Macht nichts, die entscheidene Leistung ist vom e-bike auf ein Rennrad umzusteigen. Danach wird es immer besser. Hatte vor ein paar Wochen so ein Erlebniss. War mit emma2015 auf der Vormholzerstrasse, WIT-Herbede, bergauf unterwegs. Da überholt uns ein sportlich gekleideter Typ Mitte Zwanzig sehr schnell auf einem Mountain-Bike, nur. . ..es war gar keines, sondern ein e-bike, fetter Akku auf dem Rahmen befestigt. Mitte Zwanzig der Fahrer, also,. . .ich fasse es nicht
Wenn man Leute mit nem Damenrad überholt die 18 fahren, man selbst aber 35, gibt es viele die glauben es läge nur am Rennrad, dass man schneller ist. Das kann dir mit dem Pedelec auch passieren, obwohl man die Leistung über 25 kmh komplett allein erbringen muss. Bergauf sieht das natürlich anders aus, weil man da bis 25 km/h ein paar Hundert Watt dazu bekommt.. Obwohl ich mir auch schon ein "Rennen" mit einem RR-Fahrer geliefert habe. War vieleicht sogar einer von euch. Ist ca. 15 Monate her und war auf dem Weg vom Hammertal nach Sprockhövel hoch. Dieses "Rennen" war am Ende auch der Grund, warum ich dann doch mal zum Kardiologen gegangen bin, denn ich habe dabei zum Zweiten mal bei einer solchen Belastung an meinem Limit, Magenschmerzen bekommen. Wir sind zwar nur ca. 18-20 da hoch gefahren, aber da war schon ein grosser Teil Eigenleistung. Gerade die Bosch-Bikes verstärken je nach Stufe (war damals 4 von 12) die Eigenleistung, fahren aber nicht von allein. Da ich in meinem Leben noch keinen Sport getrieben habe, ausser was man in der Schule so tut und bei der BW, hab ich das dann mal abklären lassen. Wollte ja nicht irgendwann tot vom Rad fallen....Ist aber soweit alles OK. Wärend ich anfangs noch relativ viel mit Motor gefahren bin, wurde es später immer weniger und der Ehrgeiz stieg die Kondition zu verbessern, längere Strecken zu fahren und so wenig wie möglich auf den Akku zurück zu greifen. Als ich dann selbst nach100 km Touren mit vollem Akku zurück kam, hab ich mir ein RR gekauft. Das war im Dezember. Ich bin auch mit dem RR schon häufiger lange Strecken gefahren (Hohensyburg, Düsseldorf, Haltern, Datteln, Lünen, Unna, Duisburg, Zollverein usw...), aber da nicht ohne Frühstück und "Vollgas" am Anfang. Mit dem Pedelec war ich auch schon an der Möhnetalsperre (ca. 100 km), hab mich da aber abholen lassen. Der Akku war aber noch fast voll, war aber tierisch warm. Habe mehr als 4 Liter Wasser und diverse Cola getrunken, die ganze Zeit Nahrung in mich rein gestopft und am Abend doch noch 4 Kilo weniger gewogen, als am Morgen... Hatte da auch noch kein RR.
Insgesamt bin ich bisher ca. 20000 km in den 2 Jahren gefahren. Fast jeden Tag, i.d.R. zwischen 50 und 80 km und auch den Winter durch, wobei ich da echte Probleme mit kalten Füssen habe. Trotz Neopren-Überziehern.
Am Ende muss ich aber doch einsehen, dass ich für eine Kariere als "Leistungssportler" zu alt bin, zu spät angefangen habe, 25 Jahre zu lang geraucht habe und auch keine Lust auf gezieltes Training. GA1 kenne ich nur, wenn mir für mehr die Kraft fehlt , oder ich mit meiner Freundin fahre. Ohne den Anfang mit Pedelec könntest du von den gefahrenen Kilometern 3 Nullen streichen. Am Anfang ging es mir eher um ein bischen Bewegung in der freien Natur, die nicht zwingend Schweiss erzeugen musste. Daher ist mein Blick auf Pedelecs auch deutlich anders, als bei denen die nur den Sport im Vordergrund sehen.