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Sub-Compact Antrieb für Randonneur - welche Kombinationen haben sich bei euch bewährt?

klemenb

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Liebe Forumsmitglieder -

gerne würde ich hier mit eurer Hilfe kombinierbare Antriebe ausloten, die sich zum Aufbau eines Stahl-Randonneurs eignen.

Hier die Eckdaten, die mir vorschweben:
  • Sub-Compact Kurbel mit 40/24 bzw. 42/26 und möglichst schmalem Q-Faktor passend für 4-Kant Innenlager
  • 10/11/12-fach Kasette mit einer Bandbreite von ca. 11-27
  • Umwerfermontage bevorzugt mit Rohrschelle (28.6 mm)
  • Schaltbar über STIs

Im Internet findet man erfrischenderweise alle möglichen Kombinationen - das reicht von sortenreinen Gruppen (z.B. Campagnolo Athena 11-fach) bzw. zu wilden Mischungen aus der Restekiste.

Leider habe ich überhaupt keine Ahnung, worauf man hier achten muss. Ich weiß nur, dass die Fallen zahlreich sind (Käfiglänge; Kapazität; Kettenlinie; Kompatibilität mit den STIs etc.).

Deshalb würde ich euch um eine Auflistung eurer bewährten Kombinationen bitten, die idealerweise ohne großartige Hacks auskommen (wobei ich damit auch nicht wirklich ein Problem hätte).

Schönes Wochenende und vielen herzlichen Dank!

Klemen
 

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Re: Sub-Compact Antrieb für Randonneur - welche Kombinationen haben sich bei euch bewährt?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Knobi

Hilfreich
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Die Idee hatte ich auch schon mal. Wollte sie auf Basis einer Dreifachkurbel umsetzen. Aussen ein 50er oder 52er ohne Zähne als Kettenschutzring. Dann ein 42er und ein 26er. Hinten bis 28 oder 32 Zähne. Momentan ist mein Projekt aber auf Eis gelegt.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Knobi

Hilfreich
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Ich fahre an meinem Reiserad (zurzeit ohne Gepäckträger) eine MTB-Compact-Kurbel mit 44/29 zweifach und XTR-953-Kassette 11-32. Die Kurbel ist eigentlich 3-Fach, ich hab das innere Blatt weggelassen und sie mit kürzerem Innenlager so nah wie möglich an der Kettenstrebe montiert.

Geschaltet wird mit DA-7800 Schaltwerk und DA-7700 Umwerfer und Unterrohrschalthebeln. Funktioniert ohne Modifikationen problemlos. Alle Komponenten wären auch STI kompatibel, wenn man das so wollte.

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Für Sub-Compact würde ich, wie schon von @Sonne_Wolken empfohlen, eine Kurbel mit 110/74er-Lochkreis nehmen (wenig Q-Faktor haben z.B. die XT-730 oder die DX-650) und nur die beiden inneren Blätter montieren.
 
Kleinen Q-Faktor habe ich mit T.A.-Kurbeln und die erlauben kleine Blätter bis 26 Zähne runter. @Bonanzero erwähnte mal was von modifizierten Ritzeln dort, ich meine bis 22 Zähne oder so...

Inwieweit T.A. mit mehr als 9fach geht, weiß ich allerdings nicht.
 
Ich stehe ja sehr auf enge Abstufungen, weil sie mir an langen Tagen auf dem Rad entgegen kommen. 10 bzw 11 fach wäre schon sehr angenehm.
 
10fach, LK94, 48/29, Kurbel TA Specialites Modell Carmina.
Umwerfer alter Veloce.
Kassette XT, 11/36,
Schaltwerk Ultegra 6600, langer Käfig mit Wolftooth Schaltauge.
2023-05-1312.49.556749697561427106441.jpg

Eine noch größere Spreizung erhält man mit 3fach Spider und kombinierten Lochkreisen. Das bedeutet aber Tretlagerwellen ab 122mm und hin ist er, der enge Q-Faktor. Das hier fahre ich mit 103mm Welle!
Macht Spaß!!!😁
 
S
10fach, LK94, 48/29, Kurbel TA Specialites Modell Carmina.
Umwerfer alter Veloce.
Kassette XT, 11/36,
Schaltwerk Ultegra 6600, langer Käfig mit Wolftooth Schaltauge.
Anhang anzeigen 1260001
Eine noch größere Spreizung erhält man mit 3fach Spider und kombinierten Lochkreisen. Das bedeutet aber Tretlagerwellen ab 122mm und hin ist er, der enge Q-Faktor. Das hier fahre ich mit 103mm Welle!
Macht Spaß!!!😁
Schönes Rad, bitte zeigs mal im Ganzen!
 
Bei 40Z oder 42Z als großem KB musst du schon schauen, ob du den Umwerfer an deinem Rahmen tief genug verstellen kannst, ohne mit der Kettenstrebe zu kollidieren. Erst recht natürlich, wenn eine kurze Tretlagerachse für kleinen Q-Faktor angestrebt ist.

Ich fahre an meinem Tourenrad (Stahlrahmen) die Kombination 46/34/26 mit 107 mm Vierkantlager vorne und bin damit, was den Umwerfer betrifft, so ziemlich am Limit. Hängt natürlich alles von den individuellen Gegebenheiten am Rad ab. Kleiner als 46Z kann ich aber eh nicht gehen, weil mein kleinstes Ritzel hinten 12Z ist.
 
Liebe Forumsmitglieder -

gerne würde ich hier mit eurer Hilfe kombinierbare Antriebe ausloten, die sich zum Aufbau eines Stahl-Randonneurs eignen.

Hier die Eckdaten, die mir vorschweben:
  • Sub-Compact Kurbel mit 40/24 bzw. 42/26 und möglichst schmalem Q-Faktor passend für 4-Kant Innenlager
  • 10/11/12-fach Kasette mit einer Bandbreite von ca. 11-27
  • Umwerfermontage bevorzugt mit Rohrschelle (28.6 mm)
  • Schaltbar über STIs

Im Internet findet man erfrischenderweise alle möglichen Kombinationen - das reicht von sortenreinen Gruppen (z.B. Campagnolo Athena 11-fach) bzw. zu wilden Mischungen aus der Restekiste.

Leider habe ich überhaupt keine Ahnung, worauf man hier achten muss. Ich weiß nur, dass die Fallen zahlreich sind (Käfiglänge; Kapazität; Kettenlinie; Kompatibilität mit den STIs etc.).

Deshalb würde ich euch um eine Auflistung eurer bewährten Kombinationen bitten, die idealerweise ohne großartige Hacks auskommen (wobei ich damit auch nicht wirklich ein Problem hätte).

Schönes Wochenende und vielen herzlichen Dank!

Klemen
https://radplan-delta.de/antriebe/antriebe.html
Ich habe mir für mein Zweitrad eine GRX Kurbel auf 46/28 umgebaut und die mit einer 12-32 Kassette (11-32 modifiziert) kombiniert. Geschaltet wird mit einem XT 3-fach Umwerfer, weil vorher eine 3-fach Kurbel am Rad war. Funktioniert einwandfrei, GRX Umwerfer ginge natürlich auch.
Ist keine 4-Kant Kurbel aber zu 10-/11-/12-fach passt die mit Sicherheit besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir hat sich die Kombination 44/32 mit 12-26 8-fach gut bewährt am Oldie, der nie wahnsinnig lange steil bergauf oder steil bergab fahren muss.
Am Universalrad passt mir 44/30 mit 11-32 11-fach dann wirklich für alles.

Wenn man dafür eine ältere MTB-Kurbel nimmt, ist immer die Frage, wo dann die Kettenlinie landet, bzw. die Füße - und ob sich das damit überhaupt umsetzen lässt.
Das Umwerferproblem bei sehr kleinen Kettenblättern und/oder Rahmen mit tiefliegendem Tretlager wurde ja schon angesprochen: Nicht jede Kombination lässt sich an jedem Rahmen umsetzen.

Es gab mal eine Weile den Lochkreis 94 mm, der für solche Experimente wirklich dankbar ist; dazu gehörte ein drittes Blatt mit LK 58 mm.
Das mittlere Blatt geht bei LK 94 bis 30 bzw. 29 Zähne, aber viele 94er MTB-Kurbeln bekommt man für den Zweifachbetrieb auf den äußeren Positionen nicht nah genug an den Rahmen für die passende Kettenlinie, vor allem an Rennrädern mit 130 mm Einbaubreite nicht.

Wer Geld für neue Teile ausgeben will und ein Hollowtech-2-Innenlager ertragen kann, darf dazu gern einen Blick auf die Middleburn RO2 werfen, für die es 94er Spider gibt und die damit auch eine rennradtypische Kettenlinie schafft. Optisch finde ich sie am Klassiker gerade so eben noch okay, billig ist sie aber nicht.
https://www.mountainbikecomponents.co.uk/product/ro2-x-type-crank-no-spider-for-68mm-bottom-bracket/Q-Factor laut Werksangabe 153 mm mit der werksseitig verbauten Welle; ich verwende sie mit 4 mm weniger und musste dafür an ein paar Stellen basteln (Lockring & Beilagscheiben). Die RO2 verträgt leider nur sehr geringe Abweichungen bei der Einbaubreite, das Tretlagergehäuse sollte dafür schon wirklich genau 68 mm breit sein. Wenn nicht, oder wenn man eine kürzere Achse oder andere Kettenlinie haben will, muss man basteln.
Komplett mit Innenlager ist die Middleburn nicht wahnsinnig leicht, aber auch nicht schwer: Kurbel mit Welle, Kettenblättern 44/30, Distanzringen und allen Schrauben 683 g, beliebiges Hollowtech-2-Innenlager um die 110 g, macht zusammen um die 800 g. Klassische Vierkantkurbeln samt leichtem Innenlager liegen oft 100 g darüber, eine aktuelle Dura Ace mit allem 100 g darunter.

94er Kettenblätter für moderne Antriebe gibt es z.B. noch von TA. Die funktionieren trotz anderer Angabe auch 11-fach und haben zumindest bei mir den selben Zahnreihenabstand, wie moderne TA Syrius.

Beim alten MTB-Lochkreis 110 & 74 mm braucht man für die Subcompact-Sachen das kleine Blatt auf der 74er-Position und bekommt oft das gegenteilige Problem: Die Kurbel kommt insgesamt recht weit nach außen, entsprechend wächst der Q-Factor. Ohne Hosenschutzring anstelle des großen Blatts sieht das auch komisch aus.
Abhilfe schaffen ganz wenige Kurbeln, die werksseitig damit rechnen und gar kein Blatt in der alten Außenposition vorsehen, z.B. die Sugino OX2 (auch teuer):
https://www.suginoltd.co.jp/store/products/detail.php?product_id=204
Middleburn kann das bei Bedarf mit einem "Incy-Spider", der auch kein Blatt in der Außenposition vorsieht, innen aber ein ganz kleines 58er verwendet:
https://www.mountainbikecomponents.co.uk/product/ro2-110-58-bcd-double-road/
Die 110-74-Lösung lohnt sich mit Blick auf die langfristige Ersatzteilsituation bei Kettenblättern vielleicht eher, als der mittlerweile seltene 94er Lochkreis.

Ausgesprochene MTB-Lochkreise für vier statt fünf Schrauben bieten zwar weitere Auswahl, sind aber eben auch nur mit MTB-Kurbeln zu haben und schaffen dann wieder keine vernünftige Kettenlinie und keinen vernünftigen Q-Factor. Da landet man schnell bei 160 mm.

Was sich immer lohnt, nach wie vor leicht ist, alle nur denkbaren Kombinationen bietet und die Füße nah beisammen hält, ist die klassische TA Pro 5 Vis und ihre Verwandten, z.B. von Stronglight (alt) oder SunXCD (neu). Wie das mit modernen 11-fach-Ketten funktioniert, weiß ich allerdings nicht. Die Werksangabe sagt ja: nur bis 8-fach.

Wer wirklich viel Geld für eine sehr klassische, leichte und schlanke Kurbel mit ganz eigenen Kettenblättern ausgeben will, kann natürlich auch die Rene Herse ins Visier nehmen. Damit wird dann wirklich jede denkbare Kombination möglich.
https://www.renehersecycles.com/shop/components/cranks/rh-11-speed-double-cranks/
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab auch Kombinationen aus aktuellen Teilen: 46/30-Kurbel von FSA (eine Rotor mit 24er Achse liegt bereit und soll bald eingebaut werden, weil die 30er Lager für die FSA nicht lange halten) dazu 11-34-Kassetten (11-fach). geschaltet wird mit Campa Potenza, geht problemlos.
 
Mal kurz ein Gedanke zum größten Gang:
Braucht ihr bei Reiserädern wirklich Übersetzungen oberhalb von 4:1, und wenn ja, wofür?

Bei mir sieht das so aus, dass ich mit einem Tourenrad nicht bergab noch bei über 70 Klamotten mittreten können muss und mir eigentlich der Geschwindigkietsbereich bis ca. 50 km/h reicht; alles darüber lasse ich rollen. Ist ja schließlich kein Rennrad und auch kein Rennen, meistens bammelt auch ein wenig Gepäck daran rum. Da finde ich 46-11 ähnlich grenzwertig, wie 50-12 am Compact-Tourer oder 53-12 an einem Rennrad, das nicht wirklich im aktuellen Umfeld echte Rennen fahren muss.
 
Am Meerglas 46/13; 14 gab's nicht. Ich habe mir nur einmal ne längere Übersetzung gewünscht, als ich mich auf dem Weg nach Hause von einer stadtbekannten Rennradgruppe habe ziehen lassen, das reichte mal grade so...

Am Reiserad (Meral) hat mir 43/14 gut gepasst, in der Neuauflage werde ich 46/14 ausprobieren, einfach weil das die grundsätzliche Idee war. 46/43/28X14/24 wäre das oder eben alternativ 43/40/26X14/24.

Bergab lass ich gerne rollen, mittreten wird überbewertet.
 
Danke für diesen Thread. :daumen:
Ich probiere gerade mit 7s und einer XT730 Kurbel in 2s.
Die Kettenlinie passt schonmal.
 
Mal kurz ein Gedanke zum größten Gang:
Braucht ihr bei Reiserädern wirklich Übersetzungen oberhalb von 4:1, und wenn ja, wofür?

Bei mir sieht das so aus, dass ich mit einem Tourenrad nicht bergab noch bei über 70 Klamotten mittreten können muss und mir eigentlich der Geschwindigkietsbereich bis ca. 50 km/h reicht; alles darüber lasse ich rollen. Ist ja schließlich kein Rennrad und auch kein Rennen, meistens bammelt auch ein wenig Gepäck daran rum. Da finde ich 46-11 ähnlich grenzwertig, wie 50-12 am Compact-Tourer oder 53-12 an einem Rennrad, das nicht wirklich im aktuellen Umfeld echte Rennen fahren muss.
das kann man sicherlich in Frage stellen, ist aber natürlich auch sehr individuell, genau wie die individuelle Wohlfühltrittfrequenz. Ich fahre mit 52:15 und TF 105/min auf 36mm Reifen und empfinde es als ausreichend mit 48km/h. Fährt man aber lieber dick mit 80er TF und auf 28mm Reifen, braucht man dafür schon 52:11. 48-50km/h trete ich noch gerne mit, zumindest wenn ich nicht komplett beladen bin. Aber auch das ist individuell.

Gruß
dasulf
 
Ich fahre jetzt schon länger die IRD Wide Compact am Langstreckenrad. 46/30 schön klassische Optik und 11fach kompatibel
 
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