Danke fĂŒr einige sinnvolle Antworten.
Und danke an die andere, die mir Radfahren erklÀren wollen.
Nochmal generell: Ich bin ein Radfahrer, der mit dem Ding von A nach B will. Wenn ich mich aufs Rad setze, fahre ich immer schnell/zĂŒgig/heizen.
Das Ziel ist einfach, entsprechend der Möglichkeiten schnell anzukommen. Das ist kein Zwang, aber rumdösen auf dem Rad bringt mir halt nix.
Wenn eine Kreuzung fĂŒr mich auf rot steht, dann fahr ich da auch nicht rein als sĂ€Ăe ich im Panzer. Wenn die SeitenstraĂe mal Rot ist, ja mei, dann mache ich das als FuĂgĂ€nger auch nicht anders als mit dem RR.
Ich werde kaum dazukommen, mit dem RR zu trainieren. RR ist nicht mein Sport, ich mache einen anderen, bin damit 2x die Woche beschÀftigt, hab ansonsten Vollzeit Uni (nein, ich bin nicht fast 70y wie im Profil steht), möchte, wenn ichs schaffe, ab und noch laufen.
Das RR hab ich mir geholt, um schnell meine Ziele in der Stadt zu erreichen und als Win-Win Situation eben noch Sport machen kann, ohne dafĂŒr extra Zeit einzuplanen.
Und natĂŒrlich fahre ich einfach mehr RR, weil es eben flott geht. Bin gestern von NK nach Staaken gefahren, wo ich sonst die U-Bahn genommen hĂ€tte.
Hmmm, nein, mit Schick hat RR fahren bei mir nichts zutun, sonst hÀtte ich wohl ein Stahl-Singlespeed.
Ich nehm einfach die Strecken mit runtastic auf, das macht ja keine MĂŒhe.
Sehe da auch mehr und mehr, wenn viele Ampeln auf der Strecke sind, fÀllt der Schnitt echt rapide. Von daher, stimmt, schwer zu vergleichen.
Damaja, jeder, der mit dem Rennradfahren anfÀngt, denkt genau so wie du. Die ganzen Leute, die dir widersprechen, haben das entweder vergessen (zu lange her) oder sie sind nicht schnell genug.
Du musst dir das so vorstellen, als wenn du dich fĂŒr Autorennen interessieren wĂŒrdest. Echte Rennfahrer fahren nur auf einer abgesperrten Strecke (fast immer ein Rundkurs) schnell. Sonst fahren sie langsam. In der Stadt heizen nur diejenigen, die noch nie auf der Rennstrecke waren.
So sieht es wohl aus. Auf die Renstrecke will ich gar nicht, fĂŒr mich ist auch ein RR primĂ€r ein Fahrrad - nur das man mit dem eben etwas schneller ist als mit MTB oder Citybike.
Glaube auch das dass nachlĂ€sst, aber solange es SpaĂ macht, warum nicht Gas geben sobald man im Sattel sitzt. Bei der Sicherheit muss ich dir Recht geben, da muss ich auch lernen, mich zurĂŒckzunehmen. Da sind schon einige Situationen dabei, wo es eigentlich zur HĂ€lfte GlĂŒck ist, das nichts passiert.
Und seit ĂŒber 20 Jahren habe ich nichts anderes mehr als RennrĂ€der gehabt, auch fĂŒr den Stadtverkehr. Und ich war oft sehr flott unterwegs, streckenweise schneller, als auf einer Trainingsrunde ( sch.... schon wieder zu spĂ€t....). Und meine Erfahrung ist, dass man von Zeitnot getrieben zwar höhere Endgeschwindigkeiten hat, aber kaum effizienter fĂ€hrt und damit wirklich schneller ans Ziel kommt, als wenn man sich sozusagen locker im "Flow" treiben lĂ€sst. Ist auch letztlich entspannter.
Aber ich fahre da keine Rennen, das mache ich nicht einmal im Training auf eher ruhigen Land- und KreisstraĂen. Mich irritieren sogar manche "Rennradler-Kollegen", die hier irgendwie mental in den Rennmodus schalten.
Effizienz ist ja relativ. Letztendlich koste es mich ja nichts, "ineffizient" schnell zu fahren. Also wenn vor mir 50-70m die Ampel auf Rot springt, wĂŒrde ich da auch nicht hinspurten. Ich weiĂ nicht ganz was du dir vorstellst, entspannt fahre ich ja auch, bzw zwanglos.
Ich glaube die Sache ist echt, das einige hier nicht begreifen, dass ich mittelfristig nicht auf LandstraĂen geradeaus fahren will und werde.
Von daher kommt der Typ Kurierfahrer mir mehr entgegen, nur das ich halt irgendwo ankommen will und kein Paket transportiere.
Also ich fahr so schnell das ich sicher ankomme wenn ich mich gut fĂŒhle und sehe es geht gut ĂŒbersichtlich gerade dahin geht's scho mal flott zur Sache ......Aber es gibt Strassen und Abschnitte wo man es tunlichts lassen sollte
IN MĂNCHEN STADTMITTE
Gruss Weberix
So Àhnlich probiere ich das auch. Genau das muss ich aber tatsÀchlich noch lernen, auf manchen Abschnitten, wo es nichts bringt bzw dann riskant wird, mal 5 Minuten runterzuschalten.
Schau mal auf Strava, da gibt es ganz viele Kuriere in allen möglichen StÀdten, die ihre Fahrten mit Strava aufzeichnen. Ich denke besser kann man eine Durchschnittsgeschwindigkeit nicht erfassen als bei Kurieren.
Super! Scheint genau das zu sein, was ich gesucht habe.
Ordentlich, vorausschauend und rĂŒcksichtsvoll (ggĂŒ KFZ in der selben Spur) mitzuschwimmen ist allerdings ziemlich genau gleichbedeutend mit heizen. Kommt eben immer ganz auf die bauliche Situation an.
Mein Tempo in der Stadt: rauswĂ€rts schnell (die LandstraĂe ruft zum Duell), reinwĂ€rts langsam (die LandstraĂe hat gewonnen).
Bin mal gespannt ob dieser Thread mich vielleicht doch noch dazu bringt meinen Arbeitsweg auf dem Lampenparker zu tracken, ist gröĂtenteils einer dieser völlig vertĂŒrten LĂ€ngsparker-Radstreifen: da bedeutet hohes Tempo weniger Differenzgeschwindigkeit beim Spurwechsel wegen Parkversagern, insofern ist es da geradezu ein Gebot der Vernunft, ordentlich Zug auf die Kette zu legen.
Eben. Ich tue eigentlich gar nicht so viel Verbotenes dabei
Fahre hĂ€ufig halt auf der rechten Spur, wo auch sonst bei vielen StraĂen, probiere flott unterwegs zu sein, wenn ein Auto auf der rechten Spur parkt, Schulterblick und schnell rein und raus auf/von der linekn Spur. Wenn die Autos sich vor der Ampel tĂŒrmen, tue ich mir das eben nicht an - dann denke ich immer: wofĂŒr hat man denn ein Rad?!
Ich hab bis jetzt mit runtastic getracked. Eben auch die AB Fahrten, wenn ich das nicht amchen wĂŒrde, gĂ€bs nicht viel zu tracken.
FĂŒr mich selbst ist es noch verwertbar, weil ich ja weiĂ, wie die StreckenfĂŒhrung aussah.
Ich fahre tÀglich von Adlershof nach Tempelhof/ A 100. Das sind satte 11,5km.
Da komme ich im gemĂŒtlichen Tempo eigentlich immer auf nen 24-25er Schnitt.
Heute bei dem schönen Wetter samt RĂŒckenwind und eine in ungnade gefallene Quad-Fahrerin, ist es nen 28er geworden. Das ist schon ganz passabel.
Entscheidend sind sowieso die Ampelphasen. Das sollte dir bewusst sein.
Irgendwann kennt man die Schaltungen ja bzw. habe ich auf der Strecke auch den groĂen Vorteil, die Ampeln frĂŒh genug zu sehen, um einschĂ€tzen zu können, ob ich jetzt ballern muss oder locker ranrollen kann.
Berlin ist einfach hervorragend zum Radfahren geeignet.
Aber Training in Brandenburg macht trotzdem mehr SpaĂ
Ja, das merke ich auch, je mehr ich tracke. Tracken heiĂt fĂŒr mich auch nicht, das ich die App starte, und dann wird alles plattgefahren.
Sondern ich starte das Tracking, und fahre so, wie ich sonst auch fahren wĂŒrde.
Und wenn man sogar mal ne Minute steht, oder mal kurz Kopfsteinpflaster oder Gehweg dabei ist, war es das mit dem Schnitt natĂŒrlich.
Ich finde es aber immer noch interessant zu sehen, wo man eben wie schnell fahren konnte, zB wenn da im Bereich GraefestraĂe bzw das StĂŒck zwischen Kottbusser Damm und Hasenheide in diesem QuerstraĂengewirr fahre, sehe ich, das ich da halt nur mit 18km/h (in dem Fall musste ich auf dem Gehweg fahren) komme, sobald man auf der Hasenheide ist gehts dann wieder hoch mit der Geschwindigkeit.
Da ich keinen Tacho habe, wĂŒsste ich sonst gar nicht, was ich fahre.
Da bist du aber mit 28 schon stramm unterwegs oder? Ich bin gestern von Staaken nach Treptow 22km gefahren, das ich eigentlich immer die HeerstraĂe lang und wie sie danach heiĂen mag...also immer geradeaus bis Alexanderplatz, dann einmal abgebogen Richtung East Side Gallery, das waren fast optimale Bedingungen und da war ich bei knapp unter 30. Hat SpaĂ gemacht, aber entspannt war das ehrlich gesagt nicht mehr bzw nicht, wenn ich dann noch arbeiten mĂŒsste danach. Aber das Wetter war ja super gestern, abendsonne, Strecke schnurgerade...und das war dann auch mein Limit, mehr geht da gerade nicht.
Ich denke, auf einer 3-4 spurigen StraĂe darf man dann auch mal Gummi geben, das ist ja kaum anders, als auf der LandstraĂe.