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Ein Dreamteam hinter den Kulissen - Lupo Mascheroni & Luigi Gilardi...

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-TEAM DREHER-
Giuseppe Fezzardi anno 1969/70


Der älteste mir bekannte Luigi Gilardi / Lupo Mascheroni aus 1969 ist auf verschiedenen Plattformen aufgetaucht zu einem saftigen Preis von 3000 Euro. Die Ausstattung ist komplett original gewesen und eigentlich ideal für ein Museum. Nach ein paar Tagen des Überlegens, ob das Rad mich denn anspricht und was für mich ein noch zu verkraftener Preis wäre, konnte ich nicht mehr anders und man wurde sich einig bei einem fairen Preis ohne die Bremsen. Zwar ist es schade, dass das Rad dann etwas "entweiht" wurde, aber die exakten Bremsen liegen noch bei mir herum und da ich das Rad auch gerne fahren möchte.

Um so schöner ist es die Bilder des originalen Fundzustands von Fezzardis Rad aus der ersten Team Drehersaison 1970 zu haben und die möchte ich gerne mit euch teilen. Ein wirklich authentisches Rad, da auch der Bahnlenker noch original ist und so von Fezzardi anscheinend bevorzugt wurde.

Der Rahmen wurde Ende 1969 für die kommende Saison gebaut und mit der ersten Generation Campagnolo Nuovo Record ausgestattet. Macht für mich auch insofern Sinn, da die Fahrer sich auf den neuen Rädern einfahren müssen. Interessant ist, dass der klassische gelochte "Stern" im Tretlagerbereich noch nicht existiert. Dieser muss dann anscheinend im Jahr 1970 hinzugekommen sein.

So und nun ein paar Bilder...das Rot kommt leider nicht ganz zur Geltung, weshalb ich mich schon auf die Ankunft freue. Das letzte Bild zeigt die wunderschöne Strebenanlegung und das kräftige Rot.







Hier ist ein Bild eines Bekannten aus Verona, der das Rad sehr nett in Empfang genommen hat, trotz der schwierigen Corona-Situation in Italien.

 
Schönes Rad
Es ist interessant anzusehen, dass damals so viel mit den Schellen gemacht wurde... das verschwand dann am Übergang der 60-70er in Italien und anderswo (bitte korrigieren, es gibt natürlich Ausnahmen). Wobei ein Meister des Rahmenbau sicher hier und da ein Anlötteil hätte anbringen können... wie man beim kleinen Gegenhalter hinten auf der Kettenstrebe gut sieht. Der Stil der Zeit, Rohre ohne Schnickschnack in runtergefeilten Muffen, saubere Abschlüsse, wenig Chrome, einfarbige Lackierung, dafür viel Chrom/Silber bei den Anbauteilen.
Gefällt mir.
 
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Fuer die Schaltung zumindest.
Den gabs scho früher, braze on rear derailleur cable guide (#663) und datt Anschlagsanlötteil / cable stop 621 gabs schon 1955.
Braze-on front derailleur cable guide (#626/B) erst 1968.
 

Fuer die Schaltung zumindest.
Den gabs scho früher, braze on rear derailleur cable guide (#663) und datt Anschlagsanlötteil / cable stop 621 gabs schon 1955.
Braze-on front derailleur cable guide (#626/B) erst 1968.
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nu klar! Das es das gab weiß ich, es ist eben interessant, dass dennoch bis zu einem gewissen Punkt auf Schellen gesetzt wurde.
 
Unterrohr oder unteres Sattelrohr? Am Unterrohr kann ich, wie auch @SirPolston, nichts erkennen ... aber auch der Aufkleber am Sattelrohr würde mich nicht gerade etwas erkennen lassen.
 
Unterrohr oder unteres Sattelrohr? Am Unterrohr kann ich, wie auch @SirPolston, nichts erkennen ... aber auch der Aufkleber am Sattelrohr würde mich nicht gerade etwas erkennen lassen.
Da habt ihr Recht!
Ich meinte natürlich das Sattelrohr.



Das ist der Aufkleber. Erkennt man auch noch bei anderen Rädern.



Und auch Ole Ritter fuhr auf Lupo.
 
nu klar! Das es das gab weiß ich, es ist eben interessant, dass dennoch bis zu einem gewissen Punkt auf Schellen gesetzt wurde.
Ich vermute, dass man noch mehr Angst um Hitzeschäden, Beeinträchtigung der Festigkeit hatte und drum so wenig wie möglich 'rumgelötet' hat?!

Kann aber auch sein, dass vielen Fahrern/Mechanikern die Flexibilität, Hebel. Schellen, Umlenkungen, Flaschenhalter setzen zu können, wo man will gefühlt wichtig war?! So nach dem Motto: "Ne, lass mal, das mache ich lieber selbst wie ich es will".
 
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Ein wenig Update

Klaus Bugdahl und Graeme Gilmore auf Lupos in Dortmund.




Hier noch Mal Klaus Bugdahl.



Graeme Gimore // Champion im 6-Tage Rennen von 1973/74 auch auf einem Lupo für das Team Colner.

"I had various bike manufacturers initially but settled on an Italian manufacturer in Milan, Lupo Mascheroni (who also built frames for Patrick Sercu, ed): When we had the angles and measurements settled he made a jig especially for my frames so that when I re-ordered the frame was always exactly the same (I forget the degrees now) but the bikes were made more for sprinting than the typical laid-back seat tube of a Six Day bike. I sat 50mm behind the bracket from the front of the seat with an 11.5 cm stem and Cinelli 14 bars. The bottom bracket was machined narrow with a cut down axle so that cranks were right against the frame’s rear stays – that helped in riding slow on the bankings."
 
Show goes on....

Patrick Sercu für Eddy Merckx / Team Fiat auf einem Lupo Mascheroni.
Man sieht da ganz schön die Träne von Luigi Gilardi im Gabelkopf. Strebenanlegung ist auch grazil von Lupo aus den frühen 70ern.

 
Und hier einer meiner jüngsten und kleinsten Rahmen. Der wohl bisher älteste Lupo Mascheroni von Luigi Gilardi aus 1967 mit Rahmennummer 2. Dürfte daher interessant sein, da Gilardi anscheinend Ende 1966 schon das Bianchi Reparto Corsa als Chefrahmenbauer verließ. Die Strebenanlegung ist noch typisch Bianchi, während er die Muffen schon extrem runterfeilte. Gesamtgewicht war irgendwas von 2.25kg.
 
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