Das Knielot ist bei normalen Rennrädern die Konvention, nach der man einen exakt den durchschnittlichen Maßen entsprechenden Fahrer so auf den Rahmen setzen kann, wie der Rahmendesigner sich das vorgestellt hat. Sobald Abweichungen von der Norm ins Spiel kommen (also praktisch immer: hier ein schwerer dicker Hintern, dort schwere breite Schultern, woanders sogar tatsächlich ungewöhnliche Längenverhältnisse) kann es nur noch Ausgangspunkt für die Suche nach der richtigen Position sein, nicht das Ziel. Wichtig sind einzig die Winkel der Gliedmaßen untereinander und die Position des Körperschwerpunktes zu den Kontaktpunkten Lenker, Pedale und Sattel. Die relative Position der Kniescheibe ist hingegen völlig egal, auch wenn sie bei manchen Geometriekonzepten manchmal zufällig dem Knielot entspricht, wenn alle anderen Parameter passen.