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Rahmen aufbiegen oder neuer Schraubkranz?

mvesper44

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Hallo an Alle,

mein 5-Fach Schraubkranz von Maillard ist verschlissen. Ich stehe nun vor der Entscheidung einen neuen Schraubkranz zu besorgen und zu montieren (dazu brauche ich auch Spezialwerkzeug) oder jetzt auf ein moderneres Hinterrad mit Freilauf umzusteigen. Dazu müsste ich allerdings meinen Stahlrahmen von 126mm auf 130mm aufbiegen. Was würdet ihr tun? Danke für alle hilfreichen Anregungen!
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Crocodillo

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Guten Morgen,
ist überhaupt kein Problem - ich selbst habe erst dieses Jahr einen alten Stahlrahmen komplet restauriert und ebenfalls aufgebogen. er hat es absolut problemlos mitgemacht. Ich muss zwar dazusagen, dass ich die Platte zwischen den Sattelstreben entfernt habe und ein neues rohr habe einlöten lassen (das hat sicher die Spannungen auf dem ganzen rohr verteilt und nicht nur im hinteren Bereich) aber es sollte auch ohne diese Maßnahme nichts passieren :)
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Crocodillo

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Hallo an Alle,

mein 5-Fach Schraubkranz von Maillard ist verschlissen. Ich stehe nun vor der Entscheidung einen neuen Schraubkranz zu besorgen und zu montieren (dazu brauche ich auch Spezialwerkzeug) oder jetzt auf ein moderneres Hinterrad mit Freilauf umzusteigen. Dazu müsste ich allerdings meinen Stahlrahmen von 126mm auf 130mm aufbiegen. Was würdet ihr tun? Danke für alle hilfreichen Anregungen!
In einen 126er Hinterbau passt doch locker in 6fach Kranz , warum ist bei dir nur ein 5er montiert ?
Den 5er abbauen lassen , weg damit .
Neue Kränze heute haben fast alle die Shimano Innenverzahnung und das Werkzeug dafür kostet keine 10.- (TL-FW30), neue 6er Kränze auch nur 15.- ( Sunrace z.B. in ebay )
Und ich würde nie im Leben einen Rahmen aufbiegen ohne wirkliche Not , und Not liegt doch gar nicht vor ,
ist doch alles verfügbar .
 
Ist das reindrücken eines 10fach Hinterrades schon "Aufbiegen" oder läuft das noch unter "erschwerter Montage".
Ich hab noch nie etwas aufgebogen sondern klemm die Dinger mit sanfter Gewalt rein.
 
Aufweiten um 4mm ist nach der Sheldon-Brown-Methode kein Problem. Allerdings muss man rechte und linke Seite einzeln biegen, sonst wird es schief. Anschließend müssen auch die Ausfallenden gerichtet werden. Dazu gibt es Spezialwerkzeug.
Die ersten 8-fach Naben mit 130mm Klemmbreite hatten teilweise abgerundete Kontermuttern, damit sie besser in den zu schmalen Rahmen rutschen. Das hat aber den Nachteil, dass die Achse nicht parallel eingespannt wird. Es entsteht ein Biegemoment, dass der Lebensdauern der Kugellager abträglich ist.
Es kommt auch auf das Material des Rahmens an: bei "Wasserrohr" ist Aufbiegen völlig unkritisch. Hochlegierte Stähle haben meistens eine relativ geringe Bruchdehnung und lassen sich schlecht biegen.
Ansonstengebe ich @Flat Eric Recht: In einen 126mm passen auch 6-fach und 7-fach Zahnkränze, die es für wenig Geld neu zu kaufen gibt. Die haben obendrein HG-Zähne und schalten besser als der olle Maillard Kranz.
 
Wenn flouzn schreibt: Pletscherplatte weg, Steg `rein- handelt es sich eher um eine Rohrqualität die auch bei Schiebebügeln von Rasenmähern verwendet wird,die ist plastisch schön einfach zu verformen. Reynolds 753 würde sich sträuben. Einfach auf 130 aufwürgen, Ausfaller parallel ausrichten und gut ist.
 
Neue Kränze heute haben fast alle die Shimano Innenverzahnung und das Werkzeug dafür kostet keine 10.- (TL-FW30), neue 6er Kränze auch nur 15.- ( Sunrace z.B. in ebay )
Und ich würde nie im Leben einen Rahmen aufbiegen ohne wirkliche Not , und Not liegt doch gar nicht vor ,
ist doch alles verfügbar .

Mein Gedanke dazu: Haben diese neuen Schraubkränze alle die gleichen Gewinde wie meiner von Maillard?

An alle anderen: Danke für eure Hilfe und Erfahrungen!
 
Mein Gedanke dazu: Haben diese neuen Schraubkränze alle die gleichen Gewinde wie meiner von Maillard?

An alle anderen: Danke für eure Hilfe und Erfahrungen!
Das normale ist heute BSC / BSA Gewinde 1,375 *24 Gang, bei alten französischen
Naben gab es auch 34,7 * 1 mm Gewinde .
Das steht bei den Maillard Kränzen immer drauf , und zwar seitlich auf dem Ring mit den beiden kleinen Bohrungen drin , oft abgekürzt
In 1.375 * 24 bzw. 34,7*1oder so .
Mach doch Mal ein Foto von der rechten Seite vom Kranz.
 
Hier ein Bild, finde leider keine Gravierung. Welchen Ring mit kleinen Bohrungen meinst du genau? Auf dem Bild nicht zu sehen: Innen im Schraubkranz ist noch "Made in France" und "Normandy" eingraviert, aber keine Gewindemaße

Das normale ist heute BSC / BSA Gewinde 1,375 *24 Gang, bei alten französischen
Naben gab es auch 34,7 * 1 mm Gewinde .
Das steht bei den Maillard Kränzen immer drauf , und zwar seitlich auf dem Ring mit den beiden kleinen Bohrungen drin , oft abgekürzt
In 1.375 * 24 bzw. 34,7*1oder so .
Mach doch Mal ein Foto von der rechten Seite vom Kranz.
 

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Ist das reindrücken eines 10fach Hinterrades schon "Aufbiegen" oder läuft das noch unter "erschwerter Montage".
Ich hab noch nie etwas aufgebogen sondern klemm die Dinger mit sanfter Gewalt rein.
So empfinde ich es auch. Im Frühjahr habe ich mein 1991er Koga Miyata Roadwinner modernisiert und fand es nicht sonderlich schwierig, das neue Hinterrad einzuspannen. Die SRAM Rival 22 11-fach Schaltung funktioniert tadellos.

Wer trotzdem lieber aufweiten will, kann sich ja mal die ersten 8 Minuten von folgendem Video anschaun:
 
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Hier ein Bild, finde leider keine Gravierung. Welchen Ring mit kleinen Bohrungen meinst du genau? Auf dem Bild nicht zu sehen: Innen im Schraubkranz ist noch "Made in France" und "Normandy" eingraviert, aber keine Gewindemaße
Bei dem Typ Maillard Kranz ( Normandy nennt der sich ) kann man die Schrift leider erst nach Entfernung des vorderen Ritzel sehen , das verdeckt den beschrifteten Ring....
So schaut der abgeschraubt aus .
DSCF0010.JPG
 
So empfinde ich es auch. Im Frühjahr habe ich mein 1991er Koga Miyata Roadwinner modernisiert und fand es nicht sonderlich schwierig, das neue Hinterrad einzuspannen. Die SRAM Rival 22 11-fach Schaltung funktioniert tadellos.

Wer trotzdem lieber aufweiten will, kann sich ja mal die ersten 8 Minuten von folgendem Video anschaun:
Und das ganze für ein Ritzel mehr , never ever.....
 
Würde ich auch nicht machen. Mehr als 7 oder 8 baucht man nicht.
 
Naja, ich hatte ja auch geschrieben, dass es auch ohne Aufbiegen geht. Das sind nur 4mm, also 2mm auf jeder Seite. Ich fand das wirklich einfach und funktioniert tadellos.
Ja , genau , macht ruhig...:rolleyes:
 

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Die Brüche liegen an dem auch im Video gezeigten Aufbiegeverfahren. Die Kraft wird sehr lokal über die Ausfallenden eingeleitet. Ich mache sowas mit dem Wagenheber, damit lässt sich die Kraft im Hinterbau auf eine größere Fläche verteilen und man kann einen Bruch der Ausfallenden ausschließen. Denn verformbar sollten die Rohre und nicht die Ausfallenden sein. Ob man es überhaupt machen sollte, hängt dann vom individuellen Rahmen ab.
 
Also ich erkenne auf den Bildern keine 8 Gänge und bis 7 Gänge hat man noch 126mm verwendet, wenn ich mal von meinem Rahmen ausgehe.

Gerade bezüglich des ersten Bildes halte ich es für praktisch ausgeschlossen, dass ein Riss an dieser Stelle vom Aufbiegen kommt. Vielleicht ein missglückter Versuch Ausfallende/Schaltauge auszurichten oder ein Unfall. Jedenfalls würde, meiner Einschätzung nach, der Rahmen nicht an diesen Stellen brechen, wenn man den Hinterbau auseinanderbiegt. Stahl kann das normalerweise ab.
 
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