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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Wenn man diese Regulierungswut konsequent zu Ende denkt und nicht zweierlei Maßstäbe anlegt, dann müsste man für Radfahrer ebenfalls Führerschein sowie Kennzeichen und Versicherungspflicht einführen. Kinder dürften dann ab zehn Jahren, also wenn sie nicht mehr auf dem Fußweg fahren dürfen, auch einen "richtigen" Führerschein machen, sonst nix Radfahren.

Oder welchen vernünftigen Grund siehst Du, dass Radfahrer anonym und ohne Haftpflichtversicherung am Straßenverkehr teilnehmen dürfen?
Würde ich dann aber auch für Fußgänger einführen. Für alle Teilnehmer am Straßenverkehr, oder für keinen.
 
Bei 25 km/h (typische Radweg-Geschwindigkeit) sind das dann 2,5m - ab hier gibt es echte Verletzungen.
Sehr optimistisch. Wie bereits angemerkt, geben das die wenigsten Radwege her, und auch viele Benutzer derselben fahren nicht so schnell. Mein Eindruck ist, dass der sportliche MdRzA-Fahrer oder Rennradler halt die Ausnahmen sind, die bei der gesamten Planung des Radverkehrs einfach nicht betracht werden. Da hat man die Mutti von nebenan mit dem Tiefeinsteiger und Muttikorb im Blick.

Vielleicht ändert die zunehmende Verbreitung der E-Bikes die Verkehrsplanung. Denn mit denen nimmt der Anteil von 25-km/h-Fahrern ja signifikant zu und gemeinsame Rad-/Fußwege werden immer mehr zum Sicherheitsrisiko. Man könnte E-Radler und übrigens auch E-Roller ja auf die Straße zwingen und die Fußwege für Kinder und meinetwegen Ältere offenhalten?

Das hier erwähnte Konzept, dass mehr Fahrradfahrer auf der Straße auch mehr Akzeptanz (oder auch nur "Awareness") seitens der physikalisch stärkeren Autofahrer bewirken, kann ich bestätigen.

Erstens, ich war mal eine Zeitlang in Münster. Dort werden Fahrradfahrer sehr ernst genommen von den Autofahrern, auch auf der Straße. Übrigens wurde ich dort auch mal von einem Radfahrer angemeckert, weil ich ca. 200 m auf der falschen Seite den Radweg benutzte (war zu faul, zwei mal die Straße zu queren).

Zweitens, in Berlin Unter den Linden ... ich weiß gar nciht, wie es im Moment ist, weil dort ständig gebaut wird. Jedenfalls gibt es da unglaublich viele Radfahrer, und die nehmen sich gemeinschaftlich ihren Platz, und dort "übersieht" kein Autofahrer die Radler.
 
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Sehr optimistisch. Wie bereits angemerkt, geben das die wenigsten Radwege her, und auch viele Benutzer derselben fahren nicht so schnell. Mein Eindruck ist, dass der sportliche MdRzA-Fahrer oder Rennradler halt die Ausnahmen sind, die bei der gesamten Planung des Radverkehrs einfach nicht betracht werden. Da hat man die Mutti von nebenan mit dem Tiefeinsteiger und Muttikorb im Blick.

Vielleicht ändert die zunehmende Verbreitung der E-Bikes die Verkehrsplanung. Denn mit denen nimmt der Anteil von 25-km/h-Fahrern ja signifikant zu und gemeinsame Rad-/Fußwege werden immer mehr zum Sicherheitsrisiko. Man könnte E-Radler und übrigens auch E-Roller ja auf die Straße zwingen und die Fußwege für Kinder und meinetwegen Ältere offenhalten?

Das hier erwähnte Konzept, dass mehr Fahrradfahrer auf der Straße auch mehr Akzeptanz (oder auch nur "Awareness") seitens der physikalisch stärkeren Autofahrer bewirken, kann ich bestätigen.

Erstens, ich war mal eine Zeitlang in Münster. Dort werden Fahrradfahrer sehr ernst genommen von den Autofahrern, auch auf der Straße. Übrigens wurde ich dort auch mal von einem Radfahrer angemeckert, weil ich ca. 200 m auf der falschen Seite den Radweg benutzte (war zu faul, zwei mal die Straße zu queren).

Zweitens, in Berlin Unter den Linden ... ich weiß gar nciht, wie es im Moment ist, weil dort ständig gebaut wird. Jedenfalls gibt es da unglaublich viele Radfahrer, und die nehmen sich gemeinschaftlich ihren Platz, und dort "übersieht" kein Autofahrer die Radler.
Jetzt hängt Euch nicht an den 25 km/h auf, das war ein Beispiel um die exponentielle Zunahme der Unfallenergie bei zunehmender (Differerenz-)Geschwindigkeit zu illustrieren. Zudem fahren viele der (neuen) E-Bike-Fahrer, meist Leute aus dem älteren Semester die vorher nicht Rad gefahren sind, in der Tat gerne 25 km/h auf dem Radweg - auf der Strasse sieht man die fast nie, wohl da diese Generationen entsprechend sozialisiert sind.
Unter den Linden nehmen sich die Radfahrer zum großen Teil die Busspur (soweit vorhanden) und fahren dort nebeneinander / nehmen sich Platz, so wie es sein soll. Richtung Osten kommt dann kurz vorm Alex eine Baustelle, wo die Radfahrer (über eine durchaus gefährliche provisorische Rampe, die man mit max. 15 km/h sicher befahren kann) auf den Fußweg gezwungen werden, da fahren dann nur noch die "Harten" auf der Straße weiter. Aber insgesamt ist es wie Du sagst - viele Radfahrer, sichtbar, die vom Autoverkehr respektiert werden.
 
Wenn man diese Regulierungswut konsequent zu Ende denkt und nicht zweierlei Maßstäbe anlegt, dann müsste man für Radfahrer ebenfalls Führerschein sowie Kennzeichen und Versicherungspflicht einführen. Kinder dürften dann ab zehn Jahren, also wenn sie nicht mehr auf dem Fußweg fahren dürfen, auch einen "richtigen" Führerschein machen, sonst nix Radfahren.

Oder welchen vernünftigen Grund siehst Du, dass Radfahrer anonym und ohne Haftpflichtversicherung am Straßenverkehr teilnehmen dürfen?

Der vernünftige Grund ist simpel!
Es ist der gleiche Grund warum auch Fußgänger ohne Kennzeichen und ohne extra Haftpflichtversicherung auf der Straße unterwegs sein dürfen. Das gilt übrigens auch für Leute, die etwas schneller zu Fuß unterwegs sind, wie Jogger etc..
Da es Leute mit Problemen gibt, hier nochmal die Gründe, die da sind:
Finanzielle Gründe bestehend aus dem möglichen Schadensaufkommen, den solche Verkehrsteilnehmer erzeugen können und wie weit sie dafür verantwortlich gemacht werden können und wie hoch die Aufwendung für solche Absicherungen ist.

Politische (hier wohl demokratische) Gründe wie weit so etwas eine eklatante Einschränkung grundsätzlicher persönlicher Freiheiten ist. Wozu auch der dabei notwendige Überwachungsaufwand zählt, den viele gerne übersehen (wollen).

Eine private Haftpflicht, die einen Schutz bei verursachten Schäden beim Radfahren beinhaltet, ist natürlich trotzdem in unserer heutigen Zeit sinnvoll. Was das über unsere Zeit und Gesellschaft aussagt, darauf wollen leider auch viele nicht kommen. Viele werden vielleicht bei dem von mir doch so deutlich als Hauptgrund genannten finanziellen Aspekt immer noch nicht richtig die "Augen aufbekommen". Dass das mögliche Schadensaufkommen von bewegten Objekten in erster Linie von der Geschwindigkeit abhängt, darauf wurde schon hingewiesen. Natürlich ist es nicht alleine die Geschwindigkeit, auch die Masse darf man nicht vernachlässigen. Also simple Physikkenntnisse. Um es mal so zu sagen sind Fußgänger, die aus großer Höhe herunterfallen auch für andere Fußgänger schnell tödlich. Es mag Leute geben, die deshalb eine notwendige zusätzliche Überwachung/Kontrolle verlangen. Sinnvoll ist dabei aber nicht die Kontrolle aller Fußgänger, sondern die Kontrolle und Absicherung solcher Bereiche wo sich Fußgänger aufhalten können (also z.B. sollte es entsprechende Geländer an Fußgängerbrücken geben etc....).
Aber, wie von mir angedeutet, mir ist sehr wohl bewusst, dass es Mitmenschen gibt, die viel weitreichendere Kontrollen und Überwachung anstreben und auch fordern. Wenn es dann gerade solche Leute sind, die ihren Hund an der langen Leine laufen lassen, entlarvt sich deren Anspruch natürlich sofort (kann natürlich sein, dass sie meinen mit der Hundeplakette und Hundesteuer keine Vorsicht aufbringen zu müssen).
 
So. Nachdem ich heute nach Ewigkeiten mal wieder Blechbüchse unterwegs war, muss ich die Autofahrer tatsächlich mal in Schutz nehmen. Also nicht alle, aber doch einige.

Ich halte mich, wenn ich denn mal Auto fahre, an jegliche Regeln, welche gelten. Tempolimit vor allem. Und was soll ich sagen. Ein Kandidat ist mir besonders in Erinnerung geblieben, dieser hat mich auch schon als Radfahrer in akute Lebensgefahr gebracht. Ein LKW, der mir quasi in den Kofferraum gekrochen ist. Der in einer Tempo 30 zone, innerhalb kürzester Zeit, die Distanz von knapp 500m auf 3m verringert hat.

Es ist einfach erschreckend, es bleibt aber die Erkenntnis.
Die Autofahrer haben nicht grundsätzlich etwas gegen Radfahrer, sie haben etwas gegen jeden anderen Verkehrsteilnehmer welcher sich nicht so verhält wie sie es wollen.
 
Zumindest den Punkt Altersdiskriminierung hätte man damit vom Tisch.
Gute Idee - einfach 90% prüfen, bei denen das objektiv nicht nötig ist, damit sich 10% nicht diskriminiert fühlen... 🙄
"Im Allgemeinen kann dich ein Auto zwischen 200€ und 400€ bei 15.000 Jahreskilometern kosten, abhängig vom Modell." (https://www.digital-affin.de/ratgeber/unterhaltskosten-auto-im-monat/)
Jetzt geht man mal davon aus, dass die alten Leute keine 15 Tsd. Kilometer fahren, sondern vielleicht eins-zwei Mal in der Woche 20-40km = 53 Wochen x 40km x 2 = 4270km pro Jahr. Die Fälle, die ich so kenne, fahren meistens ein Auto, was sie ohnehin besitzen, so lange runter, bis sie keinen TÜV mehr kriegen, fallen die Anschaffungskosten auch weg. Die 5000 p.a. = ca. 415 EUR p.M. sind daher sicherlich für den normalen Rentner nicht realistisch. Wenn du dann noch weit außerhalb der Stadt wohnst und das Taxi noch 30km Anfahrt hat, kriegst du selbst die 415 EUR schneller voll, als du schauen kannst. Uber gibt's auf dem Dorf sowieso nicht.

Schaue doch mal, was ein Auto im Leasing ohne Anzahlung oder zur Leihe (Like2Drive etc.) monatlich kostet und rechne hoch. Da bekommt man für 4000,- Euro nicht viel Gescheites. Aber klar, bei der Oma sind es dann halt nur 3000,- Euro p.a. . Aber sie hat ja dafür auch einen Chauffeur, vollen Service, spart die Garage und wenn sie wirklich mehr als 30x p.a. weite Strecken zum Arzt muss, dann erst übersteigen die Kosten die einfachsten Autos. Nur: Sollte man so "krank" dann noch Auto fahren? Ich bleibe dabei: Führung eines Kraftfahrzeugs muss Fahrtauglichkeit und
Omas 10 Jahre alter Golf hat aber keine x-tausend Euro Wertverlust im Jahr mehr.
Und, das kannst Du Dir vllt. nicht vorstellen, auch alte Leute fahren nicht nur dann, wenn sie zum Arzt müssen...
Und wer Uber als Alternative vorschlägt, zeigt damit nur, dass er in einer größeren Stadt wohnt und keinen blanken Schimmer vom Alltag auf dem Land oder in kleineren Städten hat.

Eine Prüfung der Fahrtauglichkeit ab 70 fände ich trotzdem sinnvoll.



Du hast aber bis 100 km/h 3 km/h Abzug, und mit 33 zu 27 siehts schon anders aus. :daumen:
Das ist beim Blitzen, hat aber nichts mit einem Tacho zu tun sondern soll die Ungenauigkeiten des Geschwindigkeitsmeßapparates berücksichtigen.

Kannst ja mal Tacho und GPS-Anzeigen vergleichen (auf ebener, gerader Strecke), die sind schon ziemlich nah' beieinander.

Mag sein, dass es technisch genauer ginge, aber damit stiegen die Herstellkosten
Nein, s. o.
 
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An dieser Stelle hast du den Smiley vergessen. Nicht, dass so jemand glaubt, du meintest das ernst. :)
Meine ich ernst! Bei uns an der Schule fährt jeder wie er will, sogar Lehrer auf linksseitigen Gehwegen. Und die sind dann Vorbild für die Schüler, die dann auch da fahren. Spätestens dann schreit was in mir "bringt den Kindern in der Schule bitte gescheite Sachen bei, die sie fürs LEBEN brauchen" (keine Kunststile aus dem 17. Jahrhundert oder Kenntnisse über Tänze früherer Sklaven oder.... )
 
@giant-l und @01goeran

Kosten: der aktuelle Tacho hat eine E-Nummer, die zu bekommen kostet Geld. Wenn ich nun die derzeitige Messmethode um die des GPS ergänze oder ersetze, habe ich Forschungs-, Herstell-, QA, und was weiß ich noch für Kosten plus Kosten zum Erlangen der neuen E-Nummer.
 
Tachoeinheiten werden regelmäßig überarbeitet, dass ist nicht wirklich was außergewöhnliches.

Wenn ich mir meinen MINI anschaue, der 2016 gebaut wurde und nachwievor noch gebaut wird, dann ist inzwischen die 3te Einheit im Umlauf und auch keine KBA-Nummern.

Da ist es kein Problem das Messverfahren mal eben zu ändern, bzw. im Bedarf zu erweitern.

Rein auf GPS wird man aber nicht gehen und das ist auch gut so, denn nicht überall ist GPS automatisch vorhanden, z.B. in Tunneln und da wäre eine geschätze Geschwindigkeit eher ungünstig.
 
Also ich weiß nicht ... sind wirklich die Ungenauigkeiten von Tachos ein relevanter Auslöser von zu schnellem Fahren?
 
Also ich weiß nicht ... sind wirklich die Ungenauigkeiten von Tachos ein relevanter Auslöser von zu schnellem Fahren?
Glaub ich eher nicht.

Ich vermute mal, dass schnelles Fahren eher davon ausgelöst wird, dass man in den modernen Autos von heute keinen direkten Bezug/Rückmeldung zur gefahrenen Geschwindigkeit hat, Stichwort Fahrgeräusche durch Wind, Reifen, Lenkverhalten, Vibrationen usw.
Moderne Autos sind diesbezüglich im Innenraum viel leiser und stärker von der Außenwelt entkoppelt. Mein erstes Auto war ein Renault R5, da war bei 120 km/h nix mehr groß mit unterhalten. Und wenn man die Möhre noch schneller getrieben hat, war das wie bei Raumschiff Enterprise bei maximum Warp, wenn Picard dachte, jetzt fällt die Kiste gleich auseinander. Dagegen ist doch heut nen Golf oder 3er BMW bei 160 wie nen Sofa.
 
Wenn man diese Regulierungswut konsequent zu Ende denkt und nicht zweierlei Maßstäbe anlegt, dann müsste man für Radfahrer ebenfalls Führerschein sowie Kennzeichen und Versicherungspflicht einführen. Kinder dürften dann ab zehn Jahren, also wenn sie nicht mehr auf dem Fußweg fahren dürfen, auch einen "richtigen" Führerschein machen, sonst nix Radfahren.

Oder welchen vernünftigen Grund siehst Du, dass Radfahrer anonym und ohne Haftpflichtversicherung am Straßenverkehr teilnehmen dürfen?
Mir hat mein Versicherungsmakler von Anfang an (also mit 18) gesagt, dass wenn ich Rad fahren würde, ich unbedingt eine Privathaftpflicht bräuchte. Würde wegen eines Fahrfehlers von mir ein LKW über die Brücke fahren (krude aber nachhaltig wirksame Vorstellung), würde ich bis an mein Lebensende bezahlen müssen.

So eine HPV kostet fast nichts. Meine ganze Familien-HPV kostet für 4 Personen weniger als 100,- Euro. Ich verstehe nicht, warum das nicht alle machen. 8,- Euro pro Monat. Aber es ist halt keine Pflicht und wohl auch nicht notwendig. Der einzige Fall, der mir bekannt ist, war, dass ein Asylbewerber mit dem Rad vom Gehweg in ein Auto fuhr. Schuldfrage klar beim Radfahrer. Aber diese Person war nicht belangbar weil mittellos und natürlich nicht versichert. Der Schaden war 2000,- Euro. Ansonsten aber haftet jeder Radfahrer für sein Tun und dass jemand überhaupt kein Geld hat, kommt fast nicht vor. Wie gesagt, müsste dann auch jeder Fußgänger und Jogger eine HPV haben (und ein Nummernschild?). Aber hier kommt die Verhältnismäßigkeit ins Spiel und weil eben fast nichts passiert, ist es unverhältnismäßig. Mich ärgern in der dunklen Jahreszeit (die ist in meiner Pendler-Uhrzeit morgens bereits jetzt!) komplett schwarz gekleidete Fußgänger auf unbeleuchteten Außerorts-Wegen, die sich anscheinend nach den Sternen orientieren. Die sind fast unsichtbar. Wenn es knallt, bin dennoch ich dran. Und jetzt?

Es ist beim Rad fahren wie mit dem Licht. Ich ärgere mich oft schwarz über "Dunkelradler", die wie aus dem Nichts auftauchen, aber unfallstatistisch ist es anscheinend völlig unerheblich.

Erheblich sind dagegen Verkehrsunfälle mit Kfz. Mehrere 100.000 Verletzte pro Jahr, mehrere 1000 Tote und einen unglaublichen Sachschaden MÜSSEN dazu führen, dass a. ein Führerschein notwendig ist (auch wegen der Fahrtauglichkeitsprüfung/Sehprüfung) und b. die dann erwiesene Fahrtauglichkeit auch trainiert und aufrecht erhalten wird. Letzteres haben etliche Länder, aber wir nicht.

Zum Tacho: Ich fahre meistens 5 km/h drüber, z.B. 85 bei erlaubten 80. Das ist laut GPS genau 80 km/h. Das Problem sind nicht irgendwelche Tachoabweichungen, sondern die Autofahrer, die bewusst DEUTLICH drüber sind (100, 110, 120 - erlebe ich täglich auf B10/B313) und die teils wirklich aggressiv werden, wenn man bei 3 nicht zwischen den LKW nach rechts verschwindet.

In en USA hatte ich einen Chrysler 300S, bei dem war die Kilometeranzeige exakt gleich wie in den beiden (!) Navis. Also scheint derzeit eine GPS-Koppelung Einzug gehalten haben. Da muss man also vorsichtig sein.
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Würde wegen eines Fahrfehlers von mir ein LKW über die Brücke fahren (krude aber nachhaltig wirksame Vorstellung), würde ich bis an mein Lebensende bezahlen müssen.
Also ich kann mich jetzt nicht an den letzten LKW erinnern, der wg. eines Radfahrers über eine Brücke gefahren ist... 🤷‍♂️
 
Noch was zu Pendlern und Tempo 25: Auf Radwegen ist grundsätzlich nur ein Tempo von 20 - 25 km/h zulässig (Rechtsprechung). Deshalb war die Wiedereinführung der allgemeinen (faktischen) Radwegbenutzungspflicht durch die Regierung der Ära Dobrindt eine einzige Farce und der ADFC hat es auch noch abgesegnet!

Radwege im Gefälle sollen generell nicht angelegt/ausgewiesen werden. Werden sie aber. Und außerorts macht man dann halt auch bei 10% Gefälle ein Blauschild dran, langsam Bergauffahrende werden dann auf (oft viel zu engen, dreckigen) "Radwegen" mit 70 km/h bergab sausenden Radfahrern konfrontiert, die dann in der nächsten Kurve die Kontrolle verlieren und in den Leitplanken hängen bleiben. Sehr viele Alleinunfälle von Senioren ereignen sich beispielsweise so. Aufgrund dieser irrsinnigen Konstellationen spreche ich fast allen Politikern, Beamten und auch etlichen Verkehrsplanern die erforderlichen Fachkenntnisse im Thema Radverkehrsplanung ab! Andreas Schwarz von den Grünen ist zwar passionierter Rennradfahrer, jedoch sieht es in seiner Heimatstadt Kirchheim grausam aus, was die Radinfrastruktur und -wegeführung anbelangt. Ich habe keinen Plan, aber wir werden nächstes Jahr mal zusammensitzen.

Und zu 25 km/h: Ich fahre (22 km einfach) auf meiner Pendlerstrecke sehr oft mit verschiedenen Rennradfahrern in gleicher Richtung und abends trifft man sich ebenfalls ziemlich oft, trotz der langen Strecke. Da wird nie nur 25 gefahren und wir sind sehr oft alleine. Aufgrund der Selektivität fahren aber z.B. im Dunstkreis von Festo etliche Radfahrer und diese entweder ebenfalls sportlich (Festo hat mehrere Radsportgruppen), oder aber mit dem Pedelec. Und die sind i.d.R. 25 km/h schnell. Ich glaube, "dilettant" geht mehr von innerorts aus, aber außerorts ist Speed und Power vonnöten, um weite Strecken und steile Rampen zu bewältigen. Gerade in der Region Stuttgart.
 
Glaub ich eher nicht.

Ich vermute mal, dass schnelles Fahren eher davon ausgelöst wird, dass man in den modernen Autos von heute keinen direkten Bezug/Rückmeldung zur gefahrenen Geschwindigkeit hat, Stichwort Fahrgeräusche durch Wind, Reifen, Lenkverhalten, Vibrationen usw.
Das ist immer ne komische Ausrede. Natürlich sind moderne Autos sehr gut gedämmt. Moderne Autos können aber auch Schilder mit Tempolimits erkennen und den Tempomat automatisch anpassen. Und nen Tche haben alle Autos.

Ich fahre zwar nur noch Poolfahrzeuge meines Arbeitgebers, aber da auch gut 10.000 - 15.000km im Jahr. Geblitzt worden bin ich ohne Warner noch nie. Weil ich den Tempomat auf Tempolimit setze. Warum sollte man auch auf Arbeitszeit Strafzettel riskieren, die man dann selber zahlt? Hab ich nie verstanden. Und im Berufsverkehr bringt Heizen eh nix.
 
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