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Das alte Lied aus der Sicht der Sicherheit: Radwege als RR

sleeplessnight

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Hallo,

Vorweg: Es geht mir nicht darum "was man darf". Dazu gibt's schon Themen und eine klare StvO.

Mir geht es nur um die eigene Sicherheit. Und da will ich mal ein bisschen von euch in Erfahrung bringen, wie Ihr da "abwägt".

Und zwar folgendes Dilemma:
Der Radweg ist durch den blauen Lolli zu benutzen: Aber oft zeigt die Praxis, das hier der Zweck des Lollis durch Hindernisse aller erdenklichen Art verfehlt wird.
Also kann ich (als Anfänger) mich nun zwischen z.B. hinfallen aufgrund von Baumwurzeln, die den Radweg uneben machen gegenüber das fahren auf der Fahrbahn mit dem ebenso gefährlichen Potenzial eines Krankenhausaufenhalts entscheiden.

Was wählt man? Also wo ist das "geringere Übel" im allgemeinen zu erwarten?

Nochmal: Mir gehts nicht um eine Rechtslage. Mir gehts darum, wo es - bei gleiche Geschwindigkeit im vergleich - für mein Rad und folglich auch für meinem Körper sicherer ist. ("sicherer" ist hier als eine steigerung der Sicherheit anzusehen - absolute Sicherheit ist damit nicht gemeint)
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Facette

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Hallo,

Vorweg: Es geht mir nicht darum "was man darf". Dazu gibt's schon Themen und eine klare StvO.

Mir geht es nur um die eigene Sicherheit. Und da will ich mal ein bisschen von euch in Erfahrung bringen, wie Ihr da "abwägt".

Und zwar folgendes Dilemma:
Der Radweg ist durch den blauen Lolli zu benutzen: Aber oft zeigt die Praxis, das hier der Zweck des Lollis durch Hindernisse aller erdenklichen Art verfehlt wird.
Also kann ich (als Anfänger) mich nun zwischen z.B. hinfallen aufgrund von Baumwurzeln, die den Radweg uneben machen gegenüber das fahren auf der Fahrbahn mit dem ebenso gefährlichen Potenzial eines Krankenhausaufenhalts entscheiden.

Was wählt man? Also wo ist das "geringere Übel" im allgemeinen zu erwarten?

Nochmal: Mir gehts nicht um eine Rechtslage. Mir gehts darum, wo es - bei gleiche Geschwindigkeit im vergleich - für mein Rad und folglich auch für meinem Körper sicherer ist. ("sicherer" ist hier als eine steigerung der Sicherheit anzusehen - absolute Sicherheit ist damit nicht gemeint)
Die beschriebene Situation kennt wohl jeder von uns. Die Entscheidung hängt von der jeweiligen Verkehrssituation ab, Straße wie auch Radweg. Bei einem schlechten oder überbevölkerten Radweg wechsle ich auf die Straße, soweit es der Verkehr und die Platzverhältnisse zulassen.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Facette

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Es geht nicht immer... aber ich lege meine Strecken von Anfang so an, dass ich solche bekannt Problemstrecken einfach grundsätzlich vermeide...
meine Gegend kenne ich dazu gut genug. Ich hab keine Lust mich darüber aufzuregen, deshalb Streckenwahl ist mein Gegenmittel.
 
Einzelfallabwägung. Im Allgemeinen wähle ich persönlich den Radweg, wo ich dazu verpflichtet bin, auch wenn das bedeutet, dass ich 5 km/h langsamer fahren muss.
Wenn er mir nicht zumutbar erscheint oder auch mal zum Überholen wechsle ich auf die Straße, solange nötig.
 
Innerhalb von Ortschaften fahre ich in der Regel auf der Straße. Aufgrund zum größten Teil abenteuerlicher Radwegeführungen ist es dort viel ungefährlicher. Ständiges Abbremsen und Beschleunigen durch unübersichtliche Grundstückseinfahrten (Mauern, hohe Hecken) machen ein sicheres Fortbewegen zu einem Vabanquespiel sobald man mit mehr als Schrittgeschwindigkeit unterwegs. Schlecht abgesenkte Bordsteine und ähnliche Offroad-Einlagen stellen eine zusätzlich Gefahr dar. Außerdem bin ich fast an jeder Straßeneinmündung gezwungen auf meine Vorfahrt zu verzichten, wenn mir meine Gesundheit halbwegs etwas bedeutet und das obwohl ich eigentlich einer vorfahrtberechtigten Straße folge. Teilweise ist dies sogar durch Verkehrszeichen so angeordnet.

Außerorts bevorzuge ich Radwege wenn sie denn halbwegs fahrbar sind und es sich nicht um so Alibi-Radwege zwischen zwei Ortschaften oder Ortsteilen handelt die nur wenige hundert Meter auseinander liegen. Kreisverkehre fahre ich wegen der eigenen Sicherheit auch grundsätzlich auf der Straße.

Ansonsten halte ich es wie @Herbe13 und plane meine Strecken schon so dass ich möglichste wenige solcher Konfliktstellen befahren muss,.
 
VerstoßRegelsatz
Fahrrad ohne Klingel15 Euro
Freihändig ein Fahrrad geführt5 Euro
Nebeneinander Fahrrad gefahren und andere behindert20 Euro
Gekennzeichneten Radweg nicht benutzt20 Euro
Radweg in nicht zulässiger Richtung befahren20 Euro

Beförderung einer Person über 7 Jahre auf einem einsitzigen Fahrrad5 Euro
Benutzung eines Mobiltelefons ohne Freisprecheinrichtung55 Euro
Fahrradfahren mit Kopfhörer unter Beeinträchtigung des Gehörs10 Euro
Rote Ampel nicht beachtet60 Euro + 1 Punkt



https://www.adac.de/rund-ums-fahrze...iften-verhalten/verkehrsverstoesse-radfahrer/
:)
 
Ich versuche das Problem durch eine entsprechende Planung meiner Strecken zu umgehen. Ansonsten riskiere ich es manchmal und fahre auf der Straße weiter, wenn der Radweg einfach keine Option ist, Innenstädte etc. (viel befahrene Straßen ebenfalls) meide ich mit dem Rennrad grundsätzlich.
 
Auf langen und gut geplanten Touren fahre ich auch gerne auf guten Radwegen. Sind die mit Wurzeln übersät oder habe ich alle 100m nebeneinanderfahrende Ebikes vor mir, dann wechsle ich zurück auf die Straße.

Wenn ich mein Intervalltraining fahre, dann fahre ich max. 30 Minuten aus der Stadt raus und lege dann los. Da ich dann auch mal zwischen 30-40 km/h fahre ist die Nutzung des Radweges (teils auch von Fußgängern genutzt) illusorisch, weil zu gefährlich. Dafür habe ich allerdings auch bereits gezahlt.

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Zuletzt bearbeitet:
Einzelfallabwägung. Im Allgemeinen wähle ich persönlich den Radweg, wo ich dazu verpflichtet bin, auch wenn das bedeutet, dass ich 5 km/h langsamer fahren muss.
Wenn er mir nicht zumutbar erscheint oder auch mal zum Überholen wechsle ich auf die Straße, solange nötig.
Ich nutze immer den Radweg, außer er ist natürlich versperrt, aber danach sofort bei der nächsten Gelegenheit wechsel ich wieder zurück. Diese eldendige Ignoranz hasse ich wie die Pest. Da sollten Autofahrer auch keine Rücksicht nehmen, bzw. haben die Radler eben Pech gehabt.

Und das Argument Tempo und Training zählt auch nicht, dann macht man eben mal langsamer. Vettel wird auch nicht auf der Straße trainieren.
 
Ich nutze immer den Radweg, außer er ist natürlich versperrt, aber danach sofort bei der nächsten Gelegenheit wechsel ich wieder zurück. Diese eldendige Ignoranz hasse ich wie die Pest. Da sollten Autofahrer auch keine Rücksicht nehmen, bzw. haben die Radler eben Pech gehabt.

Und das Argument Tempo und Training zählt auch nicht, dann macht man eben mal langsamer. Vettel wird auch nicht auf der Straße trainieren.

Ja, die Straße ist ein Schlachtfeld auf dem Radfahrer absolut nichts zu suchen haben. Als Radfahrer sollte ich auch keine Rücksicht mehr nehmen und jedes KfZ dass gegen irgendwelche Regeln verstößt, hat dann eben Pech gehabt wenn mir der Baseball-Schläger aufs Blech fällt. 🙈
 
Ja, die Straße ist ein Schlachtfeld auf dem Radfahrer absolut nichts zu suchen haben. Als Radfahrer sollte ich auch keine Rücksicht mehr nehmen und jedes KfZ dass gegen irgendwelche Regeln verstößt, hat dann eben Pech gehabt wenn mir der Baseball-Schläger aufs Blech fällt. 🙈
Man vergisst ja auch so leicht wo man den Grillanzünder nun wieder hingelegt hat, eben war er noch da!
 
Sonst geht's dir noch gut?😠
Schau Dir @ToBra `s Beitragshistorie an.... ausschließlich im Corona-Faden gepostet. Das lässt den Rückschluss zu, dass Radfahren - oder gar Rennrad fahren - nicht sein Interesse zu sein scheint.... Da übersieht man gerne mal, dass man nicht in den einschlägigen Automobilisten-Foren unterwegs ist.... ;)
 
Ich nutze immer den Radweg, außer er ist natürlich versperrt, aber danach sofort bei der nächsten Gelegenheit wechsel ich wieder zurück.

Und das Argument Tempo und Training zählt auch nicht, dann macht man eben mal langsamer.
Dieser Teil deiner Aussage deckt sich mit meiner.
Diese eldendige Ignoranz hasse ich wie die Pest. Da sollten Autofahrer auch keine Rücksicht nehmen, bzw. haben die Radler eben Pech gehabt.
Dieser Teil legt nahe, dass du das Prinzip Straßenverkehr grundlegend nicht verstanden hast, da du offenbar nicht einmal bis zum 1. Paragraphen der StVO vorgedrungen bist.
 
@Herbe13 hat es ja schon auf den Punkt gebracht: Planung!

Ich trainiere nicht aber wenn eine Feierabendrunde o.ä. ansteht, bevorzuge ich zu 100% die Strasse, aus den von @laidback schon angesprochenen Gründen. Traurig, wenn der Ordnungshüter Knöllchenaussteller dafür weder Ohr noch Verständnis hat.
Ansonsten gilt für Autofahrer alle Strassennutzende: ein Radfahrer auf der Fahrbahn (mit Ausnahmen Schnellstrassen/Autobahn usw.) ist als berechtigter Verkehrsteilnehmer anzusehen! Und! Versicherung zahlen nicht für Autofahrer, die Ihr Fahrzeug als Waffe (z.B. gegen uns Radfahrer) einsetzen!
Morgens, für den Arbeitsweg bevorzuge ich aber das hier gut ausgebaute Rad/Gehwegnetz - zu der Zeit noch Menschenleer bzw. relativ konfliktpotentialbefreit.
 
Ich pendel häufig mit dem Rad zur Arbeit. Soll ich ernsthaft auf einem "Rad-Fußgängerweg" fahren, bei dem regelmässig Mülltonnen stehen, Parkende ein-/aussteigen, Hunde Gassi geführt werden, Menschen "blind" hin- und herlaufen, zahlreiche Grundstückseinfahrten und Hauseingänge liegen? Wie soll das funktionieren?
Einfach fahren. Dann kannst du eben nicht 25+ fahren, sondern fährst mit 20-22. Wo ist das Problem? Ich fahre jeden Tag diese Wege. Probleme? Nö!

Aber dann Rücksicht erwarten? Wozu? Wo ist denn deine Rücksicht? Ach ja, die gilt ja nur für Autofahrer.
 
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