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Wieviele Kettenblätter kann man mit denen vorne schalten?Ach so, ja...
Der Käufer möchte den Kauf jetzt abbrechen und hat nachdem ich ihm erzählt habe, wie dies vonstatten geht, einen Antrag auf Rücknahme gestellt. Jetzt muss ich nur noch darauf warten, bis der von ihm überwiesene Betrag gebucht wurde, um dann eine Rückzahlung einzuleiten.
Braucht noch wer Bremshebel?
Jetzt stelle Dir mal den sinnbildlichen Lederwarenhaendler vor, der macht das vielleicht schon ein paar Jahrzehnte, moeglicherweise in dritter, vierter Generation. Irgendwann gehen die Geschaefte schlechter, die Innenstaedte veroeden, weil alle auf der gruenen Wiese im tollen neuen Shoppingcenter einkaufen, da kann man direkt vor der Tuer parken und alles ist viel billiger... unter anderem, weil es auch einfach billiger Mist ist aber Qualitaet ist ja nicht mehr wichtig.Der Erfolg von amazon hat aber auch viel mit dem Versagen von großen Teilen des Einzelhandels zu tun.
Man beklagt sich, warum der alteingesessene Lederwarenhändler zumachen musste und nun der nächste 1 EUR Shop eröffnet.
Der Lederwarenhändler hatte nie einen Internetauftritt/Onlineshop und damit keine Reichweite. Da hat jemand einfach den Zug verpasst und viele andere auch. Zeit war ja wohl genug seither.
Da hält sich dann auch mein Mitleid in Grenzen.
Leider macht amazon in diesem Bereich alles besser, auch wenn es ansonsten ein Drxldn ist.
Der Lederwarenhändler hätte bereits vor 10 Jahren erkennen können, dass das Geschäftsmodell vom reinen Ladengeschäft in der Innenstadt nicht zukunftsträchtig ist. Die Anzeichen waren ja deutlich erkennbar. Dann wäre die Überlegung, welches weitere Standbein schafft man sich. Produktpalette und Service erweitern, mehr Werbung etc. Eine Internetpräsenz sehe ich bei vielen bis heute nicht und einen Onlineshop noch seltener.Jetzt stelle Dir mal den sinnbildlichen Lederwarenhaendler vor, der macht das vielleicht schon ein paar Jahrzehnte, moeglicherweise in dritter, vierter Generation. Irgendwann gehen die Geschaefte schlechter, die Innenstaedte veroeden, weil alle auf der gruenen Wiese im tollen neuen Shoppingcenter einkaufen, da kann man direkt vor der Tuer parken und alles ist viel billiger... unter anderem, weil es auch einfach billiger Mist ist aber Qualitaet ist ja nicht mehr wichtig.
Und dann treten irgendwann die Internetriesen ihren Siegeszug an, der nicht nur unserem Lederwarenhaendler weiter das Wasser abgraebt, sondern sogar die die großen Maerkte in Bedraengnis bringt.
An welchem Punkt haette der Lederwarenhaendler sich hinstellen muessen, "Halt stop, so geht es nicht weiter, ich muss den Tsunami aufhalten (der mich schon fast ueberrollt hat)". Wenn das Wasser sich schon soweit zurueckgezogen hat, kann man eigentlich nur noch laufen...
...wenn jeder Einzelhändler noch nebenbei einen Onlineshop betreiben sollte...Heute wollen viele wieder die lokale Wirtschaft unterstützen, haben aber keinen Zugang zu deren Angebot und bestellen dann doch lieber bei amazon.
in der Nachbarstadt (ca. 100.000 Einwohner) schließt nach über 200 Jahren Existenz ein großes Haushalts- und Eisenwarengeschäft. Der Shutdown hat die Sache wohl noch beschleunigt.Hier vor Ort haben wir ein 100 Jahre altes Eisenwarengeschäft da gibt's alles was Obi nicht hat
Funktioniert ohne Internet
Der Schuster, Messerschleifer etc. geht doch nicht wegen amazon kaputt. Das sind ja Dienstleistungen....wenn jeder Einzelhändler noch nebenbei einen Onlineshop betreiben sollte...
Das ist doch die Frage nach Ei oder Henne.
Es schließen auch Schuster, Messerschleifereien, Spezialgeschäfte für Gummiwaren, Halbzeuge, Haushaltswaren etc., die ihr buntes Angebot auch mit guten Willen gar nicht listen und online vertreiben könnten.
Sie leben vom direkten Kundenkontakt, Beratung und Begutachten vor Ort in ihrem teuren Ladengeschäft.
Das Angebot des Einzelhändlers in der Stadt richtet sich eben nach den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung und nicht nach der Suchmaschine mit dem günstigsten Angebot.
Dem virtuellen Mensch wird eingeredet alles bequem im Netz kaufen zu müssen - sogar Brillen.
Eine Generation weiter gedacht, wird es der "moderne" Käufer gar nicht mehr vermissen einen Service vor Ort und eine Beratung von Angesicht zu Angesicht zu bekommen.
Diese Entwicklung hat aber bestimmt nicht der Händler vor Ort angestoßen, sondern die Politik die dieses Monster Amazon zum Monopolisten hat werden lassen.
Nein, die Politik ist aufgefordert, wenn es mal aus dem Ruder laeuft, korrigierend einzugreifen. Bzw. das sollte sie als ihre Aufgabe begreifen. Und nicht um allzu viele Probleme drum herum zu eiern oder gar den Konflikten mit den Riesen lieber aus dem Weg zu gehen.Ich kann nur nicht ganz nachvollziehen, dass man eine freie Marktwirtschaft fordert, am besten ohne Eingriff durch die Politik und wenns mal nicht so läuft, nach der Politik schreit.
...oh doch, denn Containerware aus Übersee ist billiger als Handwerksleistungen in Deutschland.Der Schuster, Messerschleifer etc. geht doch nicht nicht wegen amazon kaputt
Interessant ist doch auch, dass Amazon über seinen Onlinehandel bis jetzt nicht mal Geld verdient (zumindest bis 2019 nicht hauptsächlich). Müssen sie auch erstmal nicht - im Gegensatz zum stationären Handel -, da das Geld aus anderen Sparten des Konzerns kommt (Server, webspace, clouds...). Das wird sich natürlich irgendwann ändern, wenn es außer Amazon nicht mehr viel gibt. Und dann wird vielleicht auch der Kunde nicht mehr nur profitieren...Mal angenommen amazon würde tolle Arbeitsbedingungen schaffen, übertariflich bezahlen und jedem Mitarbeiter einen Dienstwagen stellen etc. und nicht mehr Daten sammeln als andere.
Würde man dann amazon nicht mehr als Krake, Ausbeuter etc. sehen? Ich denke ja.
Würde das was dem Einzelhandel bringen? Ich denke nein, eher im Gegenteil. Es würden noch mehr dort einkaufen und zwar mit gutem Gewissen.
nteressant ist doch auch, dass Amazon über seinen Onlinehandel bis jetzt nicht mal Geld verdient