Blechroller
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Nun möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben.
Ich fahre seit 10 Jahren RR und bin noch 34 Jahre jung (!?)
Ich war schon immer schlank und konnte immer ordentlich Essen, so wie ich wollte.
180cm bei 62-65kg (je nach Trainingszustand)
Seitdem ich letztes Jahr umgezogen bin, hat sich der Arbeitsweg von 11 auf 30km erhöht. Das machte sich schnell extrem bemerkbar.
Im Juni fing ich an zu fahren, im Hochsommer Juli/August hatte ich schon dermaßen die Schnauze voll... ich war permanent ausgebrannt und hatte keine Lust mehr - Autofahren kam aber nicht in Frage, die Verkehrssituation hat sich hier in der Umgebung so drastisch verändert, dass ich nicht mehr freiwillig Auto fahre (außer es geschieht halbwegs außerhalb des Berufsverkehrs).
Jedenfalls habe ich dann im September angefangen zwei Eiweißshakes pro Tag zusätzlich reinzuballern, da ich permanent am unteren Gewichtslimit hing und aussah, wie eine lebende Leiche. Das Jahrespensum auf dem Rad hat sich also mal schlagartig fast verdoppelt (vorher von 6000km mit Trianingsrunden auf nun fast 12000km, fast ausschließlich Arbeitsweg)
Seitdem ging es deutlich bergauf, sowohl mental als auch physisch.
Nun naht der zweite Winter und ich merke auch jetzt schon wieder, wie ich mehr Essen muss, um nicht am Ende der Woche völlig entkräftet nach Hause zu schleichen. Jedoch muss ich mittlerweile nur noch einen Shake nehmen, das geht mittlerweile.
Also, um auf deine Eingangsfrage zurück zu kommen. Ja es gibt solche Leute. Ich muss Essen wie ein Scheunendrescher. Grob üebrschlagen 4000 Kalorien am Tag. Ich esse nicht selten drei mal am Tag warm, insbesondere in der Spätschicht!
Ich war auch sehr septisch und wollte eigentlich nicht sowas zusätzliches zu mir nehmen. Aber das Pulver, was ich habe ist lediglich Süßmolkepulver mit Geschmack. Das mache ich in Milch, dazu packe ich eine Banane + Haferflocken und reines Schokoladenpulver. Es hängt mir noch nicht zum Halse raus und schmeckt immernoch gut
Und ich kenne auch niemanden der nicht abgenommen hätte, wenn er halbwegs regelmäßig trainiert hat. Selbst die pummeligsten nehmen spätestens im zweiten Jahr richtig ab.
warst du schon immer so dünn? Wieviel Kalorien isst du denn täglich und wieviel Kilometer fährst du in einer Woche? Grüße
Das Problem ist nicht der Burrito - sondern das dort ein schlechter Mix der drei Makronährstoffen verteilt ist. Der Burrito selbst wird glaube aus Weizenmehl hergestellt = viele (hohle=einkettige) Kohlenhydrate, Avocado ist ein (guter) Fettlieferant, Tomaten haben auch recht viel Kohlenhydrate, Bohnen sowieso. Das Eis hat auch Zucker und Fett...
Das bedeutet für deinen Körper: Unmengen an Kohlenhydraten, dadurch eine spitze Insulinkurve. Die Insulinausschüttung verhindert den Fettstoffwechsel = die gesunden Fette der Avocado wandern ins Depot.
Man sollte sich ein wenig in die Stoffwechselprozesse des Körpers einlesen und daraufhin einige Schlüsse ziehen und für sich selbst Experimente mit Ernährung machen. Das gibt Verständnis.
Deswegen finde ich z.B. auch Ketogene Ernährung so interessant. Mit dem Verzicht/drastischer Reduzierung der Carbs wird die komplette KH-Versorgung vom Körper selbst übernommen, indem er im Idealfall Fette mittels Gluconeogenese in Glucose (Zucker) umwandelt und damit z.B. das Gehirn versorgt. Er zuckert dann autark, man muss lediglich Eiweiß und Fette nachschieben damit der Treibstoff nicht ausgeht. Wunderwerk Körper!
Unter Ketose bin ich mal 110km Rad gefahren (25-26er Schnitt), nach 85km war der "Ofen" aus - musste dann Essen naschieben. Interessanterweise ging das quasi wie auf Knopfdruck... mit einem Schlag war die Leistung weg. Im Fitnessbereich hat man in Ketose quasi "unendlich" Energie bis zum Muskelversagen. Im Ausdauerbereich find ich es nicht passend. Auch ist man fit im Kopf, das Gehirn arbeitet effektiv, man ist nicht müde (weil kein Hungerloch), hat keinen Heißhunger. Allerdings fehlt irgendwann Brot, Brötchen, Kuchen... weil überall sind Kohlenhydrate drin. Auch muss man stark auf seinen Wasserhaushalt achten, denn der Umwandlungsprozess belastet die Leber und Nieren recht stark - mindestens 4 Liter pro Tag sind Pflicht.
Probiert es mal aus!
Das ist nicht so, es außerordentlich schwierig die Bewegungsökonomie zu verbessere und die Effektgrößen sind auch nach Jahren sehr klein. Bisschen was geht natürlich, aber im Prinzip ändert sich am Wirkungsgrad kaum etwas.Der Körper scheint sich neben dem altersbedingt reduzierten Grundumsatz an die Belastung zu gewöhnen (nennt man wohl Trainingseffekt),
ca. 350 Stunden/Jahr und zähle keine Kalorien.
War noch nie so dünn (ausser mit 15). Hab von 2012 bis 2017/18 krampfhaft versucht abzunehmen. Ohne Erfolg. Auch bei 600 Stunden Radfahren oder mehr im Jahr. Gewicht gependelt zwischen 61-65kg (165cm). Kleidungsgrösse S, M und sogar L.
Letztes Jahr die Trittfrequenz drastisch erhöht. Gewicht jetzt stabilisiert bei max. 60kg. Kleidungsgrösse definitif XS/XXS bis zur Kinderabteilung.
Was sicher auch eine Rolle spielt: Ich fahre seit dem jetzten Herbst 99% der Zeit alleine, meistens nur 2 Stunden lang und versuche dabei auch 100% der Zeit in die Pedale zu treten egal ob berg auf oder berg ab, ausser ich hab was anderes vor. Ich schaue mir ja an was andere so fahren und viele machen viel zuviele Pausen und lassen das Rad viel zu häufig rollen.
(100 oder mehr KM bin ich dieses Jahr sehr selten gefahren, die Jahre davor sehr häufig)
Wie der Kardiologe von meiner Mutter zu mir meinte "schön und gut dass sie jeden Tag 90min spazieren geht. Bleibt sie aber alle 10min ein bisschen stehen hat sie nicht viel von den 90min"
Jetzt bau ich wieder Muskeln auf, gezielt am Oberkörper. Krafttraining für die Beine aber auch, denn da und auch am Po hab ich viel zu viel verloren und merke sofort den Leistungsschub.
Ich fände das vielleicht interessant, wenn ich Leistungssport betreiben würde und es um das letzte Optimieren geht. Klar, man kann aus Ernährung auch ein Hobby machen, aber mir geht so was deutlich zu weit. Wenn ich Gewicht nach unten bringen will, schaufele ich weniger rein, als ich verbrauche; mache aber keinen -langfristig nicht unumstrittenen. Hype um Kohlehydrate oder nicht. Ein halber Teller Nudeln kann es auch tun; muss nicht immer der 2. Teller sein...
das mit dem Rad fahren mache ich genau wie du. Ca 5 mal die Woche 2 Stunden aber nur auf Tempo. Alleine fahre ich auch immer, bei Gegenwind zieht das schon ordentlich teilweise. Doch was war jetzt deiner Meinung nach ausschlaggebend für den Gewichtsverlust? Du meintest ja früher warst du nie so dünn. Lag es an der hohen trittfrequenz mit den harten Ausfahrten? Kannst du das mal etwas genauer beschreiben. Kleidergröße xs und 60kg ist schon wirklich sehr dünn da muss ja was ausschlaggebendes passiert sein. Grüße
Naja, 3-4 kg zu viel merkt man auch beim Dorfrennen um den Kuhteich, selbst wenn man da nicht um den Sieg mitfährt.Wenn man so manches Thema hier liest, gibt es viele TdF Piloten welche täglich um den Sieg fahren...
Naja, 3-4 kg zu viel merkt man auch beim Dorfrennen um den Kuhteich, selbst wenn man da nicht um den Sieg mitfährt.
Steht gleich im zweiten Satz. 34 Jahre. Ja... darauf warte ich schon lange, dass ich mal ansetze und auch wenn mir schon viele weiß machen wollten, dass es ab 30 losgeht... ich merke nichts davon.Darf man fragen, wie alt du bist?
"Früher" konnte ich -auch in Zeiten mit wenig/keinem Ausdauersport- so ziemlich alles essen und habe kein Gewicht zugelegt.
Seit einigen Jahren fahre ich so rund 2.500km/Monat und muss trotzdem etwas darauf achten, was und wie viel ich futtere. Trotz dem Umfang an km kommt sonst etwas zu viel auf die Rippen bzw. könnten da auch noch 2 oder 3 kg runter. Der Körper scheint sich neben dem altersbedingt reduzierten Grundumsatz an die Belastung zu gewöhnen (nennt man wohl Trainingseffekt), so dass ohne Steigerung des Umfangs und/oder der Intensität der Umsatz nach unten geht. Anfangs gab es bei gleichbleibender Ernährung noch einen Gewichtsverlust; mittlerweile seit gut einem Jahr nicht mehr. Ist mir auch nicht wichtig, aber so ein oder zwei Augen auf die Kalorien muss ich schon werfen.
ich bin immer froh, wenn ich im Mittelfeld ankomme..bei dem ein oder anderen Event bin ich auchmal weiter vorne (triathlon mit max. 10 km lauf am Ende)...Mir geht zwar mein Bauchansatz und Restkörperfett auf den Sack, aber ich ziehe mich dann immer an den Adonistypen hoch, die dann vom Ranzenmann überholt werdenDefinitiv, nur bekommt man die eben nicht mit mehr Training weg, sondern nur mit gezielt angepasster Ernährung. Und dafür muss man kein Leistungssportler sein, bin ich der Meinung.
30 TKM per anno! Leck mich ....Reschpeggd.Darf man fragen, wie alt du bist?
"Früher" konnte ich -auch in Zeiten mit wenig/keinem Ausdauersport- so ziemlich alles essen und habe kein Gewicht zugelegt.
Seit einigen Jahren fahre ich so rund 2.500km/Monat und muss trotzdem etwas darauf achten, was und wie viel ich futtere. Trotz dem Umfang an km kommt sonst etwas zu viel auf die Rippen bzw. könnten da auch noch 2 oder 3 kg runter. Der Körper scheint sich neben dem altersbedingt reduzierten Grundumsatz an die Belastung zu gewöhnen (nennt man wohl Trainingseffekt), so dass ohne Steigerung des Umfangs und/oder der Intensität der Umsatz nach unten geht. Anfangs gab es bei gleichbleibender Ernährung noch einen Gewichtsverlust; mittlerweile seit gut einem Jahr nicht mehr. Ist mir auch nicht wichtig, aber so ein oder zwei Augen auf die Kalorien muss ich schon werfen.
Respekt!Also ..vor knapp 11 Jahren habe ich noch bei 1.74 159 kg gewogen. Dann habe ich mit Sport begonnen, welches dann im ersten Jahr ohne Ernährungsumstellung, also immer noch gefressen und gesoffen, mit 10 kg Gewichtsreduzierung einher ging.
Seither mache ich Sport, jetzt Triathlon, da laufen aufgrund meiner Achilles leider nicht nachhaltig umzusetzen ist. Ist wiege im Schnitt im Jahr um die 79 kg...
was mit denen passiert kann ich nicht sagen. Ich war mal na einem Radunfall 3 Monate mehr oder weniger ausser Gefecht, die ersten 4 Wochen sogar praktisch mit totalem Sportverbot. Und ich hab nicht etwa zu, sondern abgenommen. Klar war auch die Krankenhauskost dran schuld, aber nicht nur. Das sind halt Regelkreisläufe.Nehmen die dann bei normaler Ernährung 5kg/Woche zu weil die Verbrennung der Kalorien fehlt?
mit totalem Sportverbot. Und ich hab nicht etwa zu, sondern abgenommen.
Nimmt die Aktivität aber ab so das es zu einem Bewegungsmangel kommt, dann nimmt der Hunger nicht etwas ab, sondern wieder zu.
Mal 2 Fragen in die Runde:
- gibt es irgendwo ein Wörterbuch für eure Fachbegriffe wie HIIT Blöcke, aufm rad wird alles trainiert 3 h z2 aber auch kurze tt rennen, usw.?
- was passiert eigentlich mit Sportlern wie Blechroller, Bikechimp und dessen Postbotin (sorry wenn ich jetzt nicht alle aufzähle
)wenn die eines Tages von jetzt auf gleich aufhören (müssen)? Nehmen die dann bei normaler Ernährung 5kg/Woche zu weil die Verbrennung der Kalorien fehlt?