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Tempotraining nach HF sinnvoll?

Scar

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Hallo,

da ich aktuell nicht laufen kann bin ich gezwungen mein ganzes Training die nächsten Wochen aufs Rad zu verlegen, somit auch ein paar Tempoeinheiten um nicht zu viel Ausdauer zu verlieren.

Natürlich möchte ich die letzten schönen Tage draußen noch nutzen und nicht indoor auf der Rolle strampeln.

Leider habe ich am Rad kein Powermeter darum müsste ich die Intervall Einheiten nach Hf fahren. Ist das eurer Meinung sinnvoll oder sollte ich auch bei Schönwetter auf die Rolle ausweichen?
Hauptsächlich hätte ich hier an 4x4min oder ähnliches gedacht also eher Langintervalle und ev. Schwellenfahren, dass 30/30 nach Hf nichts werden ist klar.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Osso

Hilfreich
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Im Prinzip geht auch ein Training nach HF. Man sollte halt wissen, wenn die Intervalle startet, wo der Puls nach 1-2 Minuten landet. Mit etwas Körpergefühl geht das genau so gut, soweit man seine Werte kennt (bzw. die Werte regelm. überprüfen lässt).
Powermeter ist natürlich genauer und vor allem einfacher zu kontrollieren.

Aber wenn ich jetzt die Wahl hätte bei gutem Wetter draussen auf der Starße mit HF und drinnen in der BUde auf der Rolle mit Watt, würde ich draussen fahren, einach auch, weil es MIR vom Kopf her gut tut.

Auf die Rolle dann im Winter, bei Schneeregen....
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Osso

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Hauptsächlich hätte ich hier an 4x4min oder ähnliches gedacht also eher Langintervalle und ev. Schwellenfahren, dass 30/30 nach Hf nichts werden ist klar.
Auch 30/30. 30/15 etc geht genauso nach HF und subjektiven Belastungsgefühl. Mache bei laufen so.
Der Punkt ist man muss die Dynamik der HF, wie auch bei langen Intervallen, kennen. Wenn ich z.b. 10x30/30 laufe, laufe ich nach Gefühl los und gucke z.b. nach 3. Wiederholung das erste mal auf die HF und steuere dann gegebenfalls nach.
Wichtig ist sich richtig warm zu machen, sonst geht die HF im ersten Intervall zu stark "nach".

Muss man halt einüben. Praktisch ist auch ein Berg. Dann ist der Speed, bzw zurückgelegte Stecke auch ein Indikator für Power.

Und BTW: es hab eine Zeit vor HF und PM. Da bin ich Intervalle am Berg mit Stopuhr gefahren. Das funktionert 1a. Technik macht es nur einfacher
 
Leider habe ich am Rad kein Powermeter darum müsste ich die Intervall Einheiten nach Hf fahren. Ist das eurer Meinung sinnvoll oder sollte ich auch bei Schönwetter auf die Rolle ausweichen?
Früher konnte man sich als Hobbysportler meist eh kein Powermeter kaufen und hat nach HF trainiert. DAs mag zwar Nachteile haben, aber grundsätzlich funktionieren tut es auch.
Meine Trainingspläne vor ein paar Jahren hab ich auch komplett mit HF gesteuert.
 
Danke für eure Antworten, dann bin ich beruhigt.

Habt ihr vielleicht noch einen Tipp welche Intensität man hier in etwa ansteuern soll z.b beim 30/30 oder 4x4?

Beim Laufen weis ich meine Hf Zonen beim Radfahren allerdings nicht wirklich.

Theoretisch müsste ja die Schwelle wenn sie z.b Bein 170 Puls ist beim Laufen als auch Radfahren gleich sein oder?
 
Theoretisch müsste ja die Schwelle wenn sie z.b Bein 170 Puls ist beim Laufen als auch Radfahren gleich sein oder?
Bei mir ist das tatsächlich so, aber allgemein wird gesagt das dei HF beim Laufen höher ist. Bin aber auch in beiden Sportarten ähnlich trainiet. Wird aber individuell verschieden sein und wird man sich nicht drauf verlassen können.

Habt ihr vielleicht noch einen Tipp welche Intensität man hier in etwa ansteuern soll z.b beim 30/30 oder 4x4?
Hast du gundsätz ne Idee wie der HF verlauf aussehen soll ? Wenn nicht such ich ne Grafik raus
 
Grundsätzlich schon da ich beim Laufen Bergintervalle auch nach Puls laufe und nur die flachen nach Pace.

Ich werde einfach mal 4x4min mit der Lauf HF probieren (etwa 92-93% Hfmax im letzten Intervall), am Anfang ist es sicher ich nicht so einfach die richtige Intensität am Rad zu treffen aber nach ein paar Einheiten wird das bestimmt.
 
Ich werde einfach mal 4x4min mit der Lauf HF probieren (etwa 92-93% Hfmax im letzten Intervall), a
genau,. Bzw. mit steigender Tendenz. Optimal war beim laufen bei 4x4. EndHF im ersten so bei 90% und dann jedes Intervall ca. 1 Schalg höher.
Wenn ich beim Ersten schon bei 92% gelandet bin,war es überzogen und ich konnte das nicht halten.
Muss man halt probieren und das Belastungsgefühl kalibrieren. Gut ist wenn man die Stecke kennt und sich an Wegmarken orientieren kann. Ich hatte z.b. ne Bank nach 200 mm und nie Brücke nach 500m. Da wuste ich bis zur bank muss es sich easy anführen. Ab der Brücke wurde es schwerer und da kann ich auch schon die ZielHF.
Mit den Rad hatte ich ähnlich Zielmarken in Form von Bäumen.
Von daher probieren und gucken das man die HF Kurve in jedem Intervall etwa nach oben verschieben kann. Wenn man die HF des vorherigen Intervalls nicht mehr erreicht, hat man es überzogen.
Ichn das alte Dokument mit den Beispielkurven auch schnell gefunden. Siehe S. 12-13
 

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  • Ausdauertraining_2010.pdf
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genau,. Bzw. mit steigender Tendenz. Optimal war beim laufen bei 4x4. EndHF im ersten so bei 90% und dann jedes Intervall ca. 1 Schalg höher.
Wenn ich beim Ersten schon bei 92% gelandet bin,war es überzogen und ich konnte das nicht halten.
Muss man halt probieren und das Belastungsgefühl kalibrieren. Gut ist wenn man die Stecke kennt und sich an Wegmarken orientieren kann. Ich hatte z.b. ne Bank nach 200 mm und nie Brücke nach 500m. Da wuste ich bis zur bank muss es sich easy anführen. Ab der Brücke wurde es schwerer und da kann ich auch schon die ZielHF.
Mit den Rad hatte ich ähnlich Zielmarken in Form von Bäumen.
Von daher probieren und gucken das man die HF Kurve in jedem Intervall etwa nach oben verschieben kann. Wenn man die HF des vorherigen Intervalls nicht mehr erreicht, hat man es überzogen.
Ichn das alte Dokument mit den Beispielkurven auch schnell gefunden. Siehe S. 12-13

Genau so habe ich das auch gemacht wenn ich nicht gerade auf der Bahn gelaufen bin mit den Wegpunkten.

Vielen Dank ist allgemein recht informativ das Dokument.
 
Ich hab mir das Dokument nochmal genauer durchgesehen und passt zwar nicht ganz zum Thema aber ist das beschriebene HIT Training wirklich sinnvoll?

Klar es wird eine Verbesserung der Vo2max bewirken aber steigert es insgesamt die Ausdauer? Wenn ich z.b von einer Wettkampflänge von 2-3 Stunden ausgehe wird sich die Hf irgendwo im Bereich 85-90% bewegen. Wenn man jetzt HIT bewegt man sich aber nie in dieser Zone. Hat man dann im Wettkampf genügend Tempohärte und Biss um das längere Zeit durchzuhalten?

In meinem letzten Laufplan (für etwa 4 Stunden Zielzeit) hatte ich mehrmals Einheiten mit 3x30min bei ca.85% HF. Klar diese Einheiten ermüden dementsprechend aber es hat mir schon ein gutes Gefühl gegeben länger im Wk Tempo unterwegs zu sein.
 
Ich hab mir das Dokument nochmal genauer durchgesehen und passt zwar nicht ganz zum Thema aber ist das beschriebene HIT Training wirklich sinnvoll?

Klar es wird eine Verbesserung der Vo2max bewirken aber steigert es insgesamt die Ausdauer? Wenn ich z.b von einer Wettkampflänge von 2-3 Stunden ausgehe wird sich die Hf irgendwo im Bereich 85-90% bewegen. Wenn man jetzt HIT bewegt man sich aber nie in dieser Zone. Hat man dann im Wettkampf genügend Tempohärte und Biss um das längere Zeit durchzuhalten?

In meinem letzten Laufplan (für etwa 4 Stunden Zielzeit) hatte ich mehrmals Einheiten mit 3x30min bei ca.85% HF. Klar diese Einheiten ermüden dementsprechend aber es hat mir schon ein gutes Gefühl gegeben länger im Wk Tempo unterwegs zu sein.
Ich hatte mir damals für meine Triathlon Vorbereitung die "Triathlonbibel" von Joe Friel gekauft. Kennst du die? Fand die super zum Strukturieren. Ist allerdings schon Jahre her, keine Ahnung ob die heute noch Relevanz hat.

https://www.amazon.de/Triathletes-Training-Bible-Worlds-Comprehensive/dp/1937715442/ref=sr_1_2?
Vielleicht taugt die für Dich auch? Bin inzwischen fast völlig raus aus dem Thema, da ich wegen meiner Achillesehnen nicht mehr laufen kann.
 
Vielleicht taugt die für Dich auch? Bin inzwischen fast völlig raus aus dem Thema, da ich wegen meiner Achillesehnen nicht mehr laufen kann.

Sieht grundsätzlich interessant aus aber ein englisches Buch im Bereich Trainingslehre puh ob das einfach zu lesen ist mit Fachbegriffen..“

In die Materie von Trainingsplanung Intensität und allem was dazu gehört möchte ich ohnehin einsteigen. Die normalen Trainingsratgeber, nenn ich sie mal, habe ich durch aber diese sind mir zu undetailiert wenn es um die Erstellung einen Trainingsplans geht.

Darum habe ich mir jetzt mal das Buch Trainingswissenschaft von Kuno Hottenrott bestellt gibt auch noch 9 andere Bände davon. Leider sind Scripte/Bücher von Trainerausbildungen nirgendwo zu bekommen nur wenn man die Ausbildung direkt bei einem Institut macht.

Zurück zu den 4x4min. Ich habe bei der HF eine Sache nicht bedacht. Das ist der Faktor Kraft… Eigentlich bin ich mit dem Rad nur im Grundlagentempo unterwegs und nicht besonders viel (100-150km/Woche) da ich hauptsächlich Laufe. Offensichtlich stimmt es dass man zum Laufen andere Muskeln braucht als beim Radfahren weil ich bei den Intervallen nur mit sehr großer Mühe auf 92% Hfmax gekommen bin.
Aber alles in allem muss ich sagen ist die Einheit zwar anstrengend aber im Vergleich zum Laufen ist die Erschöpfung deutlich geringer und es gibt auch keine Nachwirkungen (Gelenkschmerzen etc.)

Kann man ruhig mal öfter machen zur Abwechslung.
 
Offensichtlich stimmt es dass man zum Laufen andere Muskeln braucht als beim Radfahren weil ich bei den Intervallen nur mit sehr großer Mühe auf 92% Hfmax gekommen bin.
Normal. Wenn ich mal von Halbmaithrontraining zum Rad gewechselt bin. war das extremer. Die Herzkreislaufanpassungen waren da und ich konnte die auch dem Rad noch nicht voll ausschöpfen.
Bin da zum Glück schon mit PM gefahren und wusste deshalb das das so schlecht nicht war.
Aber für die Steuerung nach HF bleibt das Prinzip gleich, von allen der Anstieg der HF über die Serie. Nur eben das du mit ein paar Schlägen niedriger rechnen musst.

Aber alles in allem muss ich sagen ist die Einheit zwar anstrengend aber im Vergleich zum Laufen ist die Erschöpfung deutlich geringer und es gibt auch keine Nachwirkungen (Gelenkschmerzen etc.)
Dafür kann man auf dem Rad längere Intervalle fahren und die können das zentrale Ermüdung hervorrufen die man so nciht vom Laufen kennt. Das würde die Gräten gar nicht mitmachen.
 
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