• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Wie oft trainieren ?

AW: Wie oft trainieren ?

Hi,

ich bin ja relativ neu unter den Rennradlern... es macht mir tierischen Spaß. Ich war diese Woche wieder 6 von 7 Tagen auf dem Bock und hab getreten.

Manchmal merk ich dabei, dass ich eigentlich Muskelkater in den Oberschenkeln habe, mir vielleicht auch der Hintern weh tut... aber dann steht Abends die Sonne noch hoch, die Lust aufs Kämpfen ist nicht zu bändigen.

Früher hätte ich mich auf meine Moto Guzzi gesetzt und wäre eine Runde gefahren, heute will ich lieber ein wenig schwitzen.

Aus dem Krafttraining weiß ich, dass es kontraproduktiv ist, jeden Tag zu trainieren. Im Ausdauerbereich habe ich jedoch keinerlei Erfahrung.

Was würdet ihr mir als Anfänger raten, wie oft ich trainieren soll ? Meine Standardrunden betragen 10, 20 und 25km.

Soviel wie möglich, so wenig wie nötig :bier:

Aber 50km solltens schon bei einer Einheit sein. 25km fahren meine Schwiegereltern Sonntags.
Ansonsten: Lass rollen.
 
AW: Wie oft trainieren ?

Ich muss sagen, dass ich besonders an den Sattel noch nicht so gewöhnt bin. Die 50km hätte ich heute vielleicht geschafft, aber mein Hintern war (trotz Nalini Pro Hose) schon sehr geschunden. Ich denke da gehört noch ein wenig Gewöhnung zu...

Ich fahr den Specialized Toupe Comp Gel.

foto1od3t.jpg

foto3-1zcuj.jpg


Insgesamt muss ich mich erstmal noch an das Rennradfahren gewöhnen. Ihr seht ja, dass der Sattel ein wenig nach unten geneigt ist, der Vorbau umgedreht. Das mit dem Sattel hat den Grund, dass ich dann den Dammbereich etwas entlasten kann. Dadurch rutscht man etwas nach vorne, was ich durch einen etwas schräger gestellten Lenker wieder ausgleiche.

Insgesamt hab ich den Eindruck, dass diese Sattel- und Lenkereinstellung völlig falsch ist. Für mich ist es im Moment aber irgendwie am bequemsten.
 
AW: Wie oft trainieren ?

Evtl. sieht das nur auf den Foto´s so extrem aus, ich würde aber sagen der Sattel ist zu weit nach vorne geneigt. Lenker wenigstens etwas nach unten drehen solltest du auch, damit du dich nicht an eine "falsche" Sitzposition gewöhnst.
Fahr dieses Jahr deine Tf, so wie es dir passt, die Tf lässt sich sehr gut im Winter auf der Rolle trainieren, dann im nächsten Frühjahr etwas an der Tf Umsetzung auf Road anpassen und dann hast du min. Tf. 90 eher mehr, und wirst sehen, wie locker das rollt !!
 
AW: Wie oft trainieren ?

Insgesamt hab ich den Eindruck, dass diese Sattel- und Lenkereinstellung völlig falsch ist. Für mich ist es im Moment aber irgendwie am bequemsten.

Viele Leute kippen den Sattel, um einen zu hohen Sattel, der ihre eigentlichen Dammbeschwerden verursacht, auszugleichen.

Gute Anfangswerte sind wie folgt:

Sattelhöhe = 0,885 mal die Schrittlänge (Sattelhöhe gemessen von Mitte Tretlager zu Oberkante Sattel am Sattelrohr entlang)

Schrittlänge = Abstand zwischen Wasserwaage in den Schritt ausgerichtet heranziehen und dem Boden (ob mit oder ohne Schuhe, da streiten sich die Experten, nimm beide Werte und mittle)

Dann Sattellänge einstellen, d.h. den Sattel so verschieben, dass
Knielot = Lot vom Kniegelenk (am Drehpunkt) in der Stellung Fuß auf 3 Uhr durch Pedalachse schneidet oder bis zu 3cm weiter vorne liegt

Stell den Sattel mal so ein, auch wenn du erst denkst, du würdest auf dem Klo sitzen. Vielelicht kannst du den Lenker dann auch nochmal runterdrehen.
 
AW: Wie oft trainieren ?

Insgesamt hab ich den Eindruck, dass diese Sattel- und Lenkereinstellung völlig falsch ist. Für mich ist es im Moment aber irgendwie am bequemsten.
Ich wollt erst nix sagen und das auf die Perspektive schieben, aber ja, da ist was rott.
Ich fahr den Sattel zwar auch leicht geneigt, aber sobald ich dadurch nach vorn rutsche ist zuviel. Ende aus vorbei.
Ich würde das ganze nochmal von vorn aufbauen.
Sattelhöhe und Position in Längsrichtung. (sieht 'n büschen weit hinten aus, aber auch das kann täuschen, zu hoch wäre ein typischer Anfängerfehler, man fühlt sich freier, gerade mit Bauch, das machts aber nicht besser) Falls der Sattel wirklich zu weit hinten wäre, das nach vorn schieben bringt zwar den Schwerpunkt vor, aber die Position wird etwas aufrechter, das entlastet die Schultern, das entlastet den Damm auch, damit kann der Sattel auch waagerechter.....
Der aufsteigenden Vorbau stört nur die Stylepolizei, aber der soweit aufgedrehte Lenker sagt genau das, was Du schreibst. Du rutsch nach vorn, und musst Gegenhalten.
Manchmal ist halt an einer Schraube drehen nicht mehr zielführend, da muss dann zurück auf Los.
So, genug Kaffeesatz und Kristallkugel, mehr geht nur, wenn Du auf dem Bock sitzt.
 
AW: Wie oft trainieren ?

Hans,

Danke für den Tipp. Das kann natürlich sein. Ich hab den Sattel bisher folgendermaßen eingestellt:

Draufsitzen, Ferse auf das Pedal. Die Ferse berührt das Pedal noch so eben.
Durch das Setback der Sattelstütze musste ich den Sattel noch etwas nach vorne schieben, so dass das mit dem Knielot passt.
Bei hoher Trittfrequenz hab ich das Gefühl, dass der Tritt unrund ist.


Meine Schrittlänge von 85cm habe ich schonmal auf genau die von dir beschriebene Weise ermittelt und war erstaunt, dass ich so kurze Beine habe ;) Mein Vater hat bei 2cm mehr Körpergröße eine Schrittlänge von 90cm.

Ich geh jetzt direkt und stell es neu ein, dann fahr ich morgen ne Runde.
 
AW: Wie oft trainieren ?

Sry,
aber an den Einstellungen vom Rad paßt rein gar nichts ! Rein optisch gesehen ( ... da stört die Perspektive, da das Rad leicht geneigt steht ) stimmt da soweit ich sehen kann ne Menge nicht.

Sattel unbedingt waagerecht ! Bei der Neigung entsteht viel zuviel Last auf den Armen. Den Rennlenker runterdrehen !
Das mit einem ansteigenden Vorbau zu kompensieren ist auch leicht kontraproduktiv.

Ist denn kein geeigneter RR Laden in der Nähe. Sowas per Ferndiagnose zu erledigen ist schier unmöglich, dazu kommt, das man eine Sitzposition nicht auf Anhieb findet, sonder sich ihr nähert. Trial & Error !


Ragnar
 
AW: Wie oft trainieren ?

Ja, dieses Trial & Error habe ich in den letzten Tagen betrieben, aber eben auf Basis einer völlig falschen Sattelhöheneinstellung.

Mit Last auf den Armen kann ich leben, ich fahre ein Motorrad, bei dem die Sitzposition eigentlich erst ab 140km/h erträglich wird ;)

Da ich ne Plauze habe ist es für mich unangenehm, weit nach vorne gestreckt zu sein.

Ich habe grad die Satteleinstellung überprüft.... kurzum: Sattel war 7cm zu hoch, bei beiden Fahrrädern. Ich habe beide Sättel nun erstmal wieder waagerecht gestellt. Morgen werd ich dann rausfinden, ob ich den RR-Sattel nicht vielleicht doch wieder ein wenig neigen muss.

Das Knielot passt nun auch, habe den Sattel etwas verschoben.

Ich bin dann kurz einen Kilometer vor der Tür gefahren... was für ein Unterschied !! Ich merke direkt, wie der Dammbereich völlig entlastet ist. Mein Gott, lag ich mit der Sitzposition vorher falsch ! Ich wär am liebsten direkt wieder ne 30km Runde gefahren ;)

Ich hab eben auch direkt gemerkt, dass ich nun vielleicht den Vorbau wieder zurückdrehen kann. Das werd ich morgen auf einer Fahrt ausprobieren. Ragnar, inwiefern ist der gedrehte Vorbau denn kontraproduktiv ?

Vielen Dank für die Hilfe soweit !
 
AW: Wie oft trainieren ?

Hi,

ich hab grad ne 38km Runde hinter mir.

Mit der niedrigeren Satteleinstellung kann ich höhere Trittfrequenzen fahren, auch wenn ich mir echt vorkomme als säße ich viel zu niedrig.

Der Dammbereich ist jetzt deutlich entlastet. Dafür sind meine Beine ziemlich gar, aber ich hab auch eine für meine Verhältnisse sehr weite Strecke hinter mir und bin gestern ja auch schon gefahren.
Ebenfalls tat mir am Ende der Hintern ganz schön weh. Aber auch da denke ich, dass es die Kombination aus ungewohnter bzw. noch wenig routinierter Belastung ist und ich noch ein wenig "angeschlagen" von gestern bin. Mir taten die Sitzknochen noch ein wenig weh. Ich fahr wie gesagt den Specialized Toupe Comp Gel 143, hätte hier aber auch noch einen SQ Lab 603 zur Verfügung.

Ich denke nur, dass sich das alles nichts tut. Erstmal sähe der SQ Lab auf dem Rennrad dämlich aus, zweitens wird das Ergebnis das Gleiche sein. Wenn über 120 kg 1 1/2 Stunden lang von einer Seite auf die andere Pendeln, dann reibt eben was. Von SQ Lab gibt's noch den 611 Active, der sich beim Treten neigt. Das fänd ich noch eine Idee.
 
AW: Wie oft trainieren ?

Na gugg. Blind richtig geraten, Sattel zu hoch.
Der Erfahrungsbericht sagt, das ging wohl in die richtige Richtung.
Daß ein Sattel nach ungewohnt langer Belastung weh tut ist normal. Ich hatte beim SQ-Lab, der dem Toupet wohl ähnlich konstruiert ist ein deutliches Problem: nach einer Stunde (was nicht! ungewohnt lang war) ging nichts mehr, und auch eine Pause von 15min brachte nichts. Der Übergang zwischen passt gar nicht und ungewohnt/passt nicht optimal war ganz deutlich.
Ragnar, inwiefern ist der gedrehte Vorbau denn kontraproduktiv ?

Ich denke, das bezieht sich darauf, das Vorrutschen mit aufrechtem Vorbau kompensieren zu wollen. Da hast Du ja gesehen, wozu das führt.
Wenn die Sattelposition gefunden ist, kannst Du mal nach einer vernünftigen Überhöhung forschen. Wie gesagt, wenn der gedrehte Vorbau zur richtigen Lenkerhöhe führt, ist das nur eine optische Geschichte.
Ich würde aus eigener Erfahrung auch prophezeien, daß Du nach einiger Eingewöhnung, und Basistraining den Lenker tiefer haben möchtest/kannst, als jetzt. Also in der Beziehung erstmal keine unziemliche Hast, schon gar keine Stylediktate.
Vor allem: die tiefe Haltung ist am Unterlenker. Den Lenker insgesamt so tief zu schrauben daß Du mit Unterlenker nicht fahren kannst ist Mumpitz.

Zum Thema Vorbau umdrehen: Bevor Du irgendeine Schraube dort löst, mach Dich schlau, wie man den Steuersatz einstellt. Wenn Du das nicht verstehst, ist die Warnung berechtigt!
http://www.radsport-rennrad.de/home.../rennrad-werkstatt-steuersatz-einstellen.html
 
AW: Wie oft trainieren ?

Hi,

danke für den Link bzgl. des Steuersatzes. Das wusste ich vorher natürlich nicht, werd nachher mal überprüfen ob da irgendein Spiel drin ist.

Ich werd mir nachher trotzdem mal den SQ Lab 611 Active angucken. Beim Toupe merke ich, dass er sich verformt, wenn er warm wird. Dann kann man ihn auch mit der Hand zusammenbiegen. Dadurch werden die Sitzknochen wohl ziemlich belastet. Zusammen mit meinem Gewicht tut das dann schonmal weh.

Den Lenker hab ich jetzt wieder gerade gestellt. Mit der tieferen Sitzposition brauche ich diese Aufrechtstellung der Hörner nicht.
 
AW: Wie oft trainieren ?

Ok, der Steuersatz war in Ordnung.

Ich hab mir den SQ Lab besorgt, der passte mir von der Geometrie auf Anhieb gefühlt irgendwie besser.

Ich hab dann noch ein wenig auf dem Rad gesessen und mir ein paar Gedanken zu meiner Sitzposition gemacht.
Gefühlt sitze ich zu aufrecht. Dadurch ziemlich hoher Druck auf den Sitzknochen.Meine Nackenschmerzen sprechen auch für sich. Ich denke, dass ich den Vorbau wieder umdrehen muss. Dadurch hätte ich eine etwas gestrecktere Sitzhaltung.
 
AW: Wie oft trainieren ?

Also ich denke erstmal machst Du nichts verkehrt.
Lass laufen.
Auch wenn hoffi und Homer grundsätzlich recht haben, mit 10-25km machst Du nichts kaputt. Kleine häufige Einheiten finde ich für den Anfang eher gut (Gelenke, Bänder Halteapparat). Das Risiko wäre höchstens, wenn Du Dich bei jeder dieser bis kurz vors Delirium strampelst. Wenn Du das mit dem Kraftsport ordentlich gemacht hast, kannst Du auch "Muskelkater" von genervten Bändern oder Gelenken unterscheiden. Ersteren kann man ruhig rausfahren, zweiteres braucht Ruhe.
Ein Tag Ruhe in der Woche ist natürlich wenig, aber wenn ein zweiter mit gemütlichen 10 dabei ist, zählt der auch als Rekom :D.
Wichtig trotzdem:
-Ausgleichsport (siehe Homer) Nur ein Widerspruch: ich brauch egal was, min. einen, eher auch zwei komplett sportfreie Tage die Woche. Auch die nicht-spezifisch geforderten Körperteile brauchen mal Ruhe. Laufen/Radeln ist eh nicht komplementär genug, aber auch Schwimmen geht nicht, um eine 7-Tage-Woche zu machen. Dann eher zwei Sachen an einem Tag, und die Ruhetage wirklich frei halten. Danach gibts zur Belohnung dann die Superkompensation.
-fahr mal längere Runden. Ich will hier nicht die "GA1Schrubberei" predigen, aber am Wochenende mal! gemütlich eher 3-4 Stunden durch die Gegend zu gondeln tut als Ergänzung zu den Hochgeschwindigkeits-Quickies sicher auch gut. Für den Anfang ruhig mit Päusken und Kuchen zwischendurch, damit der Hintern nicht komplett durchscheuert. Auch hier: in der Ruhe liegt die Kraft.

In Summe würde ich die anfängliche Begeisterung ruhig nutzen, ohne zu übertreiben.
Kuchen, damit der Hintern nicht durchscheuert? ... was es nicht alles gibt. ;-)
 
Zurück
Oben Unten