Mein Bereicht zum Jedermann-Rennen "RundumKöln":
Der Ablauf war wie im Vorjahr der gleiche, Ostersonntag nach Köln Startunterlagen abholen und sich die ganzen heißen Bikes anschauen.
Der Unterschied zum letzen Jahr war die Startblockveränderung, von D auf C.
Ostermontag ging es dann früh los.
Start war um 11 Uhr, der Startblock wurde um 10:40 geschlossen, mit parken, Rad aufbauen usw. musste man also schon etwas Zeit einplanen.
Am Start war es vom Wetter her trocken, nicht so wie letztes Jahr wo mit dem Startschuss der Regen kam.
Es ging zügig voran, wobei es mir schwer viel eine vernünftige Gruppe zu finden.
Durch meinen auffälligen Trikotsatz den ich vom RSF habe wollte mich keiner so Recht an sein Hinterrad lassen.
Es kam mir so vor als wäre ich den anderen ein Dorn im Auge, denn an jedes Hinterrad an das ich mich klemmte kamm nur ein böser Blick nach hinten.
Ich schaffte es jedoch, wie auch im Vorjahr, mich von Gruppe zu Gruppe zu fahren, so dass ich mir eine gute Position für die Erste und längste Steigung verschaffen konnte.
An der Stelle sollte eigentlich die Sonne scheinen.....so kann man sich irren !
Unter einer dicken Wolken Decke und Seitenwinde die immer aus einer anderen Richtung kamen ging es auf und ab.
Dieser Teil der Strecke war für mich sehr unangenehm, da man nach der langen Steigung keinen Rhythmus gefunden hat.
Und dann kam er............Der Regen............
In einem Streckenabschnitt wo man Regen eigentlich gar nicht gebrauchen kann.
Die Abfahrten wurden auf einen Schlag langsamer und alles was man vorher rausgefahren hat war weg.
Man sagt ja immer am Berg wird ein Rennen entschieden, dort trennt sich die Spreu vom Weizen, doch wenn es danach anfängt zu Regen ziehen nur die ganz harten nochmal an.
........nach dem Regen.......
Irgendwo vor dem Ort Spitze, wo die Zweite harte Steigung auf uns kam, wurde es wieder trocken.
Ich befand mich in einer guten Gruppe, aber irren ist ja bekanntlich menschlich....
Es ging sehr schnell voran, bis wir auf den langen Geraden nur noch Sieben in der Gruppe waren und das war es wieder...Mein Problem mit der Trikotfarbe und wenn aufeinmal Sieben Leute gegen einen fahren, wird es immer härter.
Ich versuchte mich von dieser Gruppe abzusetzen, aber dieses Gefühl elendig im Wind zu verhungern.........
Ich viel zurück. ganze zwei Gruppen.
Ich dachte immerzu an diesen einen Riegel der ruhig in meiner Trikottasche lag, doch irgendwie war mir die ganze Zeit über nicht nach essen.
Es ging auch so, ich wurde von einer Großen Gruppe aufgenommen ( eingeholt ) wo ich endlich die Zeit fand mich ein wenig zu erholen.
Jetzt ging es nur noch darum gut und heile ins Ziel zu fahren, denn mein Hauptziel die 68 km unter 2 Std zu fahren war noch möglich....
......Ziel.........
Emotionen, Jubel und schönes Wetter, wenn man auf die Zielgerade einlenkt und alle dir zu rufen, dann sind alle Schmerzen wie weggeblasen.
Kurz noch gut in Position bringen, es gibt es ein schönes Zielfoto und dann wars das auch schon.
Nach dem Rennen gibt es ein schönes Früh Radler und eine Bockwurst im Brötchen.
Neu in diesem Jahr war ein Lunch-Paket mit Bananen, Riegeln, Apfelsaft und Wasser.
Das Ergebnis:
Platz: 865
Gesamtzeit: 02:00:46
Durchschnittsgeschwindigkeit: 33,78 km/h
Platzierung Altersklasse ( AK ) : 105
Ja....ich weiß....ich habe mein Ziel um ganze 46 Sekunden verpasst, aber es wird wieder ein Rennen geben und je länger die Liste der Ziele desto mehr Motivation steckt in mir.
PS: Das mit dem eingeklemmten Nerv nach der Kopfsteinpflaster passage erzähle ich euch gerne bei einem Bier im Bermuda3eck.
Gruß
Sebastian