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GRX Umwerfer schleift innen

Schotterfreund

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Hallo und frohes neues Jahr euch allen!

Mein Jahr startet gleich mit technischen Problemen statt einer schönen Ausfahrt :(

Ich habe einen GRX 810 Umwerfer, der am Anlötsockel befestigt ist. Seit gestern schleift die Kette am Umwerfer in den "kleinsten" Gängen (kleines Blatt vorne, großes und 2. Ritzel hinten.

Ich habe es nicht geschafft, den Umwerfer einzustellen, dass es nicht mehr schleift. Daher sah ich genauer nach und bemerkte, dass auf der rechten Seite das Pressfit-Lager nicht mehr ganz bündig war. Habe Kurbel und Innenlager demontiert und wieder eingepresst und montiert. Problem bestand immer noch (ist ja auch logisch, weil dadurch die Kettenlinien ja eher nach innen geht!).

Jetzt habe ich den Umwerfer demontiert und wollte nochmals von Beginn starten, da fällt mir auf, dass ich es nicht schaffe, den Umwerfer so am Sockel zu befestigen, dass Luft ist (das Bild zeigt kleines Kettenlinie Kettenblat vorne, größtes Ritzel hinten, also 31-34). In meiner Familie gibt es auch noch 105er Umwerfer, da sieht man im Vergleich, dass dieser wenn hinten das größte Ritzel geschaltet ist und vorne das kleine Kettenblatt weiter innen ist, d.h. das äußere Kettenleitblech befindet sich nicht über dem großen Kettenblatt wie bei meinem GRX-Umwerfer neuerdings, sondern weiter innen. Die Begrenzungsschraube ist dabei schon sehr weit rausgedreht, der Umwerfer schlägt nicht gegen die Begrenzungsschraube an, obwohl ich den Zug gelöst habe.

Ich bin nicht gestürzt und sehe am Umwerfer auch keine mechanische Beschädigung. Ich hatte allerdings das Gefühl, dass die Schaltvorgänge in letzter Zeit etwas schwerer gingen (d.h. dass der Widerstand am Hebel gefühltermaßen etwas größer wurde).

ich weiß jetzt gerade nicht mehr, wo ich noch suchen sollte, habt ihr noch einen Tipp? Bislang konnte ich den Umwerfer nämlich recht problemlos einstellen???
 

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Hallo Schotterfreund,
wenn der Umwerfer einen Anlötsockel hat, wieso schreibst du von einer Schelle?

Ich hatte bei einem Umwerfer mit Schelle auch Schleifprobleme, die sich mit den Justierschrauben nicht beheben ließen. Das Schleifen habe ich schließlich erfolgreich behoben, nachdem ich den Umwerfer bei gelöster Schelle leicht gedreht habe. Ich hatte auch keinen Sturz, aber man kann sich vorstellen, dass Umwerfer oder die Befestigung durch andere Einflüsse verbogen oder verformt werden. Von einem irgendwie Zurechtbiegen würde ich absehen.

Eine Befestigung am Festsockel sollte sich doch auch irgendwie drehen lassen, damit der Werfer parallel zum Kettenblatt steht. Gibt es vielleicht Unterlegscheiben bei den Befestigungsschrauben? Oder fehlt eine?
 
Hallo Schotterfreund,
wenn der Umwerfer einen Anlötsockel hat, wieso schreibst du von einer Schelle?
Das war schlecht ausgedrückt, ich hab's im Originalpost korrigiert. Danke. Es handelt sich um einen "Anlöt"Sockel, wobei der bei Carbon vermutlich nicht mehr angelötet ist :)

Schrauben fehlen auch keine. Vielleicht muss ich tatsächlich mal einen neuen Umwerfer kaufen, falls gar nichts hilft.
Es kann ja wohl kaum sein, dass die Achse das Innenlager irgendwie "wegdrückt" und dadurch die gesamte Kettenlinie nach innen wandert... Die Kurbel ist wieder spielfrei befestigt, aber ich musste die Schraube auf der Gegenseite (linke Kurbel) relativ kräftig reindrehen.
 
Na, der "Anlöt"-Sockel wird angeklebt oder angenietet sein. Löten tat man früher. Wenn sich der Sockel oder ggf. das Carbonrohr verformt hat, hilft kein neuer Umwerfer. Man weiß dann aber, dass ob der Umwerfer die Ursache ist oder nicht. Das Probieren mit einer Unterlegscheibe wäre billiger. Ich kenne die Konstruktion nicht. Das hier ist nur eine Überlegung in Sachen Geometrie.
 
Sicher das kein kleiner Stein in der Mechanik den Umwerfer in sein Bewegung teilweise blockiert.
Ich hatte das früher mal am MTB und mir eine Wolf gesucht bis ich endlich die Ursache gefunden hatte.
 
Von einem irgendwie Zurechtbiegen würde ich absehen

stimmt, das sollte das letzte Mittel sein, in etwa bei älteren oder ausgenuddelten Komponenten, oder bei unglücklichen Komponentenmixes, die "irgendwie nicht wollen"

mir ist durch vieles Biegen mal das Brechen passiert - nämlich das äußere Leitblech des 105er Umwerfers, das ist einfach rausgebrochen, wenn man einmal anfängt zu biegen,hört man nicht mehr auf
 
Danke nochmals für alle Tipps! Es war vermutlich eine Kombination aus Fremdkörper + verbogen. Ich hatte den Umwerfer jetzt nochmals komplette demontiert, gesäubert und von Hand im ausgebauten Zustand jeweils bis zum Anschlag bewegt. Dabei fiel mir auf, dass der Umwerfer an der äußeren (!) Anschlagschraube innen anschlägt. Herausdrehen der Schraube brachte deutliche Verbesserung, so dass er jetzt an der inneren Anschlagschraube anschlägt und wieder weiter reingeht.
Es geht jetzt wieder, habe auch das Gefühl dass die notwendige Hebelkraft nachgelassen hat, aber das kommt mir irgendwie komisch vor. Ein Ersatz-Umwerfern und ein neuer Schaltkabelsatz ist daher bestellt.

Zu allem Überfluss verabschiedete sich heute auch noch das Tretlager, dann muss da auch ein neues rein - ein Unglück kommt wohl selten allein...
 
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