Kriterien: an erster Stelle das Gewicht, dann kommt die Größe und da natürlich die individuellen Gliedmaßengrößen.
Das Gewicht kannst Du nie übergehen. Was manche übersehen, das fängt schon beim Reifenluftdruck und der Reifenmantelgröße an. Einige Reifenmäntel kommen mit einer Tabelle/Skale welcher Reifendruck für welches Gewicht mindestens notwendig ist. Bei 100kg landest Du da schnell bei schmalen
Reifen 23mm ... 25mm schon mal bei über 8bar Druck. D.h. es geht bei hohem Gewicht irgendwann nur noch mit breiteren
Reifen, also so 32mm und mehr. Das schränkt automatisch die typische Rennradauswahl drastisch ein. Bei dem Gewicht kann es auf einmal auch interessant sein ob eine teilweise Federung vorhanden ist (gefederte - umstellbare Vorderradgabel.. u.s.w.).
Für die Radgröße gilt sofern man nicht genau weiß welche einzelnen Größen man braucht (Schrittlänge, Kurbellänge, Armlänge etc.), dass man ein Rad braucht, das nachträglich ausreichend Anpassungen erlaubt. D.h. das fängt schon bei der Kurbellänge an, denn längere Kurbeln gehen nicht ohne weiteres, wenn das Tretlager bereits sehr niedrig ist --- ein niedrig gebautes Rad hat einen deutlich geringeren Luftwiderstand. Gleiches gilt auch für den Lenkervorbau und Sattelstütze mit Versatz. Da gibt es - sofern überhaupt Änderungen machbar sind, bis auf die geringen Einstellmöglichkeiten - Einschränkungen. Das gilt um so mehr, wenn gerade bei Rennrädern versucht wird das Hinterrad "dichter" am Vorderrad zu positionieren.
Da bleibt wirklich nur ausprobieren und leider merkt man oft erst nach einiger Zeit wie weit sich der Körper einer vorgegebenen Geometrie anpassen kann.