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Mit welchem Mittel Steckachse / Sattelstütze schmieren/fetten?

ratzdadatz

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Hallo zusammen,

ich bräuchte euren Rat hinsichtlich dem richtigen Schmiermittel/Fett um die Steckachse sowie die Sattelstütze an
meinem (Carbon)-Rennrad zu schmieren/schützen? Gerade die Steckachsen werden ja bei der Radwäsche recht häufig aus-und wieder eingebaut.

Bonusfrage: Was sollte man benutzen um die Steckachsen vor dem Fetten zu reinigen?

Herzlichen Dank
 

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Re: Mit welchem Mittel Steckachse / Sattelstütze schmieren/fetten?
Steckachsen: Montagepaste oder falls nicht vorhanden Lagerfett.
Sattelstütze: Carbonpaste.
Säubern mit allem, was Fett löst. Das geht von Spüli bis Fahrradreiniger. Aber eigentlich reicht auch Abwischen mit einem Lappen bei mir.
 
Wirklich Montagepaste für die Steckachsen? Ich dachte da sind so kleine Partikel drin um ein Lösen einer Schraubverbindung zu verhindern … zerkratzen diese Partikel dann nicht die Oberfläche der Achsen? Danke und Grüße
 
Ich fette die Steckachsen an der Oberfläche (also der Teil der in der Laufradachse steckt, natürlich nicht von außen wo der Inbus-Antrieb ist) und am Gewinde dünn mit Universalfett / Lagerfett ein, außerdem noch die Kontaktpunkte von Steckachsen zu Ausfallenden und von Laufrädern zu den Ausfallenden - letzteres hat bei mir übrigens an einem Rahmen geholfen, ein mysteriöses Knacken zu beseitigen...
Carbon-Montagepaste hätte ich da auch eher nicht verwendet?
 
Für Gewinde Schraubensicherung und normales Fett. Aber nur wenige Gewindegänge und keine hochfeste Schraubensicherung.
Stützen sind bei mir einige trocken im Rahmen. Was ab Werk mit Carbonpaste kam, habe ich so gelassen. Wichtig ist oben eine vernünftige Gummidichtung. Alu-Stützen in CfK-Rahmen habe ich nicht mehr. Kann man machen, sie müssen aber gelegentlich raus. Carbonstützen nehme ich auch mal zum sauber machen und kontrollieren raus.
 
Leute Achtung!!! So weit nicht anders vom Hersteller angegeben, sollten die Gewinde der Steckachsen nicht gefettet werden. Durch das Fetten wird die Reibung im Gewinde herabgesetzt. Das führt beim Anziehen mit dem angegebenen Drehmoment zu einer Überstreckung der Steckachse. Dadurch kann sie reißen.
 
Leute Achtung!!! So weit nicht anders vom Hersteller angegeben, sollten die Gewinde der Steckachsen nicht gefettet werden. Durch das Fetten wird die Reibung im Gewinde herabgesetzt. Das führt beim Anziehen mit dem angegebenen Drehmoment zu einer Überstreckung der Steckachse. Dadurch kann sie reißen.
Das Anzugsmoment für eine M12 Aluschraube mit Regelgewinde liegt bei ca. 40 Nm, bei Feingewinde etwas darunter. Mit dem kleinen Hebel oder Inbusschlüssel dieses Drehmoment zu überschreiten schafft man nur mit Absicht. Da muss man schon ordentlich Kraft aufwenden. Für eine bessere Einordnung: Um die gleichen Klemmkräfte wie bei einer 5 mm Schnellspannachse zu erreichen, werden 11 Nm benötigt.

@ratzdadatz Deine Frage kommt immer wieder, siehe z.B. hier ;)
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/fett-montagepaste-trocken-oder-loctite.122279/
 
Silikonfett ist wasserabweisend....https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/14356007.a15_423
 
Es gab schon Fälle, wo sich Leute an Drehmomente gehalten hatten, und die Achse nicht mehr gelöst werden konnte. Fett war durch den Winter weg. Korrosion hat sicherlich noch dazu beigetragen.
Ich habe sie immer mit Inbus-Schlüssel (8cm lang) etwas mehr als handfest gezogen. In den letzten 10 Jahren hat sich nie etwas gelöst.
40Nm ist eine Menge für Steckachsen. Sowas kann man beim BSA-Lager machen.
 
40Nm ist eine Menge für Steckachsen. Sowas kann man beim BSA-Lager machen.

Auf meiner DT Swiss Steckachse steht 15-20 Nm. Habe übrigens die Bedienungsanleitung von DT Swiss angeschaut. Da steht tatsächlich, dass man die Achse leicht fetten soll, nicht aber das Gewinde. Wieder was gelernt.
 
Ich fette die Steckachsen an der Oberfläche (also der Teil der in der Laufradachse steckt, natürlich nicht von außen wo der Inbus-Antrieb ist) und am Gewinde dünn mit Universalfett / Lagerfett ein, außerdem noch die Kontaktpunkte von Steckachsen zu Ausfallenden und von Laufrädern zu den Ausfallenden - letzteres hat bei mir übrigens an einem Rahmen geholfen, ein mysteriöses Knacken zu beseitigen...
Carbon-Montagepaste hätte ich da auch eher nicht verwendet?
Kann ich bestätigen. Ich hatte gestern ein Knarzen grausligster Sorte, welches von der Steckachse am Vorderrad her rührte.
 
Bei meinem ersten (und damit auch letzten) Rad vom Versender waren beide Achsgewinde mit weißem (Karl?) Lagerfett geschmiert, was ich sofort erstmal entfernte. Die Achse der Gabel war bei ausgebautem Vorderrad nach dem Transport ca. 4mm über die Formschlüssigkeit hinaus eingeschraubt und verkantet. Es ist immer gut, wenn man mit Profis arbeitet…
 
Sattelstütze umwickle in einlagig mit Backpapier. Keine Öl/Fett/Paste-Sauerrei, kein Festpappen, kein Quitschen. Wenn's allerdings super arg nass wird, muss man schon alle paar Monate wechseln, weil aufgeweicht.

Habe keine Steckachse, aber die Schnellspanner werden mit Kettenwachs gegen Rost geschützt. Macht weniger Sauerrei als Öl/Fett. Und bei meinen Fulcrum-LRSses wachse ich auch die Gewinde der SPs ein, da die "Muttern" durch den Plastiküberzug, der auch auf's Gewinde ragt, gegen spontanes Losdrehen gesichert sind.
 
Wirklich Montagepaste für die Steckachsen? Ich dachte da sind so kleine Partikel drin um ein Lösen einer Schraubverbindung zu verhindern … zerkratzen diese Partikel dann nicht die Oberfläche der Achsen? Danke und Grüße
es gibt verschiedene montagepasten a.k.a. anti seize. die normale von shimano passt, fett geht auch.
 
Guten Morgen,
ich hänge mich mal hier mit dran.
Ich habe mir für meinen Alurahmen eine Carbon Sattelstütze gekauft.
Benötige ich dort ebenfalls Carbonpaste z.B. von dynamic? oder wird diese nur bei Carbon-Carbon benötigt?
 
Mach es mal lieber dran. Durch Kontaktkorrosion bekommst Du die Stütze irgendwann schwer oder nicht mehr aus dem Rahmen.
Den Rahmen an der Kante entgraten nicht vergessen.
 
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