• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Dopingkontrollen bei Amateur-Rennen: 130 von 182 Teilnehmern geben vorzeitig auf

Dopingkontrollen bei Amateur-Rennen: 130 von 182 Teilnehmern geben vorzeitig auf

Beim Amateur-Rennen Torneo Interclubs del Vinalopó in Spanien berichten Medien über eine massive Aufgabe von Fahrern aufgrund der Ankündigung von Dopingkontrollen. 130 der 182 gestarteten Fahrer gaben demnach vorzeitig das Rennen auf.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Dopingkontrollen bei Amateur-Rennen: 130 von 182 Teilnehmern geben vorzeitig auf

Massenaufgabe wegen Dopingkontrollen? Was sagt ihr zu den Ereignissen rund ums Torneo Interclubs del Vinalopó?
 
Totalüberwachung wäre ja das Diktat, dem sich Profis unterwerfen müssen (Dopingkontrollen zu jeder Zeit, Information an die WADA, wann man sich zu welchem Zeitpunkt befindet, etc).
Davon sind Hobbysportler noch ganz weit entfernt.
Das ist korrekt. Ich finde das Ausmaß der Überwachung aber schon bei Profis fast menschunwürdig. Im Hobbybereich hat das daher nichts verloren. Dazwischen gibt es Bereiche, die eine gewisse Kontrolle rechtfertigen.
Ich wiederhole mich: Die Sehnsucht nach einem durch und durch gerechten Sport ist nachvollziehbar, aber in der Praxis nicht erreichbar. Die Forderung so mancher nach strengen Kontrollen und drakonischen Strafen widerspricht dem Sinn des Hobbysports.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück zum Thema:
Eigentlich könnte man in den Ergebnislisten nachlesen, wer das Rennen nicht beendet hat.
Irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass generell die DNF-Quote bei dem Rennen recht hoch sei, u.a. weil die Karenzzeit recht knapp sei. Das ganze hat zwar ein Geschmäckle, aber es wird auch gar nicht mehr darüber berichtet. Mal kurz nen Aufhänger/Aufreger bringen, paar Stammtischparolen reaktivieren lassen und gut ist. Guter Journalismus ist was anderes ;)

Ich denke, man muss nicht bei jedem Dorfrennen Dopingkontrollen durchführen, aber zumindest bei den Semi-professionellen Rennen wäre es nicht verkehrt. Mir ists im Hobbybereich aber auch bisl wurscht.
 
Irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass generell die DNF-Quote bei dem Rennen recht hoch sei, u.a. weil die Karenzzeit recht knapp sei. Das ganze hat zwar ein Geschmäckle, aber es wird auch gar nicht mehr darüber berichtet.
Welches Geschmäckle sollte das haben? Das Rennen ist eben Sport, nicht Breitensport. Wer den Anschluss nicht hält ist raus.

Ist eben eine Radsportnation, wo der Verkehr eben mal ein paar Minuten wartet bis das Rennen durch ist und nicht Deutschland wo es diese Veranstaltung gar nicht erst gegeben hätte weil man meint immer gleich stundenlang sperren zu müssen und es deshalb gar nicht tut.
 
Welches Geschmäckle sollte das haben? Das Rennen ist eben Sport, nicht Breitensport. Wer den Anschluss nicht hält ist raus.

Ist eben eine Radsportnation, wo der Verkehr eben mal ein paar Minuten wartet bis das Rennen durch ist und nicht Deutschland wo es diese Veranstaltung gar nicht erst gegeben hätte weil man meint immer gleich stundenlang sperren zu müssen und es deshalb gar nicht tut.

"Geschmäckle" bezog sich auf die ganze Geschichte - hast du den Artikel gelesen? Eieiei... :crash:
 
"Geschmäckle" bezog sich auf die ganze Geschichte - hast du den Artikel gelesen? Eieiei... :crash:
Mit dem Hintergrund "die Veranstaltung hat sowieso jedes Jahr viele DNF" ist das einzige Geschmäckle die Berichterstattung - ist eben einfach nur ein zur Überschrift verwursteter Instagram-Post von einem Teilnehmer der damit vermutlich auch überhaupt nicht unterstellen wollte dass zwei Drittel dopen sondern wahrscheinlich ein paar ganz bestimmte gemeint hatte und die werden wohl auch wissen wer sie sind.

Wie ich viel weiter oben schon gesagt hatte: dass es diese Berichterstattung gegeben hat finde ich gar nicht tragisch, auch auf der dünnen Basis "da geht was durch social media, ich mach mal eben einen Artikel draus", ganz im Gegensatz zum Ausbleiben eines Nachtrags der den zwischenzeitlich bekannt gewordenen zusätzlichen Kontext "hohe DNF ist dort ganz normal" ergänzt. Das ist dann aber schon weit über "Geschmäckle", das ist richtig schwach.
 
....den zwischenzeitlich bekannt gewordenen zusätzlichen Kontext "hohe DNF ist dort ganz normal" ergänzt. ...
Der Sportbegriff Did not finish kann vieles Aussagen, je nachdem, wie man es möchte. Der eine meint, viele Dopen, der andere behauptet, nur wenige tun das.
Wenn jemand beim Wettbewerb aussteigt, weil er weit hinten ist oder eine Panne hat, beweist das nicht, das er nicht gedopt war. Alles bleibt ungewiss.

Wenn jemand weg geht, weil er gerade Polizei vorbeikommen sieht, meinen andere, dass er sich verdrückt, weil er etwas auf dem Kerbholz hat. :D Alles ist ungewiss.
 
Mir ists im Hobbybereich aber auch bisl wurscht.
Mir auch, aber nur, weil ich keine Rennen fahre.
Solltest Du Rennen fahren, dann hat die Aussage aber auch ein "Geschmäckle".

Wenn ich Rennen fahren würde und selber sauber wäre, dann wäre es mir bestimmt nicht "wurscht". Jeder Wettbewerb basiert doch auf gleichen Chancen. Was wäre der Sinn, sauber gegen die ganzen Stoffer anzutreten? Also: Keine Hobbyrennen fahren oder.....
 
Der Sportbegriff Did not finish kann vieles Aussagen, je nachdem, wie man es möchte. Der eine meint, viele Dopen, der andere behauptet, nur wenige tun das.

Das entscheidende ist: wenn dort sowieso immer nur ein Bruchteil der Fahrer im Limit ankommt, dann lässt sich daraus dass in einem Jahr mehr und im anderen Jahr weniger im Limit ankommen überhaupt nichts schließen, auch nicht wenn's im anderen Jahr Kontrollgerüchte gegeben hat und im einen Jahr nicht. Dazu ist das Grundsignal ("wie viele % im Limit") einfach viel zu verrauscht, das wird immer fluktuieren. DNF und Doping sind zunächst mal völlig orthogonale Dinge, der Insta-Empörte hatte eben den Eindruck dass ein paar fragwürdige evtl Podiumsanwärter plötzlich nach Anlässen für ein DNF gesucht hatten. Und die “Presse“, unter der vorgetäuschten oder tatsächlichen Fehlanbahme dass es sonst fast keine DNF gäbe (wie bei einem Breitensport-Jedermann) macht daraus dann “130!!!“.

Wenn jemand beim Wettbewerb aussteigt, weil er weit hinten ist oder eine Panne hat, beweist das nicht, das er nicht gedopt war. Alles bleibt ungewiss.
Genau das. Der Insta-Poster der die Geschichte losgetreten hat wird nicht gesehen haben "oh, dieses Jahr sind 130 raus, letztes Jahr waren es aber nur xyz", sondern wird ganz bestimmte Kandidaten gemeint haben ohne diese beim Namen zu nennen (richtig gemacht, alles andere wäre bei der dünnen Indizienlage wirklich übel).
 
Das entscheidende ist: wenn dort sowieso immer nur ein Bruchteil der Fahrer im Limit ankommt, dann lässt sich daraus dass in einem Jahr mehr und im anderen Jahr weniger im Limit ankommen überhaupt nichts schließen, auch nicht wenn's im anderen Jahr Kontrollgerüchte gegeben hat und im einen Jahr nicht. Dazu ist das Grundsignal ("wie viele % im Limit") einfach viel zu verrauscht, das wird immer fluktuieren. DNF und Doping sind zunächst mal völlig orthogonale Dinge, der Insta-Empörte hatte eben den Eindruck dass ein paar fragwürdige evtl Podiumsanwärter plötzlich nach Anlässen für ein DNF gesucht hatten. Und die “Presse“, unter der vorgetäuschten oder tatsächlichen Fehlanbahme dass es sonst fast keine DNF gäbe (wie bei einem Breitensport-Jedermann) macht daraus dann “130!!!“.


Genau das. Der Insta-Poster der die Geschichte losgetreten hat wird nicht gesehen haben "oh, dieses Jahr sind 130 raus, letztes Jahr waren es aber nur xyz", sondern wird ganz bestimmte Kandidaten gemeint haben ohne diese beim Namen zu nennen (richtig gemacht, alles andere wäre bei der dünnen Indizienlage wirklich übel).
1. Gut, dass wir nun endlich mal über das Thema des Threads reden :)
2. Ich stimme dir ja zu. Nur wurde das gesamte Thema durch den Insta-Poster und die Presse so dargestellt, als habe die hohe Anzahl der DNF-Teilnehmer direkt etwas mit den angekündigten Dopingtests zu tun. Und das ist ja einfach falsch. Es wäre eigentlich im Interesse aller, wenn irgendein Journalist, andere Teilnehmer, der Veranstalter oder wer auch immer, mal Sache durchleuchtet und ggf. bisl aufgeklärt hätte. Letztendlich wurde einfach viel Lärm um nichts gemacht :D
 
2. Ich stimme dir ja zu. Nur wurde das gesamte Thema durch den Insta-Poster und die Presse so dargestellt, als habe die hohe Anzahl der DNF-Teilnehmer direkt etwas mit den angekündigten Dopingtests zu tun.
Der Post auf Instagram sagt das nicht. Hier eine Übersetzung. Er spricht zwar von mehreren, stellt aber überhaupt keinen Bezug zur Gesamtzahl her. Das kam dann erst im Flüsterpostprinzip dazu.
 
1. Gut, dass wir nun endlich mal über das Thema des Threads reden :)
2. Ich stimme dir ja zu. Nur wurde das gesamte Thema durch den Insta-Poster und die Presse so dargestellt, als habe die hohe Anzahl der DNF-Teilnehmer direkt etwas mit den angekündigten Dopingtests zu tun. Und das ist ja einfach falsch. Es wäre eigentlich im Interesse aller, wenn irgendein Journalist, andere Teilnehmer, der Veranstalter oder wer auch immer, mal Sache durchleuchtet und ggf. bisl aufgeklärt hätte. Letztendlich wurde einfach viel Lärm um nichts gemacht :D
Wenn man sich mal mit der Bildzeitung beschäftigt, wird man feststellen, dass wenig konkret behauptet wird und Aussagen gern mit Fragezeichen versehen werden, sodass sie keien Aussagen mehr sind. Die Leser denken sich irgend was, was sie sollen oder auch wollen. Andernfalls würde die Bild ja Ärger bekommen.

Wenn man in "seriösen" Zeitungen Artikel liest, die Bezug zu einem Thema haben, über welches man einigermaßen Bescheid weiß, etwa beruflich, dann kann man feststellen, dass oft jede Menge Stuss in solchen Artikeln steht, obwohl sie recht fachlich erscheinen. Journalisten sind ja selten Fachleute. Chefredakteur vergeben Aufgaben wie: "Schreib mal was über..."
In der Kinderzeitschrift "Dein Spiegel" gibt es eine Comicseite "Ferdinand" der Reporter. Der bekommt auch immer irgendwelche Themen, über die er schreiben soll. Ich habe das Heft schon lange nicht mehr.
Ferdinand.png

Irgendwas ist an Artikeln schon dran. Man darf sich Gedanken machen oder selbst recherchieren. Meinungsmache? Nicht unbedingt.
Ich könnte die TAZ empfehlen, Ressort "Die Wahrheit" :D

Also in dem Artikel Spanische Amateure...
Letztendlich wurde einfach viel Lärm um nichts gemacht :D
Viel Lärm um nichts würde ich nicht sagen. Manch einer möchte aber, das da "nichts" war.

Nochmal: Wenn jemand beim Wettbewerb aussteigt, weil er weit hinten ist oder eine Panne hat, beweist das nicht, das er nicht gedopt war. Umgeht ist auch nichts bewiesen.

Und wie sollte ein Journalist hierbei Genaues wissen? Er hat seinen Job gemacht.
 
Und wie sollte ein Journalist hierbei Genaues wissen? Er hat seinen Job gemacht.
Den Job bereits in der Überschrift einen Zusammenhang zu suggerieren der nicht existiert? Weil wenn die Vermutung existiert dass unter 130 aus der Wertung gefallenen mehrere waren die nur wegen Kontrollgerücht aus dem Rennen sind dann hat die Zahl der gesamt-DNF nichts in der Überschrift zu suchen. Den Job als Entertainer hat er vielleicht gemacht, Leute lieben es sich über etwas aufzuregen, aber den Job als Journalist ganz sicher nicht.
 
Den Job bereits in der Überschrift einen Zusammenhang zu suggerieren der nicht existiert? Weil wenn die Vermutung existiert dass unter 130 aus der Wertung gefallenen mehrere waren die nur wegen Kontrollgerücht aus dem Rennen sind dann hat die Zahl der gesamt-DNF nichts in der Überschrift zu suchen. Den Job als Entertainer hat er vielleicht gemacht, Leute lieben es sich über etwas aufzuregen, aber den Job als Journalist ganz sicher nicht.

Es wurde geschrieben: "...der wahre Hintergrund könnten Gerüchte über bevorstehende stichprobenartige Dopingkontrollen..."

Die Beschreibung ist in Ordnung. Was lesen manche da bloß heraus? :D

Sehr viele Überschriften in Zeitungen sind reißerisch und der Inhalt erfüllt dann nicht die Erwartung des Lesers, bei dem doch nur die Neugier geweckt wurde. Die Gier nach Sensationellem. Die Marketingabteilung will das, braucht das. Der Journalist macht seinen Job.
Wenn man dem Hund die Wurst zeigt, kommt er heran, es sei denn er ist schlau und hat Erfahrung. So schlau war bzw. so stark, den Artikel nicht zu lesen, war ich nicht. :rolleyes: Wie beim Hund. Es könnte ja doch etwas dran sein an der Wurst.
 
Es wurde geschrieben: "...der wahre Hintergrund könnten Gerüchte über bevorstehende stichprobenartige Dopingkontrollen..."

Die Beschreibung ist in Ordnung. Was lesen manche da bloß heraus? :D

Suggestive Ausschmückung, der gleiche Mist wie ihn der Überschrift nur länger und expliziter. Der Wahre Hintergrund dafür dass deutlich weniger als die Hälfte in der Wertung geblieben sind ist der, dass das es bei dieser Veranstaltung (und wohl bei vielen ähnlichen Veranstaltungen auch) bei jeder Austragung nur ein kleiner Teil der Starter ins kurze Wertungsfenster schafft.

Das ist auch dann ohne jeden Zweifel der primäre Hintergrund wenn, wie dieses Jahr vermutet wird, unter den ausgeschiedenen einige sind die aus ganz anderen Gründen als den normalen ausscheiden.


Sehr viele Überschriften in Zeitungen sind reißerisch und der Inhalt erfüllt dann nicht die Erwartung des Lesers, bei dem doch nur die Neugier geweckt wurde. Die Gier nach Sensationellem. Die Marketingabteilung will das, braucht das. Der Journalist macht seinen Job.
Wenn's wenigstens bei der Überschrift geblieben wäre. Hier wurde darüberhinaus noch fleißig weitergedichtet, den Anschein einer Recherche erweckend. Einer Recherche die es allen Anschein nach überhaupt nicht gegeben hat, denn sonst wäre wohl erwähnt worden dass die DNF-Rate nicht wirklich aus dem üblichen Rahmen gefallen ist. Gut, theoretisch könnte es natürlich auch sein dass recherchiert wurde und dieser Aspekt dann absichtlich verschwiegen wurde, schlimmer geht immer.

Und trotzdem würde ich da keinen Strick draus drehen (also aus dem weiterdichten ohne Recherche, nicht aus absichtlichem verschweigen), ist schliesslich nur eine kleine Internetplattform bei der vollkommen klar ist dass sie eher aggregativ ist als investigativ. Eine kleines Update am Ende würde da jede Kritik zum verstummen bringen.
 
Wie man oben sieht, hat jemand von Rennradnews diesen Artikel hier geschrieben.

Geschrieben von JNL Aktives Mitglied

Die Inhalte sind aus anderen Quellen, die genannt sind. Ich finde, die Überschrift

Dopingkontrollen bei Amateur-Rennen: 130 von 182 Teilnehmern geben vorzeitig auf​

regt zum lesen an und wir können diskutieren. Fertig.

Leser brinken Klicks, und so finanziert sich diese Internetseite.

JNL möge etwas zu seinem Artikel sagen.


Ich hatte im Thread "Doping im Amateur- und Freizeitradsport" am selben Tag, 08.03.2024, einen Link zum Spiegel-Artikel eingebracht.

https://www.spiegel.de/sport/alican...rollen-a-6c8d2cbf-7163-446b-ba1a-ed9f3c7de954

 
Hätte jetzt auch gefragt, nachdem es hier endlich wieder um das Thema geht.

Jan (@JNL) haut auch nicht einfach Zeug von Insta raus, damit es Klicks gibt, sondern der Artikel war schon der Wissensstand zu dem Zeitpunkt.

Zwischenzeitlich waren die Redakteure unter anderem in Taipeh auf der Messe, um uns hier zu berichten, aber vielleicht gibt es ja später noch ein Update dazu.
 
Ich hatte im Thread "Doping im Amateur- und Freizeitradsport" am selben Tag, 08.03.2024, einen Link zum Spiegel-Artikel eingebracht.

https://www.spiegel.de/sport/alican...rollen-a-6c8d2cbf-7163-446b-ba1a-ed9f3c7de954

Ja, der listet ebenfalls genüsslich DNF-Raten auf ohne sich auch nur im geringsten mit der Frage auseinanderzusetzen wie groß der Unterschied zwischen Veranstaltungen mit konkretem Kontrollgerücht und Veranstaltungen ohne Kontrollgerücht sein könnte. Ist bei etwas so fachfremden wie Spon natürlich weit weniger überraschend. Ich glaube ja auch nicht dass die Erhebung der Zahlen zum Skandal irgendwo Absicht war, es liegt einfach in der Natur der Sache dass Details die den Skandal größer machen (andere große Zahlen bei Veranstaltungen wo kontrolliert wurde) viel eher wahrgenommen werden als Details die den Skandal kleiner machen (große Zahlen auch bei Veranstaltungen ohne Kontrollen).
 
Man könnte sich die Situation im Starterfeld am Samstag auch noch mal genauer anschauen.

23 – Marzo Sábado SAN VICENTE 15:00 hr.

Auch finde ich den Hinweis auf ES ganz interessant, dass es ein ungewöhnlicher Massenabbruch gewesen sein soll. Gibt es genaue Zahlen dazu, inwiefern das ungewöhnlich war?

"Zum mehr als ungewöhnlichen Massen-Abbruch auf der fünften Etappe äußerten sich die Veranstalter aber nicht direkt."

https://www.eurosport.de/radsport/d...hrer-geben-rennen-auf_sto10052945/story.shtml
 
Schon die Übersetzung “Etappe“ würde ich als falsch betrachten, auf deutsch wäre “Renntag“ sehr viel passender. Ist eben eine Serie mit gemeinsamer Weetung, wahrscheinlich würde man sie mir Vorsprung gewinnen wenn man 3x antritt und 3x erster wird (was hinsichtlich Doping & Davonlaufen natürlich nicht unproblematisch ist, aber so sind Rennserien eben).

“Etappe“ ist im speziellen Zusammenhang sogar aktiv irreführend weil das den Eindruck vermittelt dass 130 Hanserl sich vier Tage lang tapfer durchgebissen haben um dann am fünften Tag plötzlich abzuhauen. Kann natürlich sein dass im spanischen für beides der gleiche Begriff verwendet wird, das würde den Fehler dann ein bisschen entschuldigen aber ein Fehler wäre es trotzdem.
 
Zurück
Oben Unten