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Rose RC-Fifty f. Felgenbremsen: Wie Industrielager austauschen? (Vorderrad)

Hammelbein

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Hallo ihr Wissenden;-)

Ich möchte an meinem Vorderrad - Rose RC-Fifty für Felgenbremsen - die etwas rauh laufenden Industrielager austauschen, aber ich scheiterte schon beim Abhebeln der Kappen:-(
Rose wollte mir auf Anfrage leider keine Tips geben, verwies lediglich auf Werkstätten.

  • Wie bekomme ich die Außenkappen ab und wieder dran?
  • Wie die Industrielager aus- und wieder eingebaut?
  • Gibt es noch andere Schritte/Dinge zu beachten.

Ich habe vermutlich keinerlei Spezialwerkzeug dafür, aber Einpressen mittels Gewindestange oder Rohren passender Durchmesser nutze ich auch beim PF-Tretlager (benötigte Größen natürlich andere).
- Tips für benötigtes, zweckentfremdetes Werkzeug / Materialien?

Da die Lager ziemlich klein sind, macht es Sinn Keramiklager (meist ja nur die Kugeln) zu nehmen?
Oder ist es vielleicht gerade bei so kleiner Größe nicht ratsam Keramik zu nehmen?
Sonstige Tips und günstige Quellen (wie z.B. FAG Kugelfischer)?
Ich vermute doch wenigstens, dass die verwendete Größe irgendeine Wald-und-Wiesen Standardgröße ist.

Und bitte keine Werkzeugdiskussion a la "Nur mit dem speziellen Spezialwerkzeug kannst Du WIRKLICH sicher sein, dass ... . Deine Gesundheit, ... ."

Grüße
 

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Re: Rose RC-Fifty f. Felgenbremsen: Wie Industrielager austauschen? (Vorderrad)
Laut Rose sind da ja Fade Newman Naben verbaut. Hast du schon danach gesucht?
Ich hab auf die Schnelle nur Anleitungen für HR Nabe gefunden.
 
Für den Fall daß die Naben identisch sind....Lagersitz von außen mit Heißluftfön spuckheiß erwärmen und die Achse leise rausklöpfeln. Die Endkappen sind wohl ohne Werkzeug abzuziehen
1700706990529.png

Quelle : der Hersteller
 
...

Da die Lager ziemlich klein sind, macht es Sinn Keramiklager (meist ja nur die Kugeln) zu nehmen?
Oder ist es vielleicht gerade bei so kleiner Größe nicht ratsam Keramik zu nehmen?
...

Bilde dir deine eigene Meinung ob es Sinn macht oder nicht

https://www.rennrad-news.de/forum/threads/keramiklager-marketinggag-oder-sinn.189782/

Zum Lager ziehen bietet sich ein so genannter Gleithammer an. Mit dem passenden Einsatz funktioniert das eigentlich sehr gut,
 
Da hat halt jemand den Text von den Disc Laufrädern 1:1 abgetippt.
Was genau das jetzt für Naben sind, weiß ich aber auch nicht. Vlt ja irgendwelche Newmen OEM Ware?

Ansonsten geht das Wechseln der Lager vermutlich wie bei jeder anderen Nabe auch: Alte Lager entweder mit einem Werkzeug auspressen oder vorsichtig mit einem Durschlag/Schraubenzieher/was weiß ich herausklopfen
Danach neue Lager einpressen mit z.b. einer Gewindestange aus dem Baumarkt und einer zum Durchmesser des Lagers passenden Unterlegscheibe.
Wenn das Lager auf eine Welle aufgepresst werden muss, kann man das auch vorsichtig auf einem Schraubstock beispielsweise drauf schlagen.

Die Endkappen sind meistens entweder geschraubt (dann haben sie innen oder außen einen Sechskant bzw. Schlüsselweite) oder sind nur aufgesteckt, dann kann man sie mit einem Schnellspanner von innen heraus schlagen.
 
Das geht ja Schlag-auf-Schlag, da komme ich ja gar nicht hinterher; Danke.

Meine Endkappen sind eingepresst, da sie sich frei drehen lassen und keine seitliche Schraube haben.

Da ihr den Nabenhersteller nanntet: In diesem Youtube Video ab 3:48min. wird gezeigt, was man statt dem Spezialwerkzeug (0:47min.) zum raushauen der Endkappen nehmen kann (Schlauchschelle mit ´nem Stück Mantel). (geile Idee)

@norman68 : Ja, das Keramiklager nur bei hohen Drehzahlen und für erhöhten Korrosionsschutz Sinn machen, hatte ich auch schon mehrfach gelesen, und glaube ich auch. Ich finde die Kugellager hier aber ungewöhnlich klein (= höherer Verschleiß), hatte bisher nur Konuslager. Daher meine Frage.
Ich habe Deine Antwort so verstanden, das auch bei so mini-Lagern Stahllager top sind(?).

@MeMyselfAndI : Rose hatte mit "Sicherheit / Gefahr" bei Eigenmontage argumentiert. Ich hatte Rose dann noch ´ne schnippische Antwort geschickt, das die dann ja auch den Verkauf von Ersatzteilen einstellen müßten. Das fanden die nicht so gut (haben geantwortet u. wieder mit Betriebssicherheit argumentiert).
Aber davon würde ich nicht meine künftige Kaufentscheidung begründen. Haftung wird ja ein immer größerer Punkt bei Firmen. Und wenn die Ware und der sonstige Service gut ist ... .

Dann werde ich später mal gucken, ob ich ´ne Rohrschelle habe etc. und mein Glück versuchen.
Bericht folgt.
 
@MeMyselfAndI : Rose hatte mit "Sicherheit / Gefahr" bei Eigenmontage argumentiert. Ich hatte Rose dann noch ´ne schnippische Antwort geschickt, das die dann ja auch den Verkauf von Ersatzteilen einstellen müßten. Das fanden die nicht so gut (haben geantwortet u. wieder mit Betriebssicherheit argumentiert).
Aber davon würde ich nicht meine künftige Kaufentscheidung begründen. Haftung wird ja ein immer größerer Punkt bei Firmen. Und wenn die Ware und der sonstige Service gut ist ... .
Ich habe ein Stevens RR gekauft - da lagen alle Manuals und Dokus von allen Komponenten bei und auf der Webseite des Komponentenherstellers, Fulcrum in meinem Fall, gibt es die Explosionszeichnungen für die Naben. Mehr muss der Hersteller nicht machen, damit der Kunde arbeiten kann. Wo liegt da jetzt genau der Hund bezüglich "Sicherheit / Gefahr" begraben? Eben, die wollen einen halt in ihre/eine Werkstatt zwingen.

Also wenn mich jemals ein Rose-Renner antörnt, würde ich ihn auch kaufen. Aber bei den Kleinteilen kann ich gut auf die Mitbewerber ausweichen, bzw da bleiben.
 
Sodelle, habe mir schmale Schlauchschellen besorg und ´nen Mantel zerschnitten, aber bisher waren meine Versuche ohne Erfolg.
Immer wieder löst sich die Schelle bei den kräftigen Gummihammer-Schlägen auf den durchgesteckten Inbus-Schlüssel, die scheinbar nötig sind. Auch ein richtig masiver Kabelbinder statt der Schelle, den ich mit hoher Kraft festgezogen habe, hat sich wieder gelöst. Die Kappen scheinen wirklich SEHR fest zu sitzen.

Was mich auch wundert, wenn die Kappen wirklich "rausziehbar" wären, müßte man dann nicht die Kappen gegeneinander verdrehen können? Ich schaffe es nicht die linke u. rechte Kappe in unterschiedliche Richtungen drehen, wenn ich beide in Händen halte. Da es aber keine Klammschraube gibt, muß es ja draufgesteckt sein.

Hat noch jemand eine Idee, die mit "Hausmitteln" umsetzbar wäre?

Ich dachte derweil an ein kleines Stück U-Profil oder Rohrstück, in das dann ´ne Nut geflext/gesägt wird, aber da ich ´nen Schlüsselbeinbruch habe (ja, Radunfall), arbeite ich die nächsten Wochen nicht, wo ich sowas u.U. bekommen könnte.

Ferner dachte ich an einen mini Schraubstock, bei dem die Backen nicht dicker als 7-8mm sind, der dennoch masiv sein muß (Stahl) , wegen der Schläge. Kennt jemand so´n Teil?

Das Original-Tool kostet übrigens 25€ (+ Porto), was ja noch akzeptabel ist. Aber für ein Werkzeug das man nur alle zig Jahre braucht und womöglich nur für diese eine Anwendung zu gebrauchen ist, widerstrebt mir.
(Doch, ich habe natürlich zig Werkzeug, das nur sehr selten zum Einsatz kommt. Vielleicht ja gerade deshalb. Außerdem bastelle ich halt gerne.)

Die Variante mit dem Heißluftfön traue ich mich nicht, aus Angst etwas dauerhaft zu verformen.
Ich verstehe aber auch nicht was das bewirken soll, denn die Endkappen sind wohl aus Alu, und der Nabenkörper auch. Sprich beides hat den selben Ausdehnkoeffizent. Und nur "handwarm", wenn schon richtig kräftige Schläge keinen Erfolg haben, ... ?

Helft mir Obi-Wan Kenobi, ihr seit meine letze Hoffnung ;-)

P.S.: derweil glaube ich zu wissen, warum das VR bei ebay verkauft wurde:-(
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Fett unter der Endkappe wirkt oft wie ein Klebstoff. Was mich aber sehr wundert ist, dass Du die linke und rechte Endkappe nicht gegeneinander verdrehen kannst. Da stimmt was nicht.

Hast Du mal scharfe Bilder von den Endkappen ?
 
Hallo Hans, danke für Deinen Tool-Link. Passt aber leider nicht, weil die Newmen 9mm Innndurchmesser hat.

hier die Bilder:

Wie gesagt, wenn ich eine der beiden Endkappen festhalte, kann ich die andere um keinen mm verdrehen.

P1010001.JPG
P1010002.JPG
 
@Hans Werner: Den Ziehtool bring mich aber auf eine Idee. Ob man eine Dübelschraube/Metallspreizdübel dafür verwenden kann? An diesem dann kräftig ziehen.
Wobei, ich habe wirklich fest mit dem Gummihammer draufgehauen, als ich die Kappe austreiben wollte. Null Bewegung.
 
@Hans Werner: Den Ziehtool bring mich aber auf eine Idee. Ob man eine Dübelschraube/Metallspreizdübel dafür verwenden kann? An diesem dann kräftig ziehen.
Wobei, ich habe wirklich fest mit dem Gummihammer draufgehauen, als ich die Kappe austreiben wollte. Null Bewegung.

Frag mal bitte im mtb-news Forum. Da fahren "hunderte" die Newmen Nabe. Die haben bestimmt nen Tip.

Ja, mit einem Spreizdübel würde es auch klappen. Aber es besteht die Gefahr innen abzurutschen und es dann zu verkratzen. Will man ja auch nicht. Weil die Nabe aber bei den MTB'ler beliebt ist, können wie bestimmt helfen. Außerdem gibt es dort auch direkt support von Newmen:

https://www.mtb-news.de/forum/f/newmen-components.293/
Ansonsten hier fragen:

https://www.mtb-news.de/forum/f/laufraeder.128/
 
Ich kann mir nicht vorstellen dass wegen des Achsdurchmessers der Endkappe ein Unterschied sein sollte.
Ich hab's ja schon sehr weit am Anfang geschrieben, die Naben sind komplett unterschiedlich zu den Fade Naben.
Kann sein, dass sie ähnlich konstruiert sind, es sind aber trotzdem einfach komplett andere
 
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