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One Cycling, Idee zur Reformation des Radsports.

DeMarcSBR

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Moinsen Foristen,

bin heute morgen auf diesen Artikel gestoßen One Cycling auf der ntv-Seite gestoßsen und habe hier dazu keinen Thread gefunden. An sich klingt das interessant, auch wenn es mal wieder mit Ölmillionen aus Saudi Arabien finanziert werden soll...zumindest die Erstfinanzierung.

Was mir da allerdings bereits aufstößt ist die Aussage, dass die besten Fahrer nicht immer gegeneinander fahren und sich vor der Tour aus dem Weg gehen. Mich kotzt das schon beim Fußball, dass Derbys oder große Spiele mittlerweile gefühlt alle 3 Wochen stattfinden und das x-te mal interessiert es dann auch nicht. Gerade weil die Fahrer nicht ständig immer wieder aufeinandertreffen sind doch die wenige Male auch so spanndend. Was denkt ihr?
 

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Re: One Cycling, Idee zur Reformation des Radsports.
Das Thema schwabbelt doch schon seit mindestens einem halben Jahr durch die Medien.

Ich finde die Idee eher schlecht, ist ja gerade ähnlich in der Fußball-Bundesliga gescheitert. Der übliche Ruf nach dem großen Geld mit einhergehender Opferung des Sports auf dem Altar des Mammons.

g.
 
Ich muss zugeben, dass ich mich schon über mehrere Kanäle zum Thema belesen, die Idee von One Cycling noch nicht so richtig verstanden habe. Eintrittsgelder von Fans an der Straße zu nehmen, finde ich großen Mist! Ohne es genau durchdrungen zu haben, scheint es mir aber so, als wenn es im Grunde nur ein weiteres/anderes „Modell“ sein soll, um die Radsportler als moderne „Gladiatoren“ für Werbebotschaften noch besser auszuquetschen. Damit will ich gar nicht die grundsätzliche Debatte des Sponsorings aufmachen, denn ja das braucht es. Mir scheint es aber vor allem, dass die großen Player einfach noch sichtbarer werden und am Ende „bestimmen“ möchten, dass ihre Werbeträger häufiger gegeneinander unterwegs sind. Und je öfter die großen Kontrahenten gegeneinander auftreten (vdP gegen WvA oder WingMan vs. Pogi etc.)., desto größer der Effekt, also desto größer die Einschaltquoten und desto größer die Rendite (simpel gesprochen).

Aber ich komme zurück zum Ausgang: Eintritt an Anstiegen oder bestimmten Streckenabschnitten zu verlangen, finde ich bescheuert. Damit schließt man auch Leute aus.
 
Es geht halt darum die teams finanziell besser zu stellen. Das nutzt dem fan ja überhaupt in keinster weise. Der muss dann nämlich zahlen. Um an der steecke zu sein und auch mehr beim pay tv.

Ich bersuche die zeit noch zu genießen solange es das nicht gibt
 
Ja das Thema Eintritt ist auch so ne Sache....bei einer Freiluftsportart Eintritt für öffentlichen Raum verlangen finde ich ebenfalls nicht wirklich gut.
 
Eintritt an Anstiegen oder bestimmten Streckenabschnitten zu verlangen, finde ich bescheuert. Damit schließt man auch Leute aus.
Ich gehe mal davon aus, dass sich die Eintrittspreise nicht in solchen Sphären wie Swift- oder Adele-VIP-Tickets bewegen werden. Bei den logistischen Kosten mit An- und Abreise, Verpflegung etc. zu solchen Hot-Spots wie Alpe d'Huez etc. dürften sich die Eintrittspreise sicherlich relativieren. Einen wirklich relevanten "Ausschluss" von Leuten kann ich da nicht erkennen. Was nicht bedeutet, dass ich diese Pläne gut heiße!
 
Grundsätzlich habe ich nichts gegen eine zusätzliche Rennserie, gibt es ja im Cross auch.
Es gibt verschiedene Wertungstabellen, ansonsten ist es mir als Zuschauer doch Egal in welcher Serie gefahren wird. ABER:
Einen Vorteil für die Teams sehe ich überhaupt nicht. Es wird weiterhin alles an vorhandenem Geld ausgegeben werden. Die Anzahl der Topfahrer erhöht sich nicht. Und das häufigere Aufeinandertreffen nimmt vermutlich mehr Spannung als es bringt. VORTEILE? Höchsten höhere Fahrergehälter, dies jedoch auch sehr fraglich.
 
thema eintritt an bestimmten abschnitten ist keine verkehrte Idee, wenn man teils allein schon die massen sieht, wie sie den Fahrern den weg versperren, sollte man das hier und da schon begrenzen
 
Kann dieses Vorhaben durchaus verstehen. Jedes Team, egal wie erfolgreich, ist von einzelnen Sponsoren abhängig und quasi dauerhaft in der Existenz bedroht. Die aktuelle Struktur lässt aber auch nix anderes zu.
Da muss etwas passieren um die Teams wirtschaftlich auf sicherere Beine zu stellen.
 
Ich glaube ein Hauptziel, was zumindest hier noch nicht diskutiert wurde, ist den Sport attraktiver zu gestalten, so dass sich das Potenzial an Fans erhöht. Wie? Durch durchdringbarere Wertungen, die leichter Verständlich ist und auch eine weitere Portion Spannung bringen soll. Ob man das schafft? Großes Fragezeichen!

Zum Thema Eintritt fand ich Ralph Denks Aussage ganz spannend, dass es da eher um die Größenordnung 5-10€ gehen soll, damit verbunden vielleicht noch der kommerzialisierte Verkauf von Bier und Snacks und das find ich persönlich eigentlich durchaus attraktiv, für wenig Geld mich nicht noch um die Logistik der Verpflegung für einen langen Tag an der Strecke zu kümmern. Vorausgesetzt natürlich die Preise bewegen sich im erträglichen Rahmen...
 
Wenn verpflegung sprechen wir aktuell sicher bicht von unter 5 euro für den halben liter, egal von welchem getränk, was nur dann okay wäre wenn es kein verbot gibt eigene verpflwgung mitzunehmen
 
Wenn verpflegung sprechen wir aktuell sicher bicht von unter 5 euro für den halben liter, egal von welchem getränk, was nur dann okay wäre wenn es kein verbot gibt eigene verpflwgung mitzunehmen
Sicherlich wird das so sein, wäre bei dem Aufwand für die Logistik aber ein durchaus nachvollziehbarer Preis. Gebe Dir trotzdem recht: eigene Verpflegung sollte man mitnehmen dürfen und wenn nicht wäre das mit Radsportlern als Fans an der Strecke auch komplett Absurd.
 
Und das häufigere Aufeinandertreffen nimmt vermutlich mehr Spannung als es bringt.
Einerseits könnte ich mir durchaus ein erhöhtes Spannungsmoment vorstellen, wenn nicht mehr einzelne Fahrer auf spezielle Rennen vorbereitet werden und deshalb Rennen auslassen. Wenn die Top-Leute plötzlich alle größeren und kleineren Rundfahrten bestreiten müssen, dann kann das durchaus mehr Überraschungsmomente ergeben. Die Frage ist aber andererseits, wie man das in der Praxis bewerkstelligen will. Gibt es dann eventuell plötzlich viele "Schein"verletzungen, die eine Teilnahme an bestimmten Veranstaltungen verhindern?
 
Sicherlich wird das so sein, wäre bei dem Aufwand für die Logistik aber ein durchaus nachvollziehbarer Preis.
Wobei man sich schon fragen muss, ob sich damit unterm Strich etwas verdienen lässt. Bisher war ja der logistische Aufwand und die damit verbundenen immensen Kosten immer das Argument, weshalb man die Strecken an neuralgischen Punkten nicht deutlich länger mit Gittern sichern konnte/wollte. Das stelle ich mir bei Eintrittsgeldern bei den Hotspots in den Bergen ungleich aufwändiger vor. Da ist es mit ein paar Zäunen und ein paar Ordnern zum Geldkassieren am Eingang sicherlich nicht getan. Sowas kann man dort zu Fuß ja von fast überall her umgehen.
 
thema eintritt an bestimmten abschnitten ist keine verkehrte Idee, wenn man teils allein schon die massen sieht, wie sie den Fahrern den weg versperren, sollte man das hier und da schon begrenzen
Die Idee hat sicher Potential. Seine Idee, dass die Eintrittsgelder 50/50 zwischen Veranstalter und Teams aufgeteilt werden sollen ist auch super. Fraglich bleibt für mich jedoch wie lang das in der Form bestehen kann. Früher oder später wird jeder Bürgermeister bzw. jede Kommune in den Pyrenäen/Alpen/Dolomiten doch ebenfalls daran verdienen wollen. Gerade wo im Vorfeld ggf. Wege asphaltiert werden oder Infrastruktur geschaffen wird.

Es wird interessant sein zu sehen, ob es sich so durchsetzt oder nicht.

Grüße
 
Das Ziel soll sein, die Spitzenfahrer öfter gegeneinander fahrenzulassen?

Ich glaube, wer sowas anstrebt ist noch nie ein Rennen gefahren. Die Jungs und Mädels kennen ihre gegenseitigen Stärken und Schwächen ganz genau. Ist es bergig, kommt Fahrerin Y nicht. Pflastersteine? Fahrer X ist nicht am Start. Sprintfinale und Fahrer A kommt? B bleibt zuhause.

Und dann: Eintritt an öffentlichen Straßen verlangen?

Davon ab, dass ich nicht glaube, dass das geht: Was wären die Konsequenzen? Die Behörden werden einen Anteil haben wollen (Stichwort: Übermäßige Straßenbenutzung). Und das wird sich logischerweise dann auch in kleinere Rennklassen herabbewegen und die Organisation kleiner Rennen noch weiter erschweren. Der Radsport grübe sich also, wieder mal, selbst das Wasser ab.

g.
 
Naja idee ist ja nur an schlussanstiegen, was dann ggf dazu führt dass man plötzlich 12 etappen mit schlussanstieg hat und was vielleicht auch dazu führt dass sich die massen einfach an den vorletzten anstieg verlagern.

Ist ja nicht so, dass die leute unbedingt bei der entscheidung dabei sein wollen. Davon kriegen sie ja sowieso nix mit und die Tatsache dass an den letzten 2 km immer keine sau steht, weil da abgesperrt ist, zeigt das ja auch
 
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