absolut richtig:Wenn man lange Zeit suboptimal auf dem Rad saß/lag, hat sich der Körper an die physiologisch gesehen falschen Einstellungen (Sattelhöhe/-neigung, Position zum Tretlager etc) gewöhnt und muß quasi entwöhnt werden, unter Umständen sind die vom Bikefitter gefundenen Einstellungen deutlich anders, dann muss man sich an diese neue Position schrittweise rantasten. Schuhe passen oder eben nicht, da ist die Sache einfach. Bei einem Rad kann man nur von den Abmessungen her sagen, der passt oder nicht (einen zu großen oder kleinen Rahmen etwa wird kein Bikefitter der Welt passend machen können), aber bei der Sitzposition besteht ja durchaus Anpassungsspielraum.
Wenn man dem Körper jegliche Anpassung erspart kann man auch gleich auf den Fitter oder überhaupt jegliches nachdenken über die Sitzposition verzichten und einfach stur an jedem Rad die Position einstellen mir der man das Radfahren gelernt hat. Die Abschätzung, ob eine neue Position lediglich ungewohnt ist oder auch auf Dauer unangenehm bleiben wird ist mit der wichtigste Beitrag den ein Fitter zur Positionsfindung leisten kann.nicht der körper muss sich dem bike fitting anpassen sondern das bike fitting dem körper.
Ja klar! Ein neu-Schuh, der es mit meinen seit vielen Jahren eingelaufenen alten aufnehmen kann existiert nicht. Nachhaltigkeitsversager die alle paar Wochen neue Schuhe kaufen werden dieses Problem nicht kennen, aber wer Schuhe ein wenig länger trägt, dem bleibt gar nichts anderes übrig als beim seltenen Neukauf mit einer gehörigen Portion “das wird hoffentlich noch“-Optimismus zuzugreifen.würdest du dir schuhe von einem verkäufer kaufen, der dir sagt:
wenn der fuß sich erstmal an den schuh angepasst hat, werden sie sich in diesen schuhen auch wohl fühlen.
wieder mal vollste zustimmung für diesen (sehr theoretischen, jedoch sehr unrealistischen) idealfall.… Die Abschätzung, ob eine neue Position lediglich ungewohnt ist oder auch auf Dauer unangenehm bleiben wird, ist mit der wichtigste Beitrag, den ein Fitter zur Positionsfindung leisten kann. ...
wieder mal vollste zustimmung für diesen (sehr theoretischen, jedoch sehr unrealistischen) idealfall.
und jetzt bitte erklären, wie der fitter das in die realität umsetzt … vor allen dingen diesen teil hier:
… lediglich ungewohnt ist oder auch auf Dauer unangenehm bleiben wird, ...
absolut richtig:
man muss sich dann in babysteps an die richtige postion herantasten …
welcher bike fitter macht das schon???
und wer möchte für jeden babystep einen 100er, wenn er damit hinkommt, hinlegen.
ich kenne zig beispiele, wo bike fitter, 1. die falscheste position ever "gefittet" haben mit, in den meisten fällen, bösesten konsequenzen für den unteren rücken und 2. hat jeder bike fitter seine eigene "fitting philosophie" … (bestätigt durch den TOUR fitting report)
welche ist die richtige für den betreffenden kunden???
abgesehen davon kann sich jeder hobbyist bike fitter nennen
und was dabei rauskommt, kann man zb im forum sehen
eine fitting frage = gefühlte 250+ verschiedene antworten
Mit dem Erfahrungsschatz, der nur entstehen kann wenn man sich mit den Sitzpositionen von vielen Fahrern auseinandergesetzt hat. Der Fahrer selber kennt ja immer nur sich und seine Sitzposition(en), der Fitter (bzw die Autoren seines “Regelsystems“) kennen eine Vielzahl von Fahrern und ihre Positionen, wenn auch natürlich nicht so genau wie der jeweilige Fahrer selber.und jetzt bitte erklären, wie der fitter das in die realität umsetzt … vor allen dingen diesen teil hier:
… lediglich ungewohnt ist oder auch auf Dauer unangenehm bleiben wird, ...
würdest du dir schuhe von einem verkäufer kaufen, der dir sagt:
wenn der fuß sich erstmal an den schuh angepasst hat, werden sie sich in diesen schuhen auch wohl fühlen.
Ich war vor 2 Jahren nochmal bei Oliver Elsenbach. Habe mein Rad einstellen lassen weil ich doch längere Zeit am Iliosakralgelenk Probleme hatte, die durch den Trainingsumfang verschärft wurden. Und es wurde von Woche zu Woche unangenehmer mit den Schmerzen im Rücken und Gesäß. Er hat dann sowohl die Sohlen als auch die Radeinstellung verändert.
Was da wirklich interessant war, mal abgesehen davon, das es mir nachher einfach sehr geholfen hat und die Probleme weggingen, war das ich die erste Stunde dachte, ich säße völig schoef auf dem Rad. Sowas habe ich selten erlebt, das man denkt man hängt zu einer Seite völlig über das Rad und ist krumm.
Danach ging das weg und ich bin bis heute zufrieden. So, das wars aber jetzt von meiner Seite
Anders herum habe ich es nie erlebt. Deshalb glaube ich, das es wohl gute und schlechte Bikefitter gibt und Fahrer, die beschreiben können was sie brauchen und andere eben nicht. So ist es eben. Deshalb ist die Branche aber nicht schlecht.
hier kann man eine nette Meinung eines Bikefitters zur Tria-Szene lesen
https://www.stevehoggbikefitting.co...-how-marketing-overcame-some-peoples-reality/
Oder vll erst das hier
https://www.stevehoggbikefitting.co...d-and-bikefitter-discuss-the-secret-of-speed/
andersherum machts sinn:Das ist leider so bei eigentlich allen Berufs- oder anderen Gruppen (etwa Rad-/Autofahrer). Wenige schwarze Schafe bringen dann alle anderen in Mißkredit.
andersherum machts sinn:
die wenigen guten bikefitter können den ruf der gruppe nicht retten, denn die meisten BF haben nur mangelhafte kenntnis von anatomie und kinesiolegie etc, wenn überhaupt irgendeine kenntnis auf diesem gebiet. wie sollten sie auch, denn das erfordert ein mehr semestriges studium und nicht einen wochenendkurs, den selbst die meisten nicht haben.
wer jetzt wieder anfängt "rumzuheulen" sollte (noch) mal die frederöffnung von Konstantin lesen, die die situation exemplarisch für diesen berufszweig beschreibt. ich will nicht bestreiten, dass es eine handvoll guter BF in D, AU, Ch gibt.
und btw es hilft dieser discussion und discussionen im allgemeinen überhaupt nicht herauszustellen, dass es auch in anderen sparten zb bei ärzten, wie hier bereits unglücklicherweise als argument vorgebracht wurde, scharlatane gibt. mit dem finger auf andere zu zeigen und damit vom thema abzulenken, ist nur ein zeichen, dass man argumentativ am ende ist.