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Die Rennmaschinen bis 1990 Sammler haben auch gleich altes Hifi Geraffel

Hier mein schöner Technics SL 1410 MK2
Aus der Professional Series von 1977
Halbautomat (abschaltbar)
Gefederter Teller/Tonarm (Subchassis)
Tonarm Höhenverstellbar
11,8 KG
Die Tellergeschwindigkeit wird hier auch beim beim Pitchen
mit Quarz - Feedback geregelt.
Das hatte nicht mal der 1210MK2.
Cooler Technischer schnicknack.
Fühlt sich auch alles sehr wertig an.



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Re: Die Rennmaschinen bis 1990 Sammler haben auch gleich altes Hifi Geraffel
Eine interessante Stellungnahme zu den zahlreichen Vinyl Versionen des gleichen Albums in jüngster Zeit:


Billie Eilish criticises musicians for releasing multiple vinyl variants: ‘I can’t even express how wasteful it is’


https://www.theguardian.com/music/2...riants-i-cant-even-express-how-wasteful-it-is


Lorde hatte sich bei ihrem letzten Album aus ähnlichen Gründen gegen eine Veröffentlichung auf CD ausgesprochen und 'Solar Power ' nur als Download digital angeboten.

Wieder andere bieten quasi sämtliche Formate bis hin zu Musikkassetten an...


Was meinen Vinyl Sammler zu diesen vielen Sondereditionen?
 
Eine interessante Stellungnahme zu den zahlreichen Vinyl Versionen des gleichen Albums in jüngster Zeit:


Billie Eilish criticises musicians for releasing multiple vinyl variants: ‘I can’t even express how wasteful it is’


https://www.theguardian.com/music/2...riants-i-cant-even-express-how-wasteful-it-is


Lorde hatte sich bei ihrem letzten Album aus ähnlichen Gründen gegen eine Veröffentlichung auf CD ausgesprochen und 'Solar Power ' nur als Download digital angeboten.

Wieder andere bieten quasi sämtliche Formate bis hin zu Musikkassetten an...


Was meinen Vinyl Sammler zu diesen vielen Sondereditionen?

Ich kaufe Vinyl um es mir anzuhören, nicht um 500 Versionen des selben Albums mir anzuschaffen und ungehört ins Regal zu stellen. Darum hasse ich auch Wort "Sammler", dass das impliziert den Scheiß mitzumachen nur um irgendwas "komplett" zu bekommen und die Musik in den Hintergrund rückt.
 
Was meinen Vinyl Sammler zu diesen vielen Sondereditionen?
Die Erfahrung zeigt, dass Erstpressungen idR allen Re-Issues und vor Allem den angeblich audiophilen von Heute überlegen sind.

Warum soll auch eine Pressung aus einer Firma, die es nur deshalb noch gibt, weil man wegen fehlender Aufträge für LPs als die LP noch boomte schon ganz früh auf CD wechselte und es damals also schon nicht konnte und dann heute auf Maschinen, die 50 Jahre ungewartet irgendwo unter einer Plane auf dem Hof standen und für die es heute keinen Hersteller, keine Ersatzteile und kein geschultes Servicepersonal mehr gibt, einer Pressung aus den 80ern und damals aus einem Werk in dem man wusste was man tat überlegen sein? Eben, die Argumente aus dem Blätterwald sind nicht wirklich nachvollziehbar.

Nachhaltig sind neu gepresste Schallplatten auch nicht, die alten Originale aber schon. Moderne Re-Issues gibt es bei mir also nur in absoluten Ausnahmefällen - da muss ich die Schallplatte unbedingt haben wollen und die Erstpressung oder frühest mögliche Pressung sowie auch die CD sind preislich prohibitiv.
 
Ich habe zwei Ftankenstein Lenco's zu verschenken
L75 in Walnuss und L78 mit Zarge in Pink.
Der eine Teller könnten auch noch auftauchen
Zargen ohne grobe Macken..
Jeweils mit Dual Hauben.
Abholung in Frankfurt am Main
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Ich habe zwei Ftankenstein Lenco's zu verschenken
L75 in Walnuss und L78 mit Zarge in Pink.
Der eine Teller könnten auch noch auftauchen
Zargen ohne grobe Macken..
Jeweils mit Dual Hauben.
Abholung in Frankfurt am Main
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Lenco L75 und so weiter sind richtig gute Teile. Wer bisher keinen hatte, kann daraus was Gutes basteln. Vorausgesetzt, man hat dann noch fehlende Teile und so weiter.
 
Die Erfahrung zeigt, dass Erstpressungen idR allen Re-Issues und vor Allem den angeblich audiophilen von Heute überlegen sind.
Ui. Da habe ich recht unterschiedliche Erfahrungen. (Die beschränken sich jedoch ausschließlich auf die sogenannte Klassik und den Jazz.)
Und bei der neuen Serie „The Original Source“ der Deutschen Grammophon sind meine Erfahrungen ganz gegensätzlich. Die neuen klingen wesentlich besser.
 
Ich habe ja ein Faible für die Produkte von Cyrus, auch wenn ich derzeit keine mehr besitze. Und ich frage mich gerade, haben sich die Gründer, sie waren ja Perser, vielleicht bez. des Designs an den Quadern dieser Basis hier orientiert?

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Ich sitze hier auf dem Grabmal Kuroschs des Großen. Im Westen nennt man ihn eher Kyros (griechisch ) oder englisch Cyrus.
 
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Lenco L75 und so weiter sind richtig gute Teile. Wer bisher keinen hatte, kann daraus was Gutes basteln. Vorausgesetzt, man hat dann noch fehlende Teile und so weiter.
Ja, das wird immer behauptet, auch, dass ein L75 mit einem Garrard mithalten könnte. Allerdings zeigt die Realität dann doch ein anderes Bild. Bereits gegen einen Elac Miracord 50H tut sich ein L75 oder L78 schwer und auch ein DUAL 1229 wäre ein Angstgegner für den L75, wenn der nicht diese unsäglich anfällige TK-Headshell (Kontaktprobleme) hätte.

Interessant wird es beim L75/ L78 ganz ehrlich gesprochen leider erst dann, wenn man auf PTP geht und zudem das Tellerlager ebenfalls von Peter Reinders dazu nimmt. Und das ist jetzt übrigens eine Sicht, welche nur die Reibradler der Zeit und deren Fähigkeiten betrachtet und ich habe da den direkten Vergleich zwischen Garrard 401, EMT 930, Lenco L75, Lenco Umbau auf PTP 6 mit Reinders Lager, QRK 12c, Rek o Kut L-743.
 
Das hat nur dann eine Relevanz, wenn man Interesse - sorry - an Altbackenem hat. Was interessiert mich Deep Purple, Pink Floyd und sowas?
Na ja, ich sag´ mal Jein. Die zwei Band, welche Du ansprichst interessieren mich auch nicht wirklich. Aber speziell zu Pink Floyd kommt gefühlt jeden Monat wieder eine angeblich so sagenhafte Neuauflage und hier hatte ich schon das "Vergnügen" Fans staunende und weinende Augen mit UK Erstpressungen zu bescheren.

Klar gibt es über alle Genres auch Künstler, die erst in der Neuzeit begonnen haben zu veröffentlichen und diese Sachen gibt es dann seit des Hypes auf Vinyl als LP und zudem als Download bis CD. Da kaufe ich dann meist die CD und nur selten die LP.

Keine einzige meiner Platten habe ich unter den Gesichtspunkten der Wertsteigerung erworben sondern sind zum Hören gekauft worden.
Davon hat vor Dir Niemand gesprochen, ist für mich auch vollkommen irrelevant.

Für mich spielt die Musik ne Rolle, nicht die audiophile Erfahrung die ich eh für eher Schwachsinn halte (subjektive Meinung). Da ist es mir egal ob Reissue oder nicht. Das bewusste Hören (Platte rausziehen, auflegen, umdrehen, wieder einpacken, neue Platte auflegen, etc.) spielt da ne größere Rolle.

Spannend, wie schnell die Diskussion vorurteilsgeladen geführt wird. Ich sprach explizit nicht von einem audiophilen Erlebnis. Ja, es geht (mir) ausschließlich um die Musik und die Musik kennt sog. Meilensteine. Ok, das ist eine Sache der Musikkritiker, die ein bestimmtes Werk als für die Musikgeschichte, die Weiterentwicklung eines Genres als wertvoll einschätzen und diese Wertung kann man teilen, muss es aber nicht.

Im Repertoire von Miles Davis gibt es so einige LPs, die so eingeschätzt sind. Mit den damals neu gekauften Re-Issues der 80er Jahre fragte ich mich da manchmal, wie man das so überschätzen kann und wo da der Meilenstein denn wirklich leigen soll. Hörst Du Dir aber eine Erstpressung von "Milestone", "Seven Steps to Heaven", Miles in the Sky", "Sorcerer" oder "Bitches Brew" an, dann wird das quasi nach dem vierten Takt bereits sehr deutlich und verständlich. Das lässt sich leider nur sehr schwer beschreiben und muss man einfach mal selbst erleben.

Apropos Altbacken. Das darf Jeder auch gerne anders sehen, sollte dann aber bitte dabei auch nicht unterschlagen, dass es in den verschiedenen musikalischen Genres so viele Einspielungen und Veröffentlichungen gegeben hat, die in Europa teilweise nie verkauft wurden. Und nur weil die Einspielung alt ist, kann es für den Musikfreund dennoch heute eine Neuentdeckung und deshalb auch aus aktueller Sicht für den Musikfreund ziemlich spannend sein.

Mich z.B. interessiert das maximal kommerzialisierte Mainstream-Zeug von Heute, welche nur deshalb und sehr minderwertig produziert den Kindern das Geld aus der Tasche ziehen soll, überhaupt nicht. Den Dudelfunk der das maximal aggressiv durch stündliche Wiederholung in die Hirne der jungen Generation hämmern soll boykottiere ich geflissentlich. Ich höre also auch im Auto nur Spartensender passend zu den von mir favorisierten Genres oder CD.

In den vergangenen 10 Jahren habe ich auch nur noch wenig Schallplatten zugekauft, weil die Sammlung bereits "groß genug" ist. Ich hatte ja schon mal beschrieben, wie lange ich ohne eine Doublette aufzulegen immer wieder andere Musikstücke hören könnte.

Dennoch und obwohl das alles alte Schallplatten waren, waren die Zukäufe der letzten 10 Jahre durchgehend "Neuentdeckungen" für mich. Ich habe mich quasi durch eines der von mir bevorzugten Genres "gewühlt" und "Neues" und "echte sowie wertvolle Musik" entdecken dürfen. Da war also für mich nichts "Altbackenes" dabei.

Ansonsten: Leben und leben lassen. Dieses Musik-Hobby wird von vielen als HiFi- und nicht als Musik-Hobby geführt. Auch gerade deshalb darf Jeder wie er will.
 
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Ui. Da habe ich recht unterschiedliche Erfahrungen. (Die beschränken sich jedoch ausschließlich auf die sogenannte Klassik und den Jazz.)
Und bei der neuen Serie „The Original Source“ der Deutschen Grammophon sind meine Erfahrungen ganz gegensätzlich. Die neuen klingen wesentlich besser.
Ich besitze viele alte DGG Tulip in Mono und Stereo. Das Label ist für mich aus dreierlei Gründen "problematisch".
  1. es ist leider nicht sauber und zweifelsfrei dokumentiert, wann von CCIR auf RIAA umgestellt wurde; das ist aber für eine tonal und räumlich korrekte Wiedergabe essentiell und damit dann auch das Ergebnis eines Vergleiches zwischen Original und Re-Issue manchmal "fraglich"
  2. DGG war das erste Label, welches die Aufnahme und das Mastering industrialisierte. Darunter haben die künstlerischen Aspekte mitunter auch deutlich gelitten.
  3. Das Repertoire "glänzt" für mich eher mit einer typisch deutschen technischen Notation und das sowohl in Aufnahme, Mastering als auch bei der Interpretation. Das bringt mir beim Anhören wenig Spaß und blendet vielfach viel der für mich beim Musikhören nötigen Emotionalität aus.
Deshalb stehen die DGG Pressungen eher nur im Regal rum und wenn ich Klassik hören will, dann wende ich mich anderen Labels zu. Columbia, RCA, EMI und Decca machen mich in den für mich bei Klassik wichtigen Aspekten deutlich mehr an und ich kaufe deshalb auch generell keine DGG mehr zu.

Aber das ist halt auch nur (m)eine subjektive Sicht auf das Label und darf man auch gerne anders sehen. :bier:
 
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Na ja, ich sag´ mal Jein. Die zwei Band, welche Du ansprichst interessieren mich auch nicht wirklich. Aber speziell zu Pink Floyd kommt gefühlt jeden Monat wieder eine angeblich so sagenhafte Neuauflage und hier hatte ich schon das "Vergnügen" Fans staunende und weinende Augen mit UK Erstpressungen zu bescheren.

Klar gibt es über alle Genres auch Künstler, die erst in der Neuzeit begonnen haben zu veröffentlichen und diese Sachen gibt es dann seit des Hypes auf Vinyl als LP und zudem als Download bis CD. Da kaufe ich dann meist die CD und nur selten die LP.


Davon hat vor Dir Niemand gesprochen, ist für mich auch vollkommen irrelevant.



Spannend, wie schnell die Diskussion vorurteilsgeladen geführt wird. Ich sprach explizit nicht von einem audiophilen Erlebnis. Ja, es geht (mir) ausschließlich um die Musik und die Musik kennt sog. Meilensteine. Ok, das ist eine Sache der Musikkritiker, die ein bestimmtes Werk als für die Musikgeschichte, die Weiterentwicklung eines Genres als wertvoll einschätzen und diese Wertung kann man teilen, muss es aber nicht.

Im Repertoire von Miles Davis gibt es so einige LPs, die so eingeschätzt sind. Mit den damals neu gekauften Re-Issues der 80er Jahre fragte ich mich da manchmal, wie man das so überschätzen kann und wo da der Meilenstein denn wirklich leigen soll. Hörst Du Dir aber eine Erstpressung von "Milestone", "Seven Steps to Heaven", Miles in the Sky", "Sorcerer" oder "Bitches Brew" an, dann wird das quasi nach dem vierten Takt bereits sehr deutlich und verständlich. Das lässt sich leider nur sehr schwer beschreiben und muss man einfach mal selbst erleben.

Apropos Altbacken. Das darf Jeder auch gerne anders sehen, sollte dann aber bitte dabei auch nicht unterschlagen, dass es in den verschiedenen musikalischen Genres so viele Einspielungen und Veröffentlichungen gegeben hat, die in Europa teilweise nie verkauft wurden. Und nur weil die Einspielung alt ist, kann es für den Musikfreund dennoch heute eine Neuentdeckung und deshalb auch aus aktueller Sicht für den Musikfreund ziemlich spannend sein.

Mich z.B. interessiert das maximal kommerzialisierte Mainstream-Zeug von Heute, welche nur deshalb und sehr minderwertig produziert den Kindern das Geld aus der Tasche ziehen soll, überhaupt nicht. Den Dudelfunk der das maximal aggressiv durch stündliche Wiederholung in die Hirne der jungen Generation hämmern soll boykottiere ich geflissentlich. Ich höre also auch im Auto nur Spartensender passend zu den von mir favorisierten Genres oder CD.

In den vergangenen 10 Jahren habe ich auch nur noch wenig Schallplatten zugekauft, weil die Sammlung bereits "groß genug" ist. Ich hatte ja schon mal beschrieben, wie lange ich ohne eine Doublette aufzulegen immer wieder andere Musikstücke hören könnte.

Dennoch und obwohl das alles alte Schallplatten waren, waren die Zukäufe der letzten 10 Jahre durchgehend "Neuentdeckungen" für mich. Ich habe mich quasi durch eines der von mir bevorzugten Genres "gewühlt" und "Neues" und "echte sowie wertvolle Musik" entdecken dürfen. Da war also für mich nichts "Altbackenes" dabei.

Ansonsten: Leben und leben lassen. Dieses Musik-Hobby wird von vielen als HiFi- und nicht als Musik-Hobby geführt. Auch gerade deshalb darf Jeder wie er will.

Sorry, hatte meinen Beitrag vorhin nochmal gelesen und fand den zu hart formuliert. Habe ihn anscheinend zeitgleich zu deiner Antwort gelöscht.
 
Telefunken S500 ohne Tonarm,Teller und Haube.
Habe noch einen Stapel Teller, evt ist da noch der passende dabei.
Zu verschenken an Abholer in Frankfurt / Main.
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Fans staunende und weinende Augen mit UK Erstpressungen zu bescheren.
Was kostet sowas realistisch?
Ich hätte ja auch Lust auf Vinly, das Thema turnt mich an.
Jetzt gestaltet sich das aber so richtig kostspielig. Um an meiner Anlage was Auflösung, Dynamik und Räumlichkeit betrifft in die Richtung von digitalen Quellen zu kommen, muss ich für Dreher und Abnehmer und Nadel richtig was hinlegen. Und dann habe ich immer noch das "Problem" das ich optimalerweise meine Lieblingsalben als schwarze Scheibe in Erstpressung kaufen muss. Und das sind dann beinahe Alles nur Klassiker. Wenn ich auf Discogs danach suche in Top-Zustand wird mir nur noch übel...
 
Was kostet sowas realistisch?

Heute zu viel. Günstiger und mit sehr ähnlichem Ergebnis geht es mit Erstauflagen aus USA, Holland und z.B. Spanien. Bei den deutschen Erstauflagen hängt es ein wenig davon ab wo und bei wem die produziert wurden. Da gibt es leider zwischen gut und super schlecht fast alle Schattierungen.

Ich hätte ja auch Lust auf Vinly, das Thema turnt mich an.
Jetzt gestaltet sich das aber so richtig kostspielig. Um an meiner Anlage was Auflösung, Dynamik und Räumlichkeit betrifft in die Richtung von digitalen Quellen zu kommen ...

Ich frage mich ja auch immer mal wieder, was da quasi schief gelaufen ist und wann ich warum falsch abgebogen bin. ;)

Da gibt es nämlich international auch die Abteilung der Schallplattensammler und denen geht es ja angeblich auch nur um die Musik; dennoch hören die z.B. sehr zufrieden mit einem Craig 5102 und AT-VM95E. Das wäre jetzt ein Gerät welches es bei mir normalerweise gar nicht auf eine erste Auswahlliste schaffen würde.

Reduziert man das ganze mal auf die Physik und Technik, dann gibt es zwischen einem 70er Jahre Mittelklasse und heutigem High-End Verstärker nämlich keine wirklich so ganz großen Unterschiede. Zumindest Keine, die man an Lautsprechern in einem Raum oder mittels Kopfhörer wirklich reproduzierbar heraushören könnte. Die Fehler, welche durch Lautsprecher, Raum oder Kopfhörer hinzugefügt werden sind technisch betrachtet nämlich sehr viel größer als der Unterschied zwischen den Geräteklassen und Gerätegenerationen. Auch sowas wie Transistor hört sich anders an als eine Röhre lässt sich darob physikalisch nicht wirklich umfassend erklären und auch nicht wirklich messtechnisch nachweisen. Auch sind die meisten der Gazetten und der Highender in Feld geführten Argumente für "angeblich höherwertige" Wiedergabegeräte idR nur Nebelkerzen; meist - und das ist insbesondere bei Plattenspielern der Fall - betonen diese Argumente technische Zusammenhänge, welche von diesen high End Geräten gar nicht erreicht werden und wo diese Geräteklasse sogar in die technisch eindeutige falsche Richtung geht

Fakt ist also, dass uns hier die Psychoakustik wohl eher "einen Streich" spielt.

Für Schallplatten-Genuß und wenn es auf Auflösung, Dynamik und Räumlichkeit ankommt, dann muss man trotzdem nicht übermäßig viel Geld ausgeben.

Mit einem Technics Direkttriebler ohne Automatik und Subchassis aus den 80ern bist Du bereits bei 97% dessen, was technisch möglich ist und gute 500% über Allem, was heute so bis €5k neu verkauft wird.

Das Meiste aus Auflösung, Dynamik und Räumlichkeit kommt aber aus dem korrekten (linearen) Abschluss des Tonabnehmers und somit sollte die Phonostufe entsprechend bzw. sowohl in Sahen Kapazität und Abschlusswiderstand anpassbar sein. Das ist die einzige Schwierigkeit, weil es das in der Form meist nicht gibt und mit Y-Steckern aber bewerkstelligt werden kann.

Die Albs RAM-4 wäre hier übrigens ein guter Startpunkt und damit wärst Du schon bei ungefähr 95% dessen was technisch möglich ist. Selbstbauer würden wohl in Richtung VSPS, Emerald, Pete Millet LR, Xono und Paradise (nur MC) oder EAR Clone oder Dissident gehen.

Mehr Dynamik und Auflösung geht dann nur noch über ein entsprechendes Design mit gut 5 mal mehr Aufwand im Netzteil und den einzelnen Verstärkerstufen und dann zudem auch noch in Richtung LR oder LCR.

Bis round about €2,5k für den Tonabnehmer lohnt auch ein Versuch mit MC nicht wirklich; in dem Preissegment machen es die MM genauso gut und teilweise sogar besser. "Wichtiger" ist hier die Kontaktfläche zwischen Nadel und Rille; je größer, desto mehr Details und desto mehr Räumlichkeit und Plastizität; aber desto kritischer wird auch gleichzeitig der Abschluss, damit es noch harmonisch und nicht zu spitz klingt. Die größte Fläche hat man übrigens bei Line Contact Schliffen, nicht bei Shibata und die kleinste Fläche bei Rundnadeln.
 
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