P
Dann würde doch nichts dagegen sprechen, mal zu fragen
oder stellst die Frage ansich schon in Zweifel oder in Kritik und willst die biherige Regelung/Praxis beibehalten?
Aber ist Tod auch tot?
Will sagen, Du hängst an Maschinen, stehst auf der Kippe. Und dann kommt ein Notfall, braucht genau deine Organe. Verwandte schieben entsprechend Schmier rüber. Da kann so mancher geldgeil werden.
Nun zerpflück mich nicht, sondern bleibe im Kontext. Es ging um Druck, den ich verweigere!
OK, kurz: Ist die Frage an sich schon Druck für Dich?
In gewisser Weise schon:mex:
Wenn man die menschlichen Schicksale wegläßt und ganz nüchtern drüber spricht: Was spricht eigentlich dagegen auch mal an einem kaputten Organ zu sterben?
Muss man wirklich auch bei zuschreitender Überbevölkerung und Veralterung der Gesellschaft jegliche medizinische Möglichkeit ausschöpfen? Ist es überhaupt ethisch und moralisch vertretbar, die eine "Maschine" auszuschlachten um einer anderen "Maschine" wieder zu voller Funktion zu verhelfen?
Wie sieht es mit der Seele aus? Ist die nicht total gepisst, wenn sie sieht, dass ihr gerade eben noch prima funktionierender Körper durch eine Unachtsamkeit von ihr ins Jenseits befördert wurde und ein paar Minuten später schon ausgeschlachtet wird?
Aber ist Tod auch tot?
Will sagen, Du hängst an Maschinen, stehst auf der Kippe. Und dann kommt ein Notfall, braucht genau deine Organe. Verwandte schieben entsprechend Schmier rüber. Da kann so mancher geldgeil werden.
ich bin dafür das jeder der nen spenderausweis hat bevorzugt behandelt wird, und wer so schlau ist spender zu werden wenn es ihm gerade gut reinläuft weil er selbst ein ersatzteil braucht, der bekommt erstmal ne sperrfrist von 5 jahren. meist hat sich dann das problem von selbst erledigt:devil:
@jan: so hab ich das eigentlich noch nicht betrachtet....
Aber ist Tod auch tot?
Will sagen, Du hängst an Maschinen, stehst auf der Kippe. Und dann kommt ein Notfall, braucht genau deine Organe. Verwandte schieben entsprechend Schmier rüber. Da kann so mancher geldgeil werden.
Der Arzt, der bei einem 96-jährigem mit Mehrfach-Organversagen entscheidet, nichts mehr zu tun, sondern den Menschen optimal schmerzmittelversorgt sterben zu lassen, kann sich hinterher einen Wolf dokumentieren, damit er nicht mit einem Bein im Knast stehenbleibt.
Grüße
Christian
Aber selbst wenn die 2/3 der Befragten sich einen Spenderausweis besorgten, werden immer noch nicht genügend am Hirntod sterben, um die Zahl der potenziellen Empfänger versorgen zu können.
Das sag bitte mal denen, die aufgrund der nicht standardisierten Abfrage eines jeden Bundesbürgers und der daraus resultierenden niedrigeren Zahl an Organspendern KEINE Hilfe bekommen und sterben müssen.
Nur, weil es am Ende doch nicht für alle reichen könnte, willst Du diese sinnvolle Pflicht zur Entscheidung gleich gar nicht erst einführen?
Zählt denn beim Retten von Menschenleben das Prinzip "Alle oder Keiner"?
was meinst du eigentlich mit "am hirntod gestorben sein"?
ich will jetzt echt nicht klugscheissern: der hirntod bedeutet nur einen irreversiblen zustand. vulgo: der patient ist nicht mehr reanimierbar. er ist tot. er kann aber verblutet sein, vergiftet, erstochen oder wie auch immer verstorben sein. jeder mensch, der also für tot erklärt wird, und die ärzte nicht wesentliches übersehen haben, ist hirntot. und damit ein möglicher organspender. es sei denn, er litt zu lebzeiten unter metastasischen krebserkrankungen, hiv, und einigen anderen schweren erkrankungen. klar ist die leber eines alkoholikers nicht geeignet für eine transplantation.