• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Die richtige Kette für den Klassiker

christiancarbon

Ich suche:
Registriert
24 März 2007
Beiträge
2.902
Reaktionspunkte
2.847
Welche Ketten verwendet Ihr eigentlich für Eure frisch restaurierten oder aufgebauten Klassiker? Ab Ende der 80er ist es eigentlich klar, und die Verfügbarkeit von zB Shimano HG und UG Ketten ist ja nicht so ein Riesenproblem. Wie sieht es denn aber mit alten 5- und 6fach Ketten aus, wenn man da etwas Zeitgemäßes installieren will, ohne NOS-Kram zu nehmen? Ich habe bisher manchmal Sram-Ketten genommen, die auf Grund ihrer einfachen Bauart relativ klassisch aussehen.
Viele Grüße
Christian
 

Anzeige

Re: Die richtige Kette für den Klassiker
Connex 808 fahre ich seit einem Jahr und bin sehr zufrieden.
Als Verschleißteil würde ich bei Ketten nicht so auf Originalität setzen.
 
hui, sooo genau hatte ich da jetzt nicht drauf geachtet. es ging mir darum aufzuzeigen, dass es mitunter durchaus günstige alte ketten, abseits der +50euro marke gibt... was natürlich daran liegen kann, dass es eine nabenschaltungskette ist.
 
Wieviele Kilometer haben die denn schon drauf?
Wenn das eine Rollenkette ist (klassische Bauart), ist die Kilometerleistung doch eher beschränkt.
Moderne Lagerkragenketten halten da ungleich länger.
Sedis brachte die damals, soweit ich informiert bin, auf den Markt.
 
Je 1000km, also noch keine lange Erfahrung. Aber bei einem Stückpreis von €3,95 ist die Haltbarkeit zu vernachlässigen ;)
 
.. und deswegen achte ich auf hochwertige Ketten.
Die Connex-804 sieht mit ihrer schwarz-/nickelfarbender Optik sehr nach klassischen Ketten aus. Für Fünf- bis Achtfach 'ne gute Wahl. Läuft auch sehr gut an UG/HG-Kassetten. Die HG-Ketten schalten nicht besser, halten dafür deutlich weniger.
Die vollvernickelte 808 sieht an Neoklassikern super aus.
Die einfache 800 habe ich zwar schon hier, aber keine Erfahrung wegen Laufleistung.
 
Bei Ketten kann man recht gut sparen, mehr als 18€ würde ich für eine Kette nicht ausgeben. Die regelmäßige Kontrolle der Ketten mittels Kettenlehre ist obligatorisch.
 
Nun, ich glaube, daß gerade bei der Kette schwäbische Tugenden nicht unbedingt angebracht sind. Nicht nur, daß die Billigen nicht die Standfestigkeit und Standzeit der teureren Ketten erreichen, sie bieten auch nicht unbedingt die gleiche Schaltpräzision und Steigeigenschaften.

Bei Bahnrädern kommt dann noch die Stabilität der Kette hinzu. Meint, daß ich z.B. dachte, besonders schlau zu sein und eine NOS Keba-Kette für ein Bahnrad nehmen zu müssen ... die Kette war nicht nur verharzt sondern hat sich beim obligatorischen Verschrenken auch in Ihre Bestandteile aufgelöst. Gleiches ist mir bei einer billigen Rennradrollenkette ebenfalls passiert.

Seither nutze ich

- Wippermann Rotstern oder das moderne Pendant für Bahnräder
- Sedis 1/2 x 1/8 Nabenschaltungsketten für Bahnräder
- Sedis 1/2 x 1/8 Schaltungsketten für 3-fach Applikationen der 30er bis 50er Jahre
- Regina Fulgur für Anwendungen der 20er bis 40er Jahre
- Regina Oro, BX, CX, Racing, Record, SL, Titanio nach Geschmack und Radl
- Everest Normale, Oro und Aeterna wie´s gefällt
- die 5-fach Schaltungsketten von Heinz Fingerhut für Schaltungen der 40er und 50er Jahre
- Shimano UG/HG Ketten für modernere Einsatzzwecke

Von diesen Ketten habe ich mir mittlerweile einen entsprechend großen Fundus angelegt, so daß ich die nächsten Jahre und für die nächsten Projekte versorgt sein sollte ... und ja, man kann diese NOS Ketten auch für unter € 18 einkaufen ... Blockketten - vor Allem zu einem annehmbaren Preis - suche ich dagegen noch ... ;)

Und für 8-fach Campa mit Ergos werde ich jetzt mal die SRAM PC890 ausprobieren, da dies laut Katalog-Recherche die einzige Kette ist, bei der ich auch eine Kompatibilität zu Campa gefunden habe ...
 
Sunrace 9fach Kette von Sturmey Archer, läuft auf allem ist recht leicht und funktioniert auch auf abgefahrenen Ritzeln noch gut.
 
ich finde auch ketten sind verschleißteile. sie sollten zugunsten der idr schwerer zu beschaffenden kränzen und blätter nicht zu ende gelutscht werden. die einwandfreie funktion setze ich voraus. weil ich silberne ketten mag ist die connex 808 von 5-8 fach meine wahl.
ein rad habe ich mit vermutlich noch seiner ersten regina kette. da sie lediglich etwas träge aber noch sehr gut maßhaltig war habe ich sie "refurbished". sauber gemacht und in lagerfett eingekocht. flutscht wie neu.
 
Ich fahre viel die einfache SRAM PC 830 (brüniert).
Das ist der "rechtmäßige Nachfolger" der schwarzen Sedis - Kette (über Sachs zu SRAM)
Nur wenn's aus optischen Gründen silber sein soll, dann eben PC 870.
Austausch nach 2.000 km oder auch schon vorher, wenn der Rohloff-Kaliber das vorgeben sollte (tut er aber üblicherweise nicht).
So halten meine UG Ritzel auch schon 'mal 10.000 km und mehr aus...
 
Zurück
Oben Unten