund der Fläche und dem riesigen Angebot bietet sich hier eine Weste bzw. Jacke an
Um gut zu sehen, bietet es sich zu allererst an, die Geschwindigkeit der Sicht anzupassen.
Der dritte, nicht zu vernachlässigende Aspekt ist die geänderte Wahrnehmung im Dunklen. Auch auf der Straße ist dies natürlich nicht zu unterschätzen. Der höhere Stressfaktor ist aufgrund der höheren notwendigen Aufmerksamkeit spürbar.
Man muß sich mehr auf seine restlichen Sinne verlassen und darauf einstellen, daß man visuelle Reize vollkommen anders wahrnimmt. Anders im Sinne von möglicherweise falsch interpretiert und vor allem im Sinne von verzögerter Wahrnehmung.
Aber ohne Mindestausrüstung würde ich mich gar nicht erst auf den Weg machen. Ich halte ein vernünftiges Front- und Rücklicht sowie Reflektoren an Neonkleidung für eine unverzichtbare Ausrüstung für Nicht-nur-Schönwetter-Sommer-Fahrer.
Ich habe als Beleuchtung das Super-Fly-Set von Blackburn. Das macht richtig hell, ist leicht, per USB ladbar und nicht allzu teuer. Es reicht mir, um morgens vor Sonnenaufgang über Radwege zwischen den Dörfern bzw. an Feldern entlang mit ca. 25-30 km/h weit genug zu sehen. Der Akku reicht auf höchster Stufe allerdings nur etwa 2h lang. Zum Gesehen-Werden genügt aber eigentlich Stufe 2. Und die hält länger, als ich es bisher testen konnte. Ich schätze, 4-5h. Das Rücklicht habe ich im schnellen Blinkmodus auch nach ca. 10h noch nicht leer bekommen. Und es ist sehr, sehr schnell wieder aufgeladen. Das Frontlicht braucht bedeutend länger.