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Kleiner Exkurs - Klassiker verkaufen und das paypal-Risiko

christiancarbon

christiancarbon

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Moin zusammen,

eine kurzes anliegen zum Thema Klassiker verkaufen und paypal. Und zwar habe ich kürzlich einen alten Hobel in der Bucht an einen Japaner verkauft. Der wollte aber nicht per paypal über Ebay bezahlen, sondern nur per Zahlungsaufforderung. Das habe ich abgelehnt, da mir das Risiko zu groß ist, dass das Geld nach Versand des Rades wieder eingezogen bzw. die paypal Transaktion widerrufen wird.

Wie sind da Eure Erfahrungen?

Viele Grüße
Christian
 
Was heißt per Zahlungsaufforderung?? Wenn er per Banküberweisung bezahlen will, ist das doch völlig in Ordnung.

Was ich strikt ablehne sind Kreditkarten und diverse Geldtransferdienstleister. Die sind auch überflüssig.

"International", also außerhalb der EU, mache ich das meiste per PayPal. Auch bei Ebay. Bisher hat das auch immer funktioniert. Ebay nimmt bei Wechselkursen 2% des Umsatzes als Gebühr. Das ist immer noch eine Menge, aber hier in Deutschland sind da einige Banken teurer.

Wenn jemand seine PayPal Zahlung widerruft, heißt das nicht, dass das Geld einfach wieder weg ist. Derjenige hat dann ein Problem mit PayPal und die werden sich an Dich wenden.
Meiner Meinung nach geht das nicht so einfach. Ich habe jemanden, der "versehentlich" mit PayPal bezahlt hat, aber eigentlich bar bei Abholung bezahlen wollte, sein Geld wieder zurück transferiert, nachdem er mir Bargeld auf den Tisch gelegt hat. Er konte das von sich aus nicht.
 
Das Ganze heisst paypal money request - hier sendest du quasi eine Zhalungsaufforderung an einen Zweiten. Normalerweise schickt man ja Geld an eine Emailadresse, quasi umgekehrt.
 
christiancarbon schrieb:
Moin zusammen,

eine kurzes anliegen zum Thema Klassiker verkaufen und paypal. Und zwar habe ich kürzlich einen alten Hobel in der Bucht an einen Japaner verkauft. Der wollte aber nicht per paypal über Ebay bezahlen, sondern nur per Zahlungsaufforderung. Das habe ich abgelehnt, da mir das Risiko zu groß ist, dass das Geld nach Versand des Rades wieder eingezogen bzw. die paypal Transaktion widerrufen wird.

Wie sind da Eure Erfahrungen?

Viele Grüße
Christian
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Mir käme es auch spanisch vor, wenn jemand nicht über die ebay Weiterleitung mit Paypal zahlen möchte. Ob man dann einfach das Geld wieder einziehen kann weiss ich jedoch nicht, ich hatte nur mal die Erfahrung gemacht, dass ich einen Artikel verkauft hatte, wie immer mit vielen Aussagekräftigen Bildern und der Käufer dann aber den Artikel reklamiert ohne Vorwarnung reklamiert hatte, sodass Paypal sofort den Betrag einfror.

Blöderweise hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon abgebucht und bin so dann in s Minus gerutscht, was zu folge hatte, dass ich nicht mit Paypal zahlen konnte. Dabei hat paypal ja eine Einzugsermächtigung, und zieht bei 0€ Guthaben ja auch automatisch vom Bankkonto ab, aber bei minus, sei es auch nur ein cent, geht gar nichts mehr. Das war sehr ärgerlich.

Letztlich musste ich mir dann von jemand anderem Geld senden lassen damit ich wieder mit paypal zahlen konnte.
Den Artikel habe ich dann zurückgenommen da ich keine Lust auf Tagelange Diskussionen mit Ebay/Paypapl/Käufer hatte.

Aber da war ich schon baff, das man letztlich als privater Verkäufer sehr leicht zu einer Rücknahme gezwungen werden kann und vor allem das Paypal sofort das Geld abzieht ohne vorher abzuwägen.
 
christiancarbon schrieb:
Das Ganze heisst paypal money request - hier sendest du quasi eine Zhalungsaufforderung an einen Zweiten. Normalerweise schickt man ja Geld an eine Emailadresse, quasi umgekehrt.
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Ja so eine zahlungsaufforderung habe ich auch schon gehabt, aber nicht über ebay. Aber da müsste man ja ebenfalls auf die ebay Auktion verweisen können, oder?
 
Also, mir war erstmal schleierhaft, was da nun wirklich gemeint ist. Nach kurzer Recherche ist das aber das Selbe in grün, nur das Ebay umgangen wird.

Im "normalen" Geschäftleben transferiere ich auch oft über PayPal. Entweder man bekommt eine PayPal Rechnung oder der Online Shop schickt automatisch eine solche.

Aber auch hier gelten die Richtlinien von PayPal und auch hier gibt es einen Käuferschutz. Also wer zahlt und nichts bekommt, erhält von PayPal das Geld zurück.

Warum dieser Käufer das so machen will, erschließt sich mir nicht.
 
Um nochmal das Risiko gegenüber dem "normalen" Ablauf bei paypal zu verdeutlichen:
1. Artikel verkauft
2. Zahlungsaufforderung an den Käufer geschickt
3. Zahlung erhalten
4. Artikel verschickt
5. Nach einigen Wochen widerruft der Käufer seine Zahlung (was bei dieser Art der Zahlung möglich ist) - Geld weg, Rad weg.
Das ist der Joke!

Eine normale paypal-Zahlung, die man ja aktiv vornimmt, ist im Gegensatz zum obigen in aller Regel nicht widerrufbar!
 
Schwer durchschaubar was für Optionen das Geld zurückzuziehen jemand genau hat der auf eine "Request Money" Aufforderung gezahlt hat, ich lande bei Paypal auf einer deutschen Seite zum Thema Sicherheit aber die Links zu Käuferschutzrichtlinie und Verkäuferschutzrichtlinie landen jeweils auf englischen Seiten die je 6 Seiten Vertragstext enthalten. Guten Appetit.
 
christiancarbon schrieb:
Um nochmal das Risiko gegenüber dem "normalen" Ablauf bei paypal zu verdeutlichen:
1. Artikel verkauft
2. Zahlungsaufforderung an den Käufer geschickt
3. Zahlung erhalten
4. Artikel verschickt
5. Nach einigen Wochen widerruft der Käufer seine Zahlung (was bei dieser Art der Zahlung möglich ist) - Geld weg, Rad weg.
Das ist der Joke!

Eine normale paypal-Zahlung, die man ja aktiv vornimmt, ist im Gegensatz zum obigen in aller Regel nicht widerrufbar!
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Ist Dir das so schon passiert?? Denn nach meiner Erfahrung bucht PayPal das Geld nicht einfach zurück, sondern eröffnet einen "Fall". Im Zweifel wird das Geld eingefroren und / oder man kann sein Konto nicht benutzen, bis das geklärt ist.

Es wundert mich in dem Fall, dass der Käufer eine Zahlungsaufforderung gesondert haben will, da er doch eine über ebay bekommt.

Was es gibt: Diverse "Fälschungen", also SPam mails, mit ( gefälschtem, oft schlecht) Ebay oder paypal logo, in denen Dir irgednejemand weismachen will, er hätte bei Dir was gekauft, oder Du müßtest mal Dein Konto prüfen, etc. meist mit Links, die irgendwohin gehen, aber nicht auf ( echte) Ebay oder PayPal Konten.... ( pishing).
 
hallo zusammen! ein bekannter möchte ein recht hochwertiges rad bei ebay-kleinanzeigen bekommen und hat folgende nachrichten bekommen und ist, wohl zurecht, stutzig. vielleicht könnt ihr helfen.

zuerst kam eine SMS von dem mutmaßlichen interessenten: "Haben sie noch ihr fahrrad zum verkauf? Wenn ja antworten Sie mir auf [email protected]"
die telefonnummer bei rückruf war nicht vergeben.

dann eine email an die adresse aus der SMS. die antwort, diesmal auf Englisch: "Thanks for your response, I am really interested in the immediate purchase ,How long have you owned it? And what's your final price for it ? And i will be please if you can send me 1 or 2 pictures if possible! ,so that we can make a fast business. Cheers."

darauf schrieb mein bekannter ne mail mit verweis auf die anzeige, wo ja genug bilder zu sehen sind. dann gestern die nächste nachricht vom "interessenten":
"Hello ,
Thanks for your response.I'm satisfied with the condition and Agree with the price,I need to let you know that my shipping agent will be coming for the pick up as soon as the payment has been complete and approved by PayPal and the shipping agent will be the ones to help me handle all other necessary details to complete the deal when they get to your home address for the pick up. .so i will be buying the merchandise without seeing it, i will arrange the pick-up of the merchandise with a Private Courier Service as soon as you get your payment and if you don't have an account with paypal, its pretty easy, safe and secured to open one. Just log on to www.paypal.com, I need you to provide the following details so that i can proceed with the Payment...

Your PayPal e-Mail Address :
Your Full Name:
Your Mobile Number :
Pick Address

Soon as i make the payment and you get the funds, the Courier Service will come for the pick up at your home at your convenient time.

Have a nice day.

Cheers."


sooooooo.... ich habe geraten ein paar infos einzuholen, name, adresse, telefonnummer, abholserviceanbieter etc. und ihn erst nach persönlichem telefonat den zuschlag zu geben.

was denkt ihr? hört sich das seriös an? zwei sprachen, kein kommentar zum rad an sich (hersteller, modell...), keine anrede in emails... danke für eure einschätzung!
 
Das ist ein Betrugsversuch!!!!!

Es geht vornehmlich darum, dem Anbieter Geld zu entlocken! Aber auch das Abfischen von Daten kann dahinter stecken.

Nicht darauf eingehen!!
 
ja, datenabfischen klingt logisch. geld entlocken macht ja nicht soviel sinn, weil der käufer ja was zahlen "will". okay, danke für die einschätzung, ich werd´s mal weiterleiten. kam mir auch n bisschen komisch vor alles.
 
...Du hast es schon gut beschrieben. Da in den Antworten kein Bezug auf den Artikel genommen wird, ist das schon der erste Punkt in dem ich das Vertrauen verlieren würde. Das ist eine einmal geschriebene Mail, die immer wieder benutzt wird. Heute dass klassische Rad, morgen eine Uhr übermorgen....
Das nächste ist das Vorgehen. Mir war nicht bewusst, dass es durch unterschiedliche Vorgehensweise unterschiedliche Rüchbuchungsmöglichkeiten bestehen. Wie bereits weiter oben zu lesen war, ist das vorgeschlagene Prozedere ein klarer Versuch das Geld wieder zurück zu holen...

Meine Meinung: Finger weg!

Wir treugläubigen, werteerzogenen ehrlichen Seelen, können uns oft gar nicht vorstellen was da draußen so ab geht. Welche Maschen des Betruges es so gibt, ist o.T. und könnte bestimmt einen anderen Thread füllen....
 
Ein Kunde von mir hatte kürzlich das Selbe: Er wollte seinen Zeitfahrrenner verkaufen und bekam ein solche mail - angeblich - aus Südamerika.

Der "Interressent" schrieb ihm zuletzt, dass er ihm das Geld per PayPal überwiesen hätte und zwar 700 Euro mehr und ersolle einmal einem Gelddienstleister 50 Euro überweisen und dem "pickup agent" die 700 Euro für den Versand. Natürlich kam bei PayPal nichts an.

Ich habe ein wenig recherchiert: Es ist eine gängige Methode Leute abzuziehen. Gelegentlich sogar mit Erfolg.

Und nebenbei wird mit diversen, in mails eingebundenen links, fake-links zu PayPal etc. versucht, Passwörter abzufischen. Aber auch eine schnöde Adresse läßt sich weiter verkaufen.

Man fährt dann am besten, wenn man Zahlungsmethoden vorgibt und nicht davon abweicht. Keine Extra-Würste, kein gar nichts!!

In nahezu allen Ländern der Welt gibt es den normalen Postweg und den hier üblichen Zahlungsverkehr! Es gibt keinen Grund etwas anderes zu tun.

In E-mails niemals links anklicken, besonders nicht zu PayPal etc....

Bei Auktionen niemals auf "Sofort-Angebote" einlassen! Wer das Zeug haben möchte, bietet mit oder läßt es.

Und: Gier macht dumm!! Bei besonders großzügigen Angeboten ist immer Vorsicht angesagt.

Wenn man das beherzigt, ist man in der Regel auch einigermaßen sicher.
 
christiancarbon schrieb:
...Und zwar habe ich kürzlich einen alten Hobel in der Bucht an einen Japaner verkauft.
Wie sind da Eure Erfahrungen?
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Meine Erfahrungen mit japanischen Käufern sind ausnahmlos hervorragend. Es gab auch welche, die z.B. Bargeld geschickt haben, aber es haben immer alle anstandslos und sofort bezahlt. Mittlerweile biete ich jedem Käufer aus Japan an, mit der Bezahlung zu warten bis das Teil bei ihm angekommen und er zufrieden ist, aber das Geld kommt trotzdem Minuten nach Auktionsabschluss. Muss wohl eine Frage der Ehre sein.
Bei deutschen und amerikanischen Käufern kam es dagegen schon hin und wieder vor, dass nachträglich über den Preis verhandelt werden sollte, bzw. ich verstehen müsse, dass man gerade nicht flüssig sei usw...
(Meine aktive eBay Phase ist aber auch schon länger her)
 
Obacht auch, dass man bei Ebay mit Paypal als Zahlungsoption IMMER versichert sendet. Ausnahmslos. Auch bei Kleinkram.

Sonst passiert folgendes: Käufer gibt bei Paypal an, dass die Ware nicht angekommen ist -> Paypal friert das Geld ein -> Man kommt nur mit gültigem Sendungsnachweis mit Tracking an sein Geld, eine einfache Quittung ohne Verfolgung reicht nicht

Völlig egal ob man sich auf unversichertem Versand auf Risiko des Käufers geeinigt hat.
 
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