• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Leichter Carbon racer für den Arbeitsweg

RedNeck

Neuer Benutzer
Registriert
14 Juli 2016
Beiträge
16
Reaktionspunkte
4
Hallo zusammen!

Zunächst möchte ich mich vorstellen;
Ich bin neu bei euch. Bin eigentlich bei den Nachbarn aus in der MTB Fraktion unterwegs. Ich bin 24 Jahre jung und komme aus dem schönen Siegerland im Südwestfalen.

Nun zum Thema. Ich habe die Möglichkeit günstig einen leichten koga racer mit Carbon Rahmen und Komponenten aus 2011 zu bekommen. Mein Mountainbike ist für die Straße einfach nicht geeignet genug um meinen Weg zur Arbeit mit 40km Asphalt und rund 500hm regelmäßig zu fahren. Jetzt ist die Überlegung bei o.g. Rennrad. Das Rad wiegt 7,6kg.

Plan ist, es mit Akku Licht und Racing Schutzblechen auszurüsten.

Die Strecke ist, wie oben beschrieben 100 Prozent Asphalt, wovon ca 15km recht viele Schlaglöcher vorhanden sind. Da sich 32 km der Strecke nur über schmale "Dorfstrassen" schlängeln, ist Slalom fahren kein Problem weil selten ein Auto vorbei kommt.

Ich musste einen Rucksack mit leichtem Gepäck nehmen. Alles in allem würde ich mit Klamotten und Gepäck irgendwo bei 90kg raus kommen. Sind Carbon Rahmen so "hoch" belastbar?

Sorry für die Anfängerfragen. Über Mountainbikes könnte ich mehr erzählen.

Kette Rechts
 
Die Belastung ist kein Problem, schliesslich fahren "wir" mit solchen Racern auch holprige Passstrassen runter. Die 90kg könnten bei einigen Laufrädern grenzwertig sein, deshalb kurz die Toleranz des montierten Laufradsatzes abklären (wahrscheinlich kein Problem).

Was ich mir eher überlegen würde sind folgende zwei Dinge:
1) Ist die Geometrie des Rennrads passend zu deiner Anatomie? Wenn nicht, werden auch 40km schnell zur Qual...
2) Ein Karbonrad ist nur bedingt für den Arbeitsweg geeignet, da man es nicht einfach so überall abstellen kann (Gefahr durch andere Räder / Gegenstände). Dasselbe gilt für die kurze Fahrt in die Stadt etc.
 
...
...
2) Ein Karbonrad ist nur bedingt für den Arbeitsweg geeignet, da man es nicht einfach so überall abstellen kann (Gefahr durch andere Räder / Gegenstände). Dasselbe gilt für die kurze Fahrt in die Stadt etc.


Ist das bei einem Alurad anders? Schmeißt dir da jemand ein anderes Rad auf Oberrohr kann es das auch gewesen sein. Wobei dann hier der Alurahmen meist zum Entsorgen ist doch der Carbonrahmen wieder repariert werden könnte. Ich finde sogar das ein Carbonrahmen weit aus sinnvoller ist da er weniger mit Witterungseinflüsse zu kämpfen haben wird wenn dieser Winter wie Sommer gefahren wird. Bei mir sah das Rad mit Alurahmen nach ein paar Jahren Ganzjahresbetrieb dank des Streusalz echt nicht mehr gut aus. Da ich nicht nach jeder Fahrt morgens und abends das Rad waschen kann. Der nun seit ein paar Jahre gefahrene Carboncrosser sieht hingegen noch Topp aus.
 
Sehe ic
Ist das bei einem Alurad anders? Schmeißt dir da jemand ein anderes Rad auf Oberrohr kann es das auch gewesen sein. Wobei dann hier der Alurahmen meist zum Entsorgen ist doch der Carbonrahmen wieder repariert werden könnte. Ich finde sogar das ein Carbonrahmen weit aus sinnvoller ist da er weniger mit Witterungseinflüsse zu kämpfen haben wird wenn dieser Winter wie Sommer gefahren wird. Bei mir sah das Rad mit Alurahmen nach ein paar Jahren Ganzjahresbetrieb dank des Streusalz echt nicht mehr gut aus. Da ich nicht nach jeder Fahrt morgens und abends das Rad waschen kann. Der nun seit ein paar Jahre gefahrene Carboncrosser sieht hingegen noch Topp aus.
Sehe ich etwas anders. Alu hält in der Regel doch mehr aus, und bricht vor allem nicht unvermittelt. Sprich das Karbonrad kann umgeschubst und wieder aufgestellt werden, und ohne genaue Betrachtung erkennt man den Schaden gar nicht. Aber ja, ich würde auch ein hochwertiges Alurad nicht länger rumstehen lassen. Und der Punkt mit der Korrosion ist tatsächlich ein Problem.
 
Mal wieder ein so ach beliebtes Thema.
Wenn man die Beulenpest diverser Aluleichtbaurahmen kennt, werden die Argumente für aktuelle Alurahmen (auch der Preisunterschied zu Carbon wird immer kleiner) immer dünner.
Selbst im Downhill haben sich inzwischen Carbonrahmen etabliert, so dass das Thems hier wirklich nicht drr Rahmen, sondern wirklich der passende LRS ist.
 
Sehe ic

Sehe ich etwas anders. Alu hält in der Regel doch mehr aus, und bricht vor allem nicht unvermittelt. Sprich das Karbonrad kann umgeschubst und wieder aufgestellt werden, und ohne genaue Betrachtung erkennt man den Schaden gar nicht. Aber ja, ich würde auch ein hochwertiges Alurad nicht länger rumstehen lassen. Und der Punkt mit der Korrosion ist tatsächlich ein Problem.

Wie viel Carbonteile sind dir (also dir Persönlich nicht nur vom Hörn und Sagen!) schon unvermittelt unter dem Hintern weggebrochen ohne das du etwas zuvor gemerkt hast?
Bei mir hatte sich bis jetzt jeder Defekt angekündigt egal ob das nun Stahl, Alu oder Carbon war.
 
Sehe ic

Sehe ich etwas anders. Alu hält in der Regel doch mehr aus, und bricht vor allem nicht unvermittelt. Sprich das Karbonrad kann umgeschubst und wieder aufgestellt werden, und ohne genaue Betrachtung erkennt man den Schaden gar nicht. Aber ja, ich würde auch ein hochwertiges Alurad nicht länger rumstehen lassen. Und der Punkt mit der Korrosion ist tatsächlich ein Problem.

Das ist ein Gerücht, dass Alu mehr aushält und alles aus Carbon plötzlich bricht. Einen 1200 gramm Carbonrahmen kriegt man aus meiner Sicht gar nicht mehr im Alltagsgebrauch kaputt. Und sollte man doch Pech haben, kann man die Rahmen aus Carbon reparieren lassen, auch wenn es recht teuerer Spass ist.

Googel mal Beulenpest Alurahmen - bei den heutigen 1000 gr. Rahmen von Cannondale z.B.
 
Übrigens würde ich einen Crosser für den Arbeitsweg empfehlen - es gibt heute einige Modelle, welche man direkt als Pendlerrad beziehen kann. Zum Beispiel Fokus Mares:

https://www.fahrradgigant.de/fahrra...-22k-si.html?gclid=CIu50PGe980CFQtAGwodbhwFAQ

oder das Crossfire:

http://www.centurion.de/de_de/bikes/2016/112/Road+&+Fitness/Crossfire+2000+EQ



bikeImage


Die haben Gepäckträger (oder zumindest Ösen) serienmäßig und das ist schonender für den Rücken, denn 40 km mit Rücksack ist sehr belastend, auch wenn der Rucksack leicht ist. Schutzbleche machen auch Mistwetter erträglich und mit Licht kannst Du auch im Winter fahren, wenn Du ein richtig harter Hund bist.

Mangels mir bekannter Alternativen aus Carbon habe ich nur Aluräder gepostet. Es gibt aber auch Crosser aus Carbon.
 
Sowohl Aluminium, als auch Carbon können unvermittelt brechen. Beides ist recht spröde. Welcher Rahmen schneller den Geist aufgibt, kann so leicht aber nicht gesagt werden, das hängt nicht nur vom Werkstoff, sondern auch von der Konstruktion ab.
Beim Carbonrahmen ist die Gefahr größer, dass man eine Vorbeschädigung durch einen Unfall nicht bemerkt, bei Aluminium ist die Gefahr eines Ermüdungsbruchs größer.
Wenn man keine Rennen fährt (also wahrscheinlich öfter mal stürzt) würde ich fast sagen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, mit einem Alurahmen einen Rahmenbruch zu erleben.
 
Vielen Dank für die ganzen Anregungen. Ich habe mich für das Crossfire entschieden. Mit Centurion habe ich bereits im MTB Bereich gute Erfahrungen. Die Geometrien sind größtenteils wie auf mich maßgeschneidert. Außerdem machen die Räder einen soliden Eindruck und man bezahlt nicht nur den Namen wie bei anderen großen Marken wie Cännondähl o.ä.

Mein Radhändler des Vertrauens hat mir das Rad noch schnell besorgen können. Es waren wohl nur noch insgesamt 3 verfügbar.
Das Rad macht immens Spaß. Mein MTB ist verkauft. Ich hätte nicht erwartete, dass ein Crosser so "gemütlich" und dennoch sportlich sein kann. Die Waldwege und Trails in meiner Umgebung, welche ich mit dem MTB gefahren bin, funktionieren auch mit dem Crosser. Zwar etwas langsamer aber es geht. Vor allem ist es für mich verwunderlich, dass ich mich gerade in der Untenlenkerposition sehr wohl fühle und das Rad sogar auf Trails sehr gut steuern kann. Meine Durchschnittsgeschwindigkeit im Vergleich zum MTB ist auch viel höher geworden.

Die schwalbe RaRa habe ich, wegen dem schlechten Pannenschutz gegen Conti Cyclo X-King getauscht. Die machen auf der Strasse und auf Waldboden, sogar im Matsch eine gute Figur. Hatte leider am HR Schon einen Durchschlag mit Snakebite. Da war wohl eine Böse kante oder Wurzel dran schuld, vielleicht auch ein Fahrfehler- (3Bar, im die 100Kg Systemgewicht) und vorne hatte ich einen Schleicher, welcher über Nacht die Luft gelassen hat.
Die Contis sind Insgesamt 240g leichter als die RaRa`s. ich werde das System jetzt auf Tubeless umrüsten weil ich keine Lust auf Schläuche flicken habe. Mit TL hab`ich am MTB sehr gute Erfahrungen. Die Alexrims Sind TL Ready, muss nurnoch TL Felgenband und Ventile rein, Milch hab ich noch. Dann hab ich eine zusätzliche Gewichtsersparnis von ca 140g (Schläuche fallen weg mit jeweils 100g und in jeden Reifen ca 30ml (30g) Tubelessmilch) damit komme ich dann auf eine insgesamte Gewichtsersparnis von 480g in der äußeren Schwungmasse. Das macht sich sicher bemerkbar
Einziger Wehrmutstropfen; Die Karre ist allgemein Schwer. Ohne Anbauteile und Pedale ca 11Kg bei 59cm RH, dafür ist der Preis gut und die neue Tiagra macht ihre Arbeit bis jetzt (350km) sehr gut. Die Achsen sind nicht das Gelbe vom Ei. Auf Alivio Niveau und nicht gedichtet. Die werden gefahren, bis sie nicht mehr wollen. Mal sehen,wie lange das dauert. Warscheinlich länger, als ich es erwarten würde.

Die Bleche habe ich (erstmal) Demontiert. Momentan brauche ich sie nicht. Der Träger ist sehr Praktisch und wiegt auch nur 330g, der bleibt dran.

Der Übersetzungsbereich ist für mich, als alter 3x10 Fahrer schon ziemlich kernig. Da geht es öfters mal in den Wiegetritt. Kleinste Übersetzung ist 34/32, das bin ich nicht gewohnt - aber es wird ;)

Zum Schluss, weil es so schön ist, noch ein paar Bilder vom Rad in der Wildnis.

Edit: Eins möchte ich noch loswerden; Ich habe Blut geleckt und bin tatsächlich jetzt auf der Suche nach einem "reinen" Rennrad parallel zum Crosser. Hätte nie gedacht, dass mir das mal passiert :-D

DSC_0395.JPG
DSC_0396.JPG
DSC_0398.JPG
DSC_0400.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleiner Nachtrag zum Thema Tubeless: Versucht nicht, den Conti Cyclo X King Racesport Tubeless zu fahren. Gibt nichts. Trotz Massen von Milch. Das war mir eine Lehre!
 
Zurück
Oben Unten