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Empfehlung Gravel Schaltgruppe

Stefan84

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Hi!

Ich baue mir diesen Herbst ein neues Gavel Bike zusammen.

Als Rahmenset dient das Yoeleo G21.

Ich schwanke noch zwischen einer elektronischen und mechanischen Schaltgruppe.

Mechanisch käme die GRX600 in Frage, dann könnte ich auch zu den teureren Zipp 303S Laufrädern greifen.

Die zweite Variante wären DT Swiss GR1600 LR in Kombi mit der etwas teureren Rival XPLR Gruppe.

Die Laufräder mal ausser Acht gelassen, welchen Vorteil seht ihr bei der SRAM AXS im Vergleich zur sehr beliebten mechanischen GRX600 - ich frage mich zB. wie die elektronische Schaltung generell extreme Witterung verträgt? zB. minus Grade, sehr feuchtes bis regnerisches Wetter oder auch gar Matsch und Schnee?

Hat jemand Erfahrung mit beiden Gruppen und kann etwas dazu berichten?

Danke LG
Stefan
 
Hat jemand Erfahrung mit beiden Gruppen und kann etwas dazu berichten?
Ich habe die GRX 800 an einem Bike runtergeschmissen, um Rival zu installieren :)

Ich betreibe aktuell paar AXS Gruppen, die machen (bei mir) null Probleme, egal ob Wetter, Waschen etc.
Was ich an Sram AXS sehr mag: die Schaltlogik, vor allem bei 1-fach Antrieben: man kann sich eigentlich nicht verschalten, auch wenn man grade den eigenen Puls hört oder die Finger im Winter nicht das tun wollen, was man denen sagt.

Ich mochte die Griffe von GRX viel weniger, aber das ist Geschmackssache. Ich bin grundsätzlich kein großer Freund von mechanischen Schaltungen, ich bin der Meinung, dass die nicht mal ansatzweise an Komfort, Flexibilität und Einfachheit der elektronischen herankommen, aber auch das ist Geschmackssache.
 
Ich habe am Rennrad die SRAM Force AXS und bin auch sehr zufrieden. Mit dem Rad fahre ich aber ausschliesslich bei trockenem Wetter und nicht im Winter - daher die leichten Bedenken, falls es doch mal rau wird.

Was mich allerdings nervt ist das wechseln der Batterie in den Griffen, das ist sehr "fummelig" und ich musste das bereits 2x pro Seite machen und betreibe die Gruppe erst seit etwa einem Jahr. Da ich nicht regelmäßig den Ladestand kontrolliere und die großen Akkus sowieso regelmäßig mal lade, ist es mir beim ersten mal sogar während der Fahrt ausgegangen, das war wirklich unschön.

Wenn ich drann denke, dass ich vl. am Gravel irgendwo im Nirgendwo beim Biekpacking im Wald keinen Saft mehr in den Griffen hab, werde ich leicht nervös :) ...aber gut, muss man halt vor ner großen Tour nen Blick in die App werfen.

Danke jedenfalls fürs Feedback :)
 
Ganz klar: Shimano GRX war schon veraltet, als es auf den Markt kam. 11-fach ist out.
Wenn du schon aus Einzelteilen baust, dann unbedingt mit GX Eagle AXS Schaltwerk und nicht XPLR.
44 Zähne können zu wenig sein.
Wenn doch XPLR, dann eher Apex, da wahrscheinlich billiger als Rival.
Ich bin vor Jahren auf etap gewechselt gerade wegen Eis/Schnee/Matsch. Das hat immer so geschaltet, wie ich wollte, mechanisch leider überhaupt nicht. Schau mal, was Crosser so fahren.
Knopfzellen habe ich seit 2018 noch nicht wechseln müssen.
 
Ganz klar: Shimano GRX war schon veraltet, als es auf den Markt kam. 11-fach ist out.
Wenn du schon aus Einzelteilen baust, dann unbedingt mit GX Eagle AXS Schaltwerk und nicht XPLR.
44 Zähne können zu wenig sein.
Wenn doch XPLR, dann eher Apex, da wahrscheinlich billiger als Rival.
Ich bin vor Jahren auf etap gewechselt gerade wegen Eis/Schnee/Matsch. Das hat immer so geschaltet, wie ich wollte, mechanisch leider überhaupt nicht. Schau mal, was Crosser so fahren.
Knopfzellen habe ich seit 2018 noch nicht wechseln müssen.
Hi, die neue Apex AXS ist teuer als die Rival. Aktuell findet man die Rival für unter 1.000€ ohne Bremsscheiben und Tretlager.

Muss nicht XPLR sein - ich seh mir die Eagle mal an. Welche Ritzelgröße empfiehlst du?

Ich fahre derzeit 2x8 und komme mit vorne 34 hinten 32 gut zurecht beim Klettern - das Rad wiegt 11Kg.

Das neue Rad wird unter 9kg wiegen und ich dachte eine nahezu 1:1 Übersetzung (vorne 40 hinten 42/44) reicht allemal.

Ich will mit dem Bike keine irren Steigungen fahren und riesige Berge erklimmen - eher soll es ein Allround-Bike werden das auf Asphalt und in der Ebene schnell ist mit Reserven für Berge falls notwendig - ein Rennrad mit Offroad Fähigkeiten quasi. Daher fahre ich derzeit auch die G-One RS und werde diese auch wieder verbauen.

Für die reinen Offroad Touren habe ich ein Enduro MTB.

EDIT: was hältsts du von dieser Kombination?

https://www.procycle-parts.de/start...al-axs-mullet-hrd-fm/#cc-m-product-9392549675
 
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Wenn ich heute ein echtes Gravelbike aufbauen würde, dann würde ich auch zur 1x12 Elektroschaltung greifen. SRAM wäre hier mein Favorit, die Schaltung funktioniert auch bei schlechtem Wetter problemlos, evtl. musst du bei Kälte die Akkus etwas häufiger laden. Ich finde, eine Elektroschaltung schaltet sich viel angenehmer als eine mechanische Schaltung und man muss diese auch im Normalfall nicht mehr nachstellen.

"Echtes Gravelbike" heißt hier, dass da Rad wirklich viel auf Schotter und Naturwegen eingesetzt werden soll. Wenn man überwiegend auf der Straße fährt dann wäre eine 2fach-Schaltung bei mir eher dran, aber dafür finde ich ist das Rennrad besser geeignet. Hier ist der Grund, dass man dann einfach feinere Abstufungen realisieren kann.

Wenn du schreibst "keine irren Steigungen" und "auf Asphalt und Ebene schnell", dann klingt das für mich eher nicht so, dass du riesige Bandbreite und MTB-Übersetzung brauchst. Aber gerade auf schlechtem Untergrund wirst du froh sein an einer 1:1-Übersetzung. Auf der Straße willst du dann aber wiederum keine großen Gangsprünge haben.

Vor diesem Hintergrund würde ich vielleicht eher auf ein 2-fach-System gehen. Das könnte die Shimano GRX sein, die ist sicher gut (bin selber mit der GRX 810 2-fach sehr zufrieden), aber die ist wie oben geschrieben nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit, man spekuliert über Ablösungen durch 12-fach Modelle. Dann vielleicht doch eher SRAM, würde aber über 2-fach Rival oder Force nachdenken...
 
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Also der Einsatzzweck dieses Bikes soll sein große Touren (90-150km+) fahren mit den schnellsten direkten Verbindungen, unabhängig des Untergrunds. Sprich ich plane meine Tour auf Komoot total ins blaue und möchte mir keine Gedanken machen müssen ob da Schotter, Wiese, Wurzeln oder Asphalt kommt und ich möchte dabei immer das Gefühl haben flott unterwegs zu sein.

Ich fahre derzeit eine Claris 2x8 auf nem 11kg Bike und bin auf Asphalt nahezu gleich schnell wie auch am Rennrad - dennoch komme ich mit dem Bike übrall hin und kann auch felsige Bergstrecken fahren - genau sowas möchte ich bauen nur leichter und komfortabler.

Anfangs dachte ich auch die 2x12 macht hier für mich mehr Sinn, da aber sogut wie jedes Gravel Bike nur noch mit 1x kommt, dachte ich man wird sich schon etwas dabei überlegt haben. Ich nutze derzeit eigentlich auch selten das kleine Kettenblatt, ausser natürlich es wird hügelig bis bergig, dann gehe ich aber meistens sofort hinten auch auf die größeren Ritzel da ich gerne hohe Frequenzen fahre. Sogesehen fahre ich die kleinen Ritzel mit kleinem Kettenblatt sogut wie nie.

Am Mountainbike habe ich auch eine 1x Schaltung und es passt für mich - mit dem Rad fahre ich aber auch ausschließlich Offroad Touren.
 
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Du solltest HG Kassetten nehmen. Das erweitert die Auswahl der Laufräder. Der Preis ist: <11 Zähne geht nicht. Zum Ausgleich musst dann das größte Rad hinten größer nehmen per NX Kassette. Die Wahl fällt da nicht schwer: es gibt 11-50. Dafür braucht es dann das GX AXS Schaltwerk.
Am Ende ist es also alles ganz einfach: 46er Rval Kurbel mit 11-50 NX Kassette und GX AXS Schaltwerk. Paar mehr Zähne vorne wären nicht schlecht, gibbet aber nicht.
 
Am Mountainbike habe ich auch eine 1x Schaltung und es passt für mich - mit dem Rad fahre ich aber auch ausschließlich Offroad Touren.
Nur Offroad ist mE der zentrale Unterschied zu on road. Wenn du längere Strecken auf der Straße fährst, dann freust du dich über kleinere Gangsprünge. Am MTB ist das völlig egal, weil die typische MTB-Topographie ja sowieso sehr wellig ist und es verschiedene Untergründe gibt und man selten länger auf der Straße/auf der Ebene fährt. Ich vermisse bei meinem 1x12 Hardtail auch keine Gänge...

Daher ist Fahren auf der Ebene / Straße meiner Meinung nach ein anderer Schnack. Ich weiß, dass der Trend total zu 1x12 geht bei Gravel, aber wenn du das Gravelbike auch als Rennradersatz nutzen möchtest, dann profitierst du von 2x12. Du beschreibst oben im Prinzip den Vorteil: wenn es hügelig wird, dann gehst du auf das kleine Kettenblatt und nutzt dort die größeren Ritzel, um den Berg hochzukommen.

Meine pers. Erfahrung: ich habe ein Gravelbike mit 2x11 und hatte mir schon überlegt, es abzugeben und durch ein 1x12 zu ersetzen, weil ich mit dem sehr viel auf geschotterten Waldwegen gefahren bin, da hat es mich gestört dass der Umwerfer immer verdreckt. Allerdings hatte sich der Einsatz etwas gewandelt und ich nehme es jetzt auch als Winter-Straßenrad bzw. als Schlechtwetter-Rennrad und montiere dazu einen anderen Laufradsatz (mit 28mm Conti 4 Seasons Straßenbereifung statt 40mm Gravel). Da bin ich jetzt wieder total froh am 2x11, weil ich mich über die feiner abgestuften Gänge freue. Im Graveleinsatz nehme ich dann den verdreckten Umwerfer in Kauf und freue mich bei längeren ebenen Schotterpassagen auch an der feineren Abstufung.

Aber Übersetzungsfragen arten manchmal zu Ideologien aus und v.a. sind die total individuell, es gibt daher kein absolutes richtig oder falsch.
 
Allerdings hatte sich der Einsatz etwas gewandelt und ich nehme es jetzt auch als Winter-Straßenrad bzw. als Schlechtwetter-Rennrad
Genau, das ist auch einer meiner Einsatzzwecke, allerdings möchte ich nicht mit Laufradsätzen hantieren, daher fahre ich derzeit auch die G-One RS, die haben einen super Rollwiederstand auf Asphalt und für mich ausreichend Grip abseits der Straßen - will allerdings von 35mm auf 45mm hoch gehen, da es mir bergab auf Schotter dann doch etwas zu schwammig ist und ich mit niedrigem Luftdruck fahren möchte. Glaube am Speed sollte das kaum etwas beeinflussen.

Die Rival XPLR gibt es ja auch als 2x12 - wahrscheinlich wirds dann diese :)
 
Ich würde ne GRX di2 1fach montieren und das ganze mit einer sram 1195 Kassette (10-42) zu fahren. Funktioniert prima und schon wegen der Bremse würde ich kein Sram fahren wollen. Der di2 Hebel ist viiiiiiel kleiner als der riesige, klobige mechanische, weshalb ich diesen deutlich im Vorteil sehe.
 
Die Rival XPLR gibt es ja auch als 2x12 - wahrscheinlich wirds dann diese :)
Das XPLR-SW ist für Einfach-Anwendungen ausgelegt. Zumindest mit der großen Kassette. Alles andere wird experimentell. Offiziell gibt es doch keine XPLR-Zweifach-Komplettgruppe, oder ist das an mir vorüber gegangen?

Edit: @alfton war schneller.
 
... und schon wegen der Bremse würde ich kein Sram fahren wollen.
Ah ja:
"Insgesamt setzt sich Srams Force in diesem Vergleich an die Spitze: Sie überzeugt mit beeindruckender Bremskraft, zeigt wenig Verschleiß, hat kurze Bremswege und trotzt selbst größter Bremshitze souverän. Bei Campagnolos Chorus-Gruppe ... erweisen sich die Bremsen ebenfalls als sehr hitzeresistent, schwächeln aber etwas bei Nässe. Shimanos neue Ultegra bremst vor allem mit geringer Handkraft beeindruckend stark, die Beläge verschleißen aber schneller ... (es) drohen schneller als bei der Konkurrenz hitzebedingte Schäden."
https://www.bike-x.de/rennrad/parts/scheibenbremsentest/
Genau diese Beobachtungen habe ich auch gemacht zwischen SRAM und Shimano. Bevor ich Shimano Scheibenbremsen wieder nehmen würde, hätte ich Felgenbremsen am Rad. Gerade fliegt Shimano am MTB bei mir heraus, auch da taugt das nix.
Gerade am Gravel - und MTB - braucht es hitzefeste Bremsen wegen Dauerbremsen bei Gefälle. Da wirst mit Shimano nix.
Face it: Shimano ist technologisch einfach hintendran. Die hatten es sich gemütlich gemacht und sind von SRAM links und rechts überholt worden.
 
Hi!

Ich baue mir diesen Herbst ein neues Gavel Bike zusammen.

Als Rahmenset dient das Yoeleo G21.

Ich schwanke noch zwischen einer elektronischen und mechanischen Schaltgruppe.

Mechanisch käme die GRX600 in Frage, dann könnte ich auch zu den teureren Zipp 303S Laufrädern greifen.

Die zweite Variante wären DT Swiss GR1600 LR in Kombi mit der etwas teureren Rival XPLR Gruppe.

Die Laufräder mal ausser Acht gelassen, welchen Vorteil seht ihr bei der SRAM AXS im Vergleich zur sehr beliebten mechanischen GRX600 - ich frage mich zB. wie die elektronische Schaltung generell extreme Witterung verträgt? zB. minus Grade, sehr feuchtes bis regnerisches Wetter oder auch gar Matsch und Schnee?

Hat jemand Erfahrung mit beiden Gruppen und kann etwas dazu berichten?

Danke LG
Stefan
Zu SRAM kann ich nix sagen, aber meine Shimano DI2 12fach ist diesen Winter bei -4°C plus Windchill (das wären dann gefühlte -13°C teilweise gewesen) ausgesetzt gewesen.

Völlig Problemlos. Hat normal geschaltet ohne Mucken oder sonstwas.
Und ganz ehrlich? Noch kälter wär ich zum Eisklotz erstarrt. Das muss meine Schaltung also nicht abkönnen. Ich glaub bei noch tieferen Temperaturen frieren dir auch irgendwann Schaltzüge ein.
 
Zu SRAM kann ich nix sagen, aber meine Shimano DI2 12fach ist diesen Winter bei -4°C plus Windchill (das wären dann gefühlte -13°C teilweise gewesen) ausgesetzt gewesen.

Völlig Problemlos. Hat normal geschaltet ohne Mucken oder sonstwas.
Und ganz ehrlich? Noch kälter wär ich zum Eisklotz erstarrt. Das muss meine Schaltung also nicht abkönnen. Ich glaub bei noch tieferen Temperaturen frieren dir auch irgendwann Schaltzüge ein.
Wenn Du es nicht fährst, muss es nicht mehr können?

Aber... werden für spezielle Anforderungen Leitungen nicht sogar gekühlt, damit der Strom noch besser fließt? Du musst also warten bis es wirklich kalt ist. Dann schaltet es erstmal richtig.

Hatte mit Di2 im Winter auch keine Probleme, weniger als mit Zügen. Nichts verdreckt, nichts friert ein... herrlich. 8500km (die meisten Offroad) von November bis März können nicht lügen. Wieviel es 21/22 oder weiter davor war hab ich jetzt keine Lust zu suchen, fahre aber gerne im Winter und auch immer durch. Hasse die Rolle.
 
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