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Wie am besten bergauf fahren? (als neuling)

Dennis81

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Hallo Zusammen,

ich bin noch neu hier im Forum und Rennradfahrern mache ich jetzt seit ein paar Monaten wieder.

Folgende Situation:

Strecke geht Bergauf, Steigung 7% 110 Höhenmeter (für Profis wohl kein Berg :))

Ich habe jetzt 2 Varianten probiert:
105er Trittfrequenz mit recht kleinem Gang ca 10 KMH und 150iger Puls
80er Trittfrequenz mit mittlerem Gang ca 17 KMH und ende 160iger Puls

Welche Variante bei den mir zur Verfügung stehenden kräften ist schlauer?
Wenn ich hohe Trittfrequenz habe, trete ich zwar wie ein Weltmeister aber die KMH bleiben aus...
 
160er Puls ist jetzt nicht hoch, bzw. lässt sich das nicht sagen da wir deinen Maximalpuls nicht kennen.

Wie fühlst du dich wenn du oben ankommst?
 
Du kannst hier 100 Antworten bekommen mit 100 verschiedenen Vorschlägen und 100 verschiedenen Erfahrungen.
Die Art und Weise, wie Du diesen Berg hinaufkommst, ist von zahlreichen Faktoren abhängig.
Vom Gewicht, vom Trainingszustand, von den persönlichen Vorlieben (hohe vs. niedrige Trittfrequenz bzw. hoher vs. niedriger Krafteinsatz) etc. blah sülz.
Probier es einfach aus. Fahre auf verschiedene Weise hinauf und schau, was Dir am leichtesten fällt bzw. wobei Du Dich gut fühlst.

Wie haben es nur die Menschen früher gemacht, als sie nicht für jedes noch so kleine Problemchen das Internet bemühen konnten? :rolleyes:
 
Der Verleich zwischen den Trittfrequenzen hinkt. Du kannst unterschiedliche Trittfrequenzen nur bei gleicher Leistungsabgabe (Watt) miteinander vergleichen.
Bei gleicher Leistungsabgabe sollte der Puls bei höherer Trittfrequenz höher sein!
 
Ja genau, probier einfach aus was dir besser "schmeckt".

Je höher die Trittfrequenz bei gleicher Leistung (Geschweindigkeit), desto höher ist der Sauerstoffverbrauch, also ist die Belastung deines Herz-Kreislaufsystems grösser. Dafür ist die muskuläre Belastung aber nierdriger.

Da musst du einfach dein persönliches Gleichgewicht finden zwischen Herz-Kreislauf-Belastung und muskulärer Belastung. (also zwischen "ausser Puste" und "explodierende Beine").

Das Ganze ändert sich auch zumeist im Laufer der Zeit mit dem Traning (in welche RIchtung auch immer, ist auch bei jedem anders).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok Danke erstmal für die zahlreichen Antworten. Habe mir schon fast gedacht das ich den Focus auf probieren und wohlgefühl legen werde.
 
Als Anfänger und auch heute versuche ich da so schnell wie möglich hochzukommen, wenn es eine kurze Runde ist. Bei einer langen Ausfahrt eher pulsschonend hoch kriechen.
 
Wie haben es nur die Menschen früher gemacht, als sie nicht für jedes noch so kleine Problemchen das Internet bemühen konnten? :rolleyes:

Wie haben es die Menschen früher gemacht, als sie nicht ihr kleines Leid über zu hohe Kinopreise im Internet loswerden konnten? ;)

Ist denn dieses Forum nicht genau für diese kleinen oder großen Problemchen im Leben da?
 
Es gibt Dinge, für die man nun wirklich kein Forum braucht. :)
Es ist so, als würde man zeitlebens nach seiner Mami rufen.
Wer völlig das Denken aufgeben, völlig unselbständig bleiben und stets von anderen abhängig sein möchte (auf die Gefahr hinaus, der Fehlerhaftigkeit und den Irrtümern der Zeitgenossen aufzuliegen), kann das natürlich tun.
Nairo Quintana hat seinen Erfolg wahrscheinlich eher dem Umstand zu verdanken, daß er als Kind jeden Tag 50km mit dem Fahrrad zur Schule fahren mußte - und nicht den Ratschlägen anderer. Er hat seinen eigenen Rhythmus gefunden. :bier:
 
Sicherlich ist ausprobieren der richtige Weg. Jedoch die Meinung anderer zu erfahren ist nicht so verkehrt.

So wie ich das verstanden habe, entlastet sich der Muskel bei höherem Kraftaufwand nicht so schnell wie bei niedriegerem mit höherer Trittfrequenz. Mein Schnitt liegt bei rund 80 rpm/Puls 152. Da komme ich sehr gut mit zurecht. Am Berg, so scheint es mir, schaltet man doch eher intuitiv einige Gänge niedrieger, was meist auch eine höhere Tritfrequenz bedingt. Jedenfalls komme ich Berge wesentlich besser hinauf, wenn dieTrittfrequenz auf der Steigung etwa gleich bleibt. Ist leider nicht immer erreichbar.
 
Grundsätzlich gilt, dass eine TF im ca. Bereich 80-85 am Effekivsten ist, heisst mit so wenig Kraftaufwand wie möglich das beste Tempo zu fahren.
Das dem so ist dürfte unstrittig sein, Untersuchungen zu dieser Thematik gibt's ja reichlich. Dazu kommen dann aber individuelle Parameter, die diese TF noch etwas nach oben oder unten verschieben können.
Dann gibt es die Fraktion, die gerne langsam aber kraftvoll fährt, im Bereich 60-70. Hier muss man sich darüber im klaren sein, dass das langfristig auf die Gelenke geht. Trotzdem ist ein Training im Bereich 50-60 am Berg erforderlich um Kraft aufzubauen.
Schaut man sich die Pros am Berg an sieht man ja eindeutig, dass egal an welchem Berg hohe TFs gefahren werden. Unser Hobbyfahrerproblem dabei: Das schaffen wir trotz 34-28 bei hohen % nicht mehr. Daher fahren dann am Berg doch viele die niedrigen TFs.
Der Aspekt "Wohlfühlen", der hier angesprochen wurde, ist mit Vorsicht zu geniessen. Je nach dem was und wie man trainiert hat fährt man hohe oder niedrige TFs. Wenn ein Anfänger aus welchem Grund auch immer viel Maximalkraft in den Beinen hat fährt er eher mit niedriger TF und fühlt sich wohl. Letztendlich ist es aber falsch und trainieren sollte er auf das Gegenteil.
Sich Wohlfühlen heisst also nur sich mit den Gegebenheiten abzufinden und nicht verbessern zu wollen. Besser werden beim Radfahren hat aber mit Wohlfühlen nichts zu tun!
Einem Anfänger rate ich immer im ersten Jahr: Fahre und hab Spass, lerne deinen Körper und dein Rad kennen und im zweiten Jahr trainiere gezielt.
 
airo Quintana hat seinen Erfolg wahrscheinlich eher dem Umstand zu verdanken, daß er als Kind jeden Tag 50km mit dem Fahrrad zur Schule fahren mußte - und nicht den Ratschlägen anderer. Er hat seinen eigenen Rhythmus gefunden

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden der eine oder andere Sportmedizinier und/oder andere versierte Personen vom Fach im Laufe von Quintana's Karriere dann doch den einen oder anderen "kleinen Tipp" u.a. in Sachen Effizienz dazu geleistet haben.

Und da es nun mal Menschen geben soll, die grade keinen kompletten Betreuerstab zur Hand haben, bleibt denen nun mal nur die Sebstinformation.
Und da bietet sich das Internet, z.B. in Form von Foren wie diesem hier, irgendwie sehr gut an wie ich finde, ich kann mir da nicht helfen ;)
 
Es geht hier ums Bergauffahren, da spielen Bremsen an sich weniger eine Heldenrolle als der Fahrer der das mit einer fixen Übersetzung bewältigt ;)

Das ist zwar zu bewundern, aber an sich auch kein Hexenwerk, wenn man sich die die Übersetzung entsprechend der Anstiege und der eigenen Kondition/Trittfrequenz/... gut überlegt.
 
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