Du hast recht, ich habe, als ich das mal überschlagen habe, weil im mtb-news-Forum,
http://www.mtb-news.de/forum/t/29er-disc-felge-fuer-cyclocross-bike.620536/page-2#post-10319345
Eine 1:1 Übersetzung angenommen. Beim Renner mit z.B. 34/27 wären es grob 20% weniger.
Dabei bitte ich zu berücksichtigen, daß zum einen:
-die in meiner Rechnung mit Faktor 2 angenommen überhöhte Kraftspitze im Wiegetritt nur ganz grob geschätzt ist, also eher unschärfer, als die o.g. 20%,
-die Grenzbremskraft dafür kurz vor Überschlag bei optimaler Bodenhaftung gesetzt sind.
-die Vergleichbarkeit vorn/hinten bei identischem Muster durch unterschiedliche Flanschposition und Geo auch um einiges eingeschränkt ist
Im Rahmen sinnvoller Reserven werde ich daher weiter davon ausgehen, daß Antritt hinten dasselbe aushalten muss, wie (Scheiben-) Bremse vorn. Es bleibt überschlägig durchaus eine vernünftige Hausnummer, vor allem gegenüber der weitverbreiteten Annahme, ein scheibengebremstes Vorderrad würde immens vieeeel mehr abkönnen müssen, als das dazugehörige Hinterrad (das ja auch eher 60-70% des Gewichts tragen muss).
Es gibt ja sogar Leute, die behaupten, Felgen mit Bremsflanken seien ja nicht für Discbetrieb ausgelegt, und würden daher zwangsläufig überlastet. Was mit der obigen Rechnung, so ungenau sie auch sein mag wirklich Blödsinn ist.
Das ist bei einem felgengebremsten Vorderrad definitiv anders, das muss ja quasi nur seitenstabil sein.
Und ja, solche Konstruktionen mit 20 paired würde ich selbst mit 'nem Panzer wie einer DP18 spätestens ab 75kg Fahrer nicht mehr "im Rahmen sinnvoller Reserven" sehen.
Btw.: paired hilft ja insbesondere bei radial sehr steifen, aber achsial etwas weicheren Felgen gegen einen Seitenschlag pro Speiche. Bzgl. Drehmoment kann man da höchstens ins Feld führen, daß die Felge wenigstens nicht beim Bremsen oder im Antritt schlängelig gezogen wird.