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Wiedereinstieg nach Krankheit

theDemnex

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Hallo zusammen,

ich habe im letzten Jahr das Rennrad für mich entdeckt und immerhin etwas unter 4.500 Km abgespult. Insbesondere durch Zwift konnte ich die Kilometerzahl im November und Dezember um knapp 1.300 virtuelle Km erhöhen.
Zuvor habe ich lange Zeit Handball gespielt ("nur" Torwart), durch die Pandemie ist in 2020 dann mein Sportpensum allerdings drastisch gefallen.

Um die Informationen abzuschließen: 29 Jahre, 1,86m, 76 Kilogramm, 20min FTP Test via Zwift im Dezemeber ergab 206W.

Nun bin ich leider seit etwas mehr als 4 Wochen leicht angeschlagen und nicht mehr auf dem Rad gesessen. Ich bin nicht richtig krank aber mit meinem Körper scheint etwas nicht zu stimmen. Zwar ist der Ruhepuls normal, dieser steigt jedoch bei Bewegung in für mich nicht normale Höhen. Beispiel: einfaches Spazierengehen mit einem durchschnittlichen Puls von 110, normalerweise liegt dieser bei mir bei 85-93 BPM.
Zudem habe ich Schleim im Hals und Probleme beim Atmen (COVID ist ausgeschlossen). Wenn ich tief einatme fühlt es sich so an, als würde sich die Lunge nicht weiter ausdehnen. Insbesondere nach "Belastung" merke ich diese dann deutlicher.
Blutwerte sind soweit unauffällig/normal. Mein Arzt vermutet einen Infekt. Morgen bin ich nochmal vor Ort um einen durchgeführten Lungenfunktionstest zu besprechen sowie neuerliche Blutwerte.

Mir geht's hier gar nicht um die Diagnose oder dergleichen, ich war gerade nur so in Schreiblaune...

Auch wenn es evtl. noch etwas dauert bis ich wieder aufs Rad steige, geht mein Blick schon nach vorne und ich frage mich, wie ich am besten nach einer längeren krankheitsbedingten Pause wieder einsteige.

Habt ihr hierzu Erfahrungswerte/Tipps?
Habt ihr außerdem Erfahrungswerte, wie lange es dauern kann sein altes Niveau zu erreichen?
Auch wenn meine FTP für mein Alter sicherlich nicht toll ist, war ich sehr zufrieden mit meinem gemachten Fortschritt. Das ich direkt darauf dann krank geworden bin und nun durch die Pause wahrscheinlich den Fortschritt verloren habe ist für mich mental nicht so einfach zu verkraften, zumal ich mir für dieses Jahr einige Ziele gesteckt habe und Angst habe diese nicht zu erreichen (ich sehe leider Dinge immer sehr schnell sehr schwarz, ich weiß...).

Ich selbst hatte daran gedacht, sobald es wieder geht, locker mit 4-5 Stunden pro Woche in Z2 zu starten (basierend auf der alten FTP, dabei aber HF im Blick behalten und ggf. nach unten regulieren) und das zwei Wochen lang. Danach wäre ich dann so langsam in meinen erstellten Trainingsplan übergegangen (6:30h in der ersten Woche).
Ist das überhaupt so sinnvoll?

Sry für das lange Thema. Ich mache mir wahrscheinlich viel zu viele Gedanken, aber wie gesagt, ist das ein sehr emotionales Thema für mich.

LG
theDemnex
 
Deine Herangehensweise die ersten 2 Wochen locker zu machen ist schon mal nicht verkehrt.

Ich selbst würde beim ersten mal auf dem Rad erstmal ne halbe Stunde anpeilen und schauen wie sich das anfühlt und schauen wie der Körper das wegsteckt. Danach auf eine Stunde erhöhen und zum Ende der Woche mal kurz den alten FTP-Wert anpeilen. Wenn das gut geht, dann die Woche drauf das Pensum von der Dauer, nicht von der Watt-Zahl erhöhen.
Vorausgesetzt es klappt alles ohne Rückschläge und der Körper steckt es gut weg, kann man dann wieder in einen strukturierten Trainingsplan einsteigen.
 
Ich finde Zwift nicht so optimal für Einsteiger, da dort die Intensitäten zu hoch sind und man verleitet wird im Pulk mitzurasen. Das Du Deinen FTP-Wert ermittelt hast und im November Dezember 1.300 virtuelle Kilometer abgespult hast spricht mM für meine These.
Vielleicht haben die Dosenluft und die Umfänge dazu geführt das Du platt bist.
Ich an Deiner Stelle würde mehr auf den Körper hören als auf FTP Werte und Tacho. Draußen mit nem Crosser oder Treckingrad unterwegs sein stärkt das Immunsystem und kann auch abwechslungsreich sein. Bevor Du wieder mit Instensitäten beginnst sind längere Touren sinnvoller.
Was für ein Ziel hast Du denn?
 
Vielen Dank für die Antworten.

@01goeran: so werde ich mich herantasten, vielen Dank.

@Foerster: es ist keineswegs so, dass ich im Zwift im Pulk mitrase. Was andere auf Zwift machen ist mir herzlich egal. Ich nutze Zwift viel, um in den dunklen Monaten trd auf dem Rad zu sitzen. Arbeitsbedingt geht es va unter der Woche nicht anders. Dabei fahre ich viel Grundlage und achte darauf, dass meine HF irgendwo zwischen 125-138 BPM liegt.
Aber natürlich hast du Recht, dass die Relation vom November + Dezember gegenüber den sonstigen Monaten krass ist. Ich versuche immer auf meinen Körper zu hören und 3 Ruhetage zu haben.

Ziel(e): Mein Hauptziel ist es auf den Brocken zu fahren, sind rund 90 Kilometer von meiner Heimat aus mit entsprechenden Höhenmetern.

Herzliche Grüße
 
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