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23 mm Reifen auf Campagnolo Zonda C17?

TvG

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Hallo zusammen,

ich baue mir gerade ein günstig erstandenen 2008er BMC Roadracer SL01 Rahmen auf, bei dem ich hauptsächlich Teile aus meiner Ersatzteilkiste verwende oder günstige Komponenten zukaufe. Das Rennrad wird ein ziemlicher Frankenstein mit Teilen aus Dura-Ace 7900, SRAM Red, Ultegra 6800 und was ich sonst noch alles so herumliegen habe. Das Rad soll mal eine bessere Stadtschlampe werden, die bei Verlust durch Unfall oder Diebstahl ein nicht ganz so großes finanzielles Loch hinterlässt.

An Laufrädern habe ich noch einen Satz Mavic Aksium hier stehen, die aber wirklich schlecht sind und keinen Spaß machen. Daher schiele ich auf einen Satz Campagnolo Zonda C17. Durch die Easton-Gabel am Rad gehen 25er GP5000 auf den Aksium schon echt verdammt knapp durch, sodass ich aktuell vorne mit 23 mm und hinten mit 25 mm plane.

Laut Datenblatt gibt Campagnolo die zu verwendende Reifendimensionen mit 25-28 mm an. Daher meine Frage, fährt wer 23er Reifen auf diesem Laufradsatz? Und wenn ja, wie sind die Erfahrungen? Und ist das seitens Campagnolos eine Empfehlung oder eine Freigabe?

Danke!
 

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Re: 23 mm Reifen auf Campagnolo Zonda C17?
Korrekt, 23er passen gut zu einer 17er Maulweite.

Campa meint nur, dass die Aerodynamik für 25-28mm angepasst sei. Ich selbst fahre diese vorne mit 28mm und hinten mit 30mm.
 
Mein erstes CX war ein Stevens Prestige (Alu) und war mit Aksium (13C) ausgestattet. Dazu gab es einen Conti CX Reifen mit natürlich 33mm.

Will sagen: früher haben wir uns weniger Gedanken gemacht und es gab ja auch nix anderes.
 
Manchmal ist einfach die Frage ob die Lauffläche daran angepasst ist, gerade bei mehr Profil.

Mit Slick würde ich mir da keine großen Bedenken machen.
 
Meine Meinung dazu: Mit breiteren Felgen ergeben sich idR (so wie auch Campa schreibt) breitere Reifen und damit geringere Luftdrücke. Dadurch verändert sich auch die Belastung der Felgenwand.
Campa testet das entsprechend und gibt dann eine Freigabe.

Beispiel: Campa testet die Kombination aus einen Conti5000s Reifen - 25er Breite - sowie dem maximal zulässigen Luftdruck laut Reifen.
Hält man sich dran, ergeben sich keine Probleme in der Dauerhaltbarkeit der Felge.
Verändert man die Paramter und fährt zB einen schmaleren Reifen mit entsprechendem hohen Luftdruck, KANN sich das auf die Haltbarkeit auswirken.

Folge sind dann so Threads wie: "Campa baut Murks".

Ich betone das "KANN".
Zieht jemand auf die C17 Felge einen 23 Reifen drauf, wiegt 70 KG , und pumpt 7 Bar auf den Reifen, wird es sicherlich keine Probleme geben.
Wiegt aber jemand 100 KG, und pumpt 9 Bar drauf weil er es in der Jugend so beigebracht bekommen hat, würde ich da nicht meine Hände für ins Feuer legen.

Entsprechend gilt: Man halte sich an das, was der Hersteller schreibt. Wer davon abweicht, macht das auf eigene Gefahr, wobei hier Gefahr überschaubar ist.
 
Danke, sehr gut! Das PDF werde ich mir mal auf Postergröße an die Wand hängen!

Ich betone das "KANN".
Zieht jemand auf die C17 Felge einen 23 Reifen drauf, wiegt 70 KG , und pumpt 7 Bar auf den Reifen, wird es sicherlich keine Probleme geben.
Wiegt aber jemand 100 KG, und pumpt 9 Bar drauf weil er es in der Jugend so beigebracht bekommen hat, würde ich da nicht meine Hände für ins Feuer legen.

75 kg und es werden vermutlich so 6-6,5 bar werden.

Also, danke für die Antworten, ich denke ein 23er wird auf den Zondas gute Dienste leisten.
 
Es gibt wohl gute Gründe dafür, weshalb Campa solche Angaben macht.
Um dem gegenwärtigem Zeitgeist zu genügen.

Je schmaler der Reifen, umso höher der Innendruck für die gleiche Last auf die Felgenhörner. Eine niedrige Kastenfelge ist von Haus aus nicht besonders aero, da ist es dann ziemlich egal welche Reifenbreite montiert wird, im Zweifelsfall die schmalste welcher man habhaft wird.
 
Je schmaler der Reifen, umso höher der Innendruck für die gleiche Last auf die Felgenhörner.
Musste ich dreimal lesen, bis ich ihn verstehe.

Scheint mir die "Kesselformel" zu sein und besagt: Druck mal Breite sind indirekt proportional beim gleichen Zerbersten der Felge. Also ein 25mm-Reifen mit 6bar belastet die Felge genauso wie ein 30mm-Reifen mit 5bar oder ein 50mm-Reifen mit 3bar. Korrekt?

Gruß messi
 
Nee, ich verstehe das so, dass bei z.B. einem Systemgewicht von 100kg bei 23mm mehr Druck auf dem Felgenhorn als bei einem 28mm breiten Reifen ist, weil sich das Gewicht auf breiterer Fläche verteilt.
 
Meine Meinung dazu: Mit breiteren Felgen ergeben sich idR (so wie auch Campa schreibt) breitere Reifen und damit geringere Luftdrücke. Dadurch verändert sich auch die Belastung der Felgenwand.
Campa testet das entsprechend und gibt dann eine Freigabe.

Beispiel: Campa testet die Kombination aus einen Conti5000s Reifen - 25er Breite - sowie dem maximal zulässigen Luftdruck laut Reifen.
Hält man sich dran, ergeben sich keine Probleme in der Dauerhaltbarkeit der Felge.
Verändert man die Paramter und fährt zB einen schmaleren Reifen mit entsprechendem hohen Luftdruck, KANN sich das auf die Haltbarkeit auswirken.

Folge sind dann so Threads wie: "Campa baut Murks".

Ich betone das "KANN".
Zieht jemand auf die C17 Felge einen 23 Reifen drauf, wiegt 70 KG , und pumpt 7 Bar auf den Reifen, wird es sicherlich keine Probleme geben.
Wiegt aber jemand 100 KG, und pumpt 9 Bar drauf weil er es in der Jugend so beigebracht bekommen hat, würde ich da nicht meine Hände für ins Feuer legen.

Entsprechend gilt: Man halte sich an das, was der Hersteller schreibt. Wer davon abweicht, macht das auf eigene Gefahr, wobei hier Gefahr überschaubar ist.
Nun, deshalb gibt es ja eine maximale Druckangabe. Ein 23 mm Reifen sorgt innerhalb der Druckspezifikation zu keinen Problemen oder falschen Belastungen, nichtmal für signifikant andere Belastung. Da muss man schon deutlich schmaler werden.
Meine Vermutung geht einfach in die Richtung, dass Campa das nicht mehr testet weil es kaum noch Leute interessiert.
Wenn große Bedenken bestehen, gibt es aber noch Unmengen an C15 Zondas auf dem Markt. Es gibt aber wirklich keinen Grund für Bedenken.
 
Musste ich dreimal lesen, bis ich ihn verstehe.

Scheint mir die "Kesselformel" zu sein und besagt: Druck mal Breite sind indirekt proportional beim gleichen Zerbersten der Felge. Also ein 25mm-Reifen mit 6bar belastet die Felge genauso wie ein 30mm-Reifen mit 5bar oder ein 50mm-Reifen mit 3bar. Korrekt?

Gruß messi
Nicht ganz, die sog. Kesselformel beschreibt die Tangential- und die Axialspannungen in einem dünnwaldigem zylinderförmigen Kessel, soweit ich mich erinnere. Bei einer Felge ist mehr die Kraft oder eher das Moment entscheidend, dass die Felge am Felgenhorn nach außen spreizt. Dieses Moment wird, ähnlich wie obigen Spannungen in der Kesselformel, größer, je größer der Durchmesser des Reifens ist und je größer der Innendruck ist. Schöne Ableitungen der Formeln hierzu kann man im Netz finden.

Ohne es nachgerechnet zu haben, ich denke ob nun 30 oder 50 kg den Reifen platt drücken machen das Kraut nicht wirklich fetter.
 
Ach, noch was, die Zondas haben doch Hakenfelgen da kann man natürlich ohne Bedenken fast alle Faltreifen montieren die man drauf bekommt. Also ich habe auf 17C Felgen bereits nominell 20 - 35 mm ohne irgendwelche Probleme montiert.
 
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