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Die Rennmaschinen bis 1990 Sammler haben auch gleich altes Hifi Geraffel

Natürlich nicht. Benutze ich nie. Wozu auch, so lange es Spaß macht ;)
beim TD 115 hast Du halt das Stroboskop ganz vorn schön beleuchtet immer im Blick und ich war es gewohnt das immer möglichst exakt einzustellen. Unsicher war ich jetzt wie weit die Drehzahl jetzt "weg vom Ideal" ist wenn man die Stobopunkte leicht wegwandern sieht.....aber nach der Hörprobe ( ist ja subjektiv ) und stoppen ( schon objekiver? ) der Titelzeit ( Vergleich zur Angabe Plattencover ) kanns wirklich nicht viel sein. Kleiner 1 sec bei 3:50 Titel Spielzeit
Habe mal gehört die Pitch Regelung wäre nötig um die Tonhöhe des Plattenspielers zu "stimmen" wenn man z. B. Klavier spielen will zur Platte. Aber ich habe kein Klavier...
 

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Re: Die Rennmaschinen bis 1990 Sammler haben auch gleich altes Hifi Geraffel
Also - die Drehzahl darf ruhig stimmen. Wenn das nicht einzustellen geht, ist das Gerät defekt. So einfach ist das. Ob man nun mit einem solchen Defekt leben kann/will/muss/... kann jeder selber entscheiden. Ich würde sowas reparieren.
Und: Klavier auf einem Thorens Riemenläufer.... Naja: Im direkten Vergleich zu einem kräftigen DD oder Reibrad verschmieren da schon die Töne.
 
habe heute einen nicht ganz kompletten 115 erworben wo der Motor noch lautlos läuft. Umgelötet in mein altes Chassis. Der Motor läuft gut an, dreht sauber und leise allerdings minimal zu langsam bei 33 1/3, die Stroboskopfelder wandern entgenen dem Dreh-bzw Uhrzeiger, allerdings recht langsam und ich bin schon am Ende beim Einstellpoti. Den alten Motor konnte man exakt auf "Strobo einfrieren" stellen...Haben die angegebene "Spielzeit" eines Titels auf der Platte gestoppt, die stimmt trotzdem auf die Sekunde. Bin jetzt erstmal zufrieden dass mein altes Schätzchen wieder Musik und kein Rattern wiedergibt, recht ordentlich sogar der auch ca 20 Jahre alte Grado Blue scheint seine beste Tage wohl noch nicht hinter sich zu haben.
Hast Du mal den Durchmesser der Antriebswelle kontrolliert?
Wenn der nicht exakt gleich ist, dann kann es natürlich sein, dass die Geschwindigkeit nicht mehr passt.
 
Es wird im Hifi Forum auch davon berichtet, dass ein Nachbauriemen zu Drehzahlabweichungen (nicht Drehzahlschwankung) führt.
Finde ich nicht logisch, aber na ja...
Da es eh raus ist, dass ich wieder da bin, kann ich das auch gleich richtigstellen ;)

Die Tellerdrehzahl wird durch das Verhältnis des wirksamen Tellerdurchmessers zum wirksamen Pulleydurchmessers bestimmt. Das gilt aber nur für die Betrachtung der sog. Wirklinie und diese ist die neutrale Phase des Riemens und diese liegt in seiner Mitte

Riemengetriebe.png


Deshalb geht die Riemendicke in die Rechnung mit ein und es kann je nach Dicke des verwendeten Riemens zu Drehzahländerungen kommen. Die Aussage im HiFi-Forum trifft also zu, da Nachbauriemen zwar meist die gleiche Länge wie die originalen Riemen aufweisen, nicht aber zwangsläufig auch immer die idente Dicke. Aber auch wenn diese Nachbauriemen nicht die idente Länge aufweisen, führt das durch Dehnung zu einer vom Original abweichenden Dicke und damit zu einer Drehzahländerung.

Ob ein Riemenantrieb zu schnell oder zu langsam läuft hört man allerdings nicht wirklich heraus, da sich dies ja dann im Fall der Fälle permanent und nur auf die Tonhöhe auswirkt. Man benötigte also das absolute Gehör, damit man dies als störend empfinden würde. Ein gutes Beispiel dafür ist z.B. Rega bei denen die Plattenteller von Haus aus leicht zu schnell drehen. Darüber beschwert sich in der Szene eigentlich keiner. :rolleyes::D Sind auch zu viele Spezialisten in den einschlägigen aaanderen Foren unterwegs. :cool:

Das was aber unbedingt vermieden werden muss sind wie Du schon durchklingen hast lassen Gleichlauf- oder Drehzahlschwankungen - also Änderungen in der Drehzahl. Das äußert sich z.B. in extremen Fällen durch Jaulen und in schwachen Fällen durch Nachschwingen lang anhaltender Töne, die sich eher wie ein deutlich betontes Vibrato anhören. Weiters haben Gleichlaufschwankungen direkte Auswirkung auf die räumliche Darstellung und Plastizität.

Wenn also die Markierungen des Stroboskops oder der Stroboscheibe nach rechts oder links laufen, das aber mit konstanter Geschwindigkeit tun, ist es mehr oder weniger vernachlässigbar, machen die Markierungen aber "sprunghafte" Bewegungen oder pendeln einmal nach links und danach wieder nach rechts, dann hat es Gleichlaufschwankungen und das ist dann ein "schlimmer" Defekt und gehört gerichtet.
 
Da es eh raus ist, dass ich wieder da bin, kann ich das auch gleich richtigstellen ;)

Die Tellerdrehzahl wird durch das Verhältnis des wirksamen Tellerdurchmessers zum wirksamen Pulleydurchmessers bestimmt. Das gilt aber nur für die Betrachtung der sog. Wirklinie und diese ist die neutrale Phase des Riemens und diese liegt in seiner Mitte

Riemengetriebe.png


Deshalb geht die Riemendicke in die Rechnung mit ein und es kann je nach Dicke des verwendeten Riemens zu Drehzahländerungen kommen. Die Aussage im HiFi-Forum trifft also zu, da Nachbauriemen zwar meist die gleiche Länge wie die originalen Riemen aufweisen, nicht aber zwangsläufig auch immer die idente Dicke. Aber auch wenn diese Nachbauriemen nicht die idente Länge aufweisen, führt das durch Dehnung zu einer vom Original abweichenden Dicke und damit zu einer Drehzahländerung.

Ob ein Riemenantrieb zu schnell oder zu langsam läuft hört man allerdings nicht wirklich heraus, da sich dies ja dann im Fall der Fälle permanent und nur auf die Tonhöhe auswirkt. Man benötigte also das absolute Gehör, damit man dies als störend empfinden würde. Ein gutes Beispiel dafür ist z.B. Rega bei denen die Plattenteller von Haus aus leicht zu schnell drehen. Darüber beschwert sich in der Szene eigentlich keiner. :rolleyes::D Sind auch zu viele Spezialisten in den einschlägigen aaanderen Foren unterwegs. :cool:

Das was aber unbedingt vermieden werden muss sind wie Du schon durchklingen hast lassen Gleichlauf- oder Drehzahlschwankungen - also Änderungen in der Drehzahl. Das äußert sich z.B. in extremen Fällen durch Jaulen und in schwachen Fällen durch Nachschwingen lang anhaltender Töne, die sich eher wie ein deutlich betontes Vibrato anhören. Weiters haben Gleichlaufschwankungen direkte Auswirkung auf die räumliche Darstellung und Plastizität.

Wenn also die Markierungen des Stroboskops oder der Stroboscheibe nach rechts oder links laufen, das aber mit konstanter Geschwindigkeit tun, ist es mehr oder weniger vernachlässigbar, machen die Markierungen aber "sprunghafte" Bewegungen oder pendeln einmal nach links und danach wieder nach rechts, dann hat es Gleichlaufschwankungen und das ist dann ein "schlimmer" Defekt und gehört gerichtet.
Danke für die ausführlichge Erklärung, wie schon geschrieben der Ersatzmotor kam aus einem TD 115 und ging in meinen alten TD 115, habe Plattenteller und Antriebsrimen "Alt" gelassen es ist also nur der Motor getauscht. Er läuft aber ohne erkennbare Drehzahlschwankungen gleichmäßig nur nach Stroboskop minimal zu langsam.
 
Wenn Du das noch korrigieren willst, dann wären das die zu drehenden Stellschrauben

Thorens TD-115
Auf der Platine finden sich die Potentiometer R201 (33 U/min), R202 (45 U/min) mit denen die korrekte Drehzahl einreguliert wird. Dabei soll sich der von außen bedienbare Regler in seiner Mittelstellung befinden. Auf dem Plattenteller eine Stroboscheibe auflegen, den Plattenspieler hochstellen und den Teller laufen lassen, dann die Potentiometer solange verdrehen, bis die Strobomarkierung steht. Dabei ist die korrekte Reihenfolge des Abgleichs zuerst 33 korrekt einstellen und anschließend 45.

Thorens TD-115 MKII
Auf der Platine finden sich die Potentiometer R238 (33 U/min), R240 (45 U/min) und R242 (78 U/min), mit denen die korrekte Drehzahl einreguliert wird. Ansonsten gleiche Vorgehensweise wie beim Vormodell
 
Wenn Du das noch korrigieren willst, dann wären das die zu drehenden Stellschrauben
Herzlichen Dank Rolf!
Habe das Stroboskop bei 33 1/3 jetzt "eingefroren" exakt nach Deiner Anleitung.
Mit dem Strobo am Tellerrand und schrittweisem Verstellen des R201. Teller runter, Poti verstellen, Teller rauf, prüfen. Die 45 Umdrehungen kommen noch dran wenn ich eine Stroboscheibe finde und eine alte 50 Herz Lampe, mit den modernen LED Lampen geht das ja gar nicht.

Jetzt läuft der alte Thorens wieder so wie früher, bin richtig glücklich!

Gruß Raimund
 
Das hast du gelassen ausgesprochen ;-) Manche Männer könnten mit dem Wissen nicht schlafen ...
Ich hatte den Thorens gekauft als Student vom knappen Budget und dann erstmal auf einen Verstärker gespart. Ca 1/2 Jahr später hats dann endlich gelangt zum Hitachi HCA 8300 Vorverstärker und einem Koss Kopfhörer. Erst dann konnte ich meine Musik hören. Meist saß ich auf dem Teppichboden, vor den Thorens und dem Hitachi . Und immer mit Blick auf das Stobo vom Thorens. Das hat mich wohl schon damals entscheidend geprägt ...oder besser... hypnotisiert?
 
Und immer mit Blick auf das Stobo vom Thorens. Das hat mich wohl schon damals entscheidend geprägt ...oder besser... hypnotisiert?
Solange Du nicht mit dem Finger die Strobomarken anhalten wolltest, ist doch alles in Ordnung. :cool:

Mich fasziniert ja die Musik etwas mehr, aber ich weiß was Du meinst. :D
 
Das ist vermutlich ein Denon DL103 im anderen Gehäuse?
Ich sag´ mal knapp daneben ;) - das ist ein Koetsu Onyx Agate Platinum und das weiße im Beitrag darüber ein Koetsu POEM und zudem das 32te jemals hergestellte Koetsu und noch dazu Eines von nur vier angeblich jemals gefertigten POEM :bier:
 
Ich sag´ mal knapp daneben ;) - das ist ein Koetsu Onyx Agate Platinum und das weiße im Beitrag darüber ein Koetsu POEM und zudem das 32te jemals hergestellte Koetsu und noch dazu Eines von nur vier angeblich jemals gefertigten POEM :bier:
So in der Materie drin bin ich nicht. ;)
 
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