Mir kommt die ganze Geschichte sehr bekannt vor. Mir fĂ€llt es auch schwer, nicht zu heizen. Im Moment des Heizens ein herrliches GefĂŒhl. AnschlieĂend kommt das "Loch", das man zunĂ€chst mit seinem SiegesgefĂŒhl guter Werte fĂŒllen kann. Aber die Halbwertzeit solcher Leistungswerte ist sehr ĂŒberschaubar, das Loch hat einen lĂ€ngeren Atem. Dann kommt die depressive Leere.
War bei mir so, als ich nicht nachgelassen habe, obwohl ich körperlich ziemlich runter war. Weil's auf dem Hobel ja immer Spaà gemacht hat, dachte ich an ein kleines Motivationstief, war aber Quatsch. Kaputt ist kaputt, Zwischenhochs im Sattel werden komplett aus der Substanz gefahren, die dadurch weiter zerlegt wird.
Dass du jetzt eine entspannte Runde hingelegt hast - GlĂŒckwunsch!
Das ist echt nicht einfach, wenn man sonst so auf die Leistung geschaut hat.
Bei mir dauert es derzeit ziemlich lang, wieder vernĂŒnftig auf die Beine zu kommen. Wird wohl ein Regenerationsjahr. Jawohl, Jahr. Nicht Wochen oder auch nur Monate. SchlieĂlich habe ich mich auch ein ganzes Jahr lang grĂŒndlich in die Substanzzerstörung gefahren, da braucht der Aufbau auch etwas mehr Zeit. Aber so viel kann ich sagen: Der SpaĂ wird nicht geringer, wenn man im Kopf klarkriegt, dass man sich dadurch was Gutes tut und in eine kĂŒnftig gute LeistungsfĂ€higkeit investiert. Manchmal braucht man viel mehr Disziplin, um zu entspannen und zu genieĂen, als dafĂŒr, alles zu geben.
Leistung bringst du zwar im Sattel, aber du ermöglichst sie in den Pausen. Gönn dir welche!