Zum KdM stelle ich heute ein etwas nebulöses Rickert zur Wahl. Nebulös, da die Nervex Pro Muffen und die Strebenanlegung eigentlich auf eine älteres Modell als die Decals und Anlötteile für Schalthebel, Zugführung es vermuten lassen. Daher gehe ich davon aus, dass der Rahmen mal auf Basis eines Ric Super Ende der 1950er / Anfang der 1960er erstmalig Hugos Werkstatt verließ und etwas später vermutlich Mitte bis Ende der 1960er dort nochmal überarbeitet wurde inkl. Anlötteile, Neulack und die späteren Decals. Die Titan Lenker-Vorbaukombi ist ebenfalls mit 1959 geprägt was ebenfalls auf einen früheren Rahmen hinweist.
Aber wie es auch sei, ein Rickert in klassischem british Racinggreen hatte ich lange gesucht und musste auch gleich zuschlagen. Kombiniert mit roten Lenkerband und den zeitlosen Altenburger Naben in Rot vor Augen machte ich mich an den Aufbau. Da ich den Rahmen bereits mit einigen Anbauteilen erworben hatte, habe ich mich an den verbauten Teilen orientiert und entsprechend komplettiert. Die Campa dropouts gaben die Richtung vor so wurde natürlich auf die Campa Gran Sport Gruppe als Schaltelemente zurückgegriffen auch die Universal 61 Bremsen schienen mal montiert worden zu sein. Klassisch ist auch die Kurbel, eine Stronglight SL55 mit Durex/Simplex Kettenblattadapter natürlich half step mit 52/48. Lyotard Marcel Berthet Pedale wurden noch mit Paturaud Special Pedalkörben komplettiert. An den Altenburger Naben dreht ein Regina Gran Sport Corse 5fach Schraubkranz und gesessen wird auf einem NOS Ideale 88 rodee main salon Rebour Sattel.
Ja das war es in Kürze. So und jetzt natürlich worauf alle warten… die Fotos:
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homeoffice... also echtes mit wirklicher Arbeit + 2 zu bespaßenden KindernWurde aber auch Zeit! Dachte du hältst noch bis 16.00 Uhr Mittagsschlaf...
Aber ein Italiener.
Die Ausfaller in Kombination mit den Flutungen von Chesini gefallen mir auch mit am besten vom Rad.Rotomuffen, befeilter Rotogabelkopf und Rotoausfaller (vorne!!).?
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Noch a bisserl putzen und man sieht die vielleicht auch.Die Ausfaller in Kombination mit den Flurungen von Chesini gefallen mir auch mit am besten vom Rad.
Dann fange ich mal an mit einem Renner aus den Tiefen eines italienischen Keller.
Es ist ein Chesini Precision von 1978/79 und in einem hervorragendem Zustand. Die Fliederfarbe korrespondiert echt schön mit dem knalligen Orange, das immer wieder in den Muffenfenstern und Pantos auftaucht. Normalerweise finde ich so Panto-Orgien echt nicht nicht so geil, aber hier passt das schon sehr gut.
Beim Überprüfen des Chesinis sind mir die aufwendigen Flutungen der Ausfaller (vorne als auch hinten) aufgefallen. Es sind frühe ROTO, die ich so sonst noch nicht gesehen habe bis auf die Ähnlichkeiten zu Virginia Grenzi aus Anfang 1970. Diese kamen vermutlich mitte-ende 1970 heraus und somit zeitgleich mit den Campagnolo Portacenta. Wirklich schön und etwas anderes.
Gelitten hat eigentlich nur die Luftpumpe und Sattelstütze. Die Luftpumpe wurde vermutlich für das Alltagsrad verwendet und hat daher den Abrieb. Bei der Sattelstütze wurde über die ganze Länge ganz feine Rillen eingefräst, die besonders anfällig sind.
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Das Chesini ist so ausgeliefert worden und nach einem Check der Lager, bin ich eigentlich direkt aufgesprungen und habe die ersten Runden gedreht.
Viel Spaß.
Hat es noch keiner gesagt? Dann sag ich es dir........die Lenkerenden piecksen dich ins Nasenloch....???
So ein schönes Rad. Du machst mich fertig?
Das habe ich leider auch erst nach der Rundfahrt und nach dem Sichten der Fotos bemerkt. Hier steht er gerade.
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Ich aktualisiere das Gesamtbild, wenn die Lichtverhältnisse um 17.43 wieder so sind.