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Wattorientiertes Training

Ollli

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Hallo Zusammen !

Ich habe gerade bei Google ein paar gute Informationen zum WattorientiertenTraining gefunden.

Ich selbst fahre nach so einem Trainingsplan seit dem 01.01.2007.

Mich würde einmal interessieren:

1) Wer trainiert auch so ?
2) Welchen Leistungsmesser / Rolle im Winter nutzt ihr ?

Bitte schlagt euch oder mir nicht gleich wieder die Köpfe ein, wie in anderen Foren: "Nur für Profis !", "Dein Leistungsmesser taugt nichts!"
Es geht um das Prinzip, wie auch in dem oben zitierten Handbuch des Radsport Clubs Oeversee, beschrieben.

Oliver
 
AW: Wattorientiertes Training

Hei Olli, stimmt, es geht ums prinzip... und auch wenn dein wattmesser z. B. immer 30 zuviel anzeigt ists auch wurscht, solange du immer genau nach diesem geärt trainierst...
 
AW: Wattorientiertes Training

Hallo Olli,

Ich fahre draußen den SRM-Leistungsmesser von Schoberer. Den kann ich auch auf der festen Rolle fahren, da er einen Online-Anschluss hat.
Allerdings benutze ich den SRM auf der Rolle nur, wenn ich wirklich einmal einen Test mache. Ansonsten ist mir die Angelegenheit zu wackelig und das Rad wird auch nicht besser davon. Für das normale Rollentraining habe ich mir deshalb ein stabiles Spinningrad gekauft (gebraucht, bei Ebay).

Die Angaben des SRM scheinen ziemlich genau zu sein. Jedenfalls weichen die Watt/HF-Kurven kaum von einem Leistungstest ab, den ich Ende Dezember gemacht habe.

Mit dem wattgesteuerten Training bin ich noch nicht so weit wie Du. Klar mache ich Aufzeichnungen, Vergleiche, Statistiken und auch eigene Kurven in Excel. Aber das ganze ist noch nicht sehr wissenschaftlich. Die Unterlagen, die Schoberer liefert, geben leider nicht allzuviel her.
Die Links, die Du angibst, sind aber hochinteressant und ich muss sie mir mal in Ruhe ansehen. Herzlichen Dank dafür.
 
AW: Wattorientiertes Training

Hallo Olli,

Ich fahre draußen den SRM-Leistungsmesser von Schoberer. Den kann ich auch auf der festen Rolle fahren, da er einen Online-Anschluss hat.
Allerdings benutze ich den SRM auf der Rolle nur, wenn ich wirklich einmal einen Test mache. Ansonsten ist mir die Angelegenheit zu wackelig und das Rad wird auch nicht besser davon. Für das normale Rollentraining habe ich mir deshalb ein stabiles Spinningrad gekauft (gebraucht, bei Ebay).

Die Angaben des SRM scheinen ziemlich genau zu sein. Jedenfalls weichen die Watt/HF-Kurven kaum von einem Leistungstest ab, den ich Ende Dezember gemacht habe.

Mit dem wattgesteuerten Training bin ich noch nicht so weit wie Du. Klar mache ich Aufzeichnungen, Vergleiche, Statistiken und auch eigene Kurven in Excel. Aber das ganze ist noch nicht sehr wissenschaftlich. Die Unterlagen, die Schoberer liefert, geben leider nicht allzuviel her.
Die Links, die Du angibst, sind aber hochinteressant und ich muss sie mir mal in Ruhe ansehen. Herzlichen Dank dafür.

Warum hast du dir SRM gekauft, wenn du oder ein anderer die Daten nicht richtig interpretieren können?
 
AW: Wattorientiertes Training

Warum hast du dir SRM gekauft, wenn du oder ein anderer die Daten nicht richtig interpretieren können?

- Weil ich das Auswerten unbedingt noch lernen will
- Weil mich interessiert, wieviel Watt ich aktuell fahre
- Weil ich beim Zeitfahren besser sehe, ob ich noch schnell genug fahre (der Puls ist zu träge)
- Weil ich am Berg schneller sehe, dass ich im roten Bereich fahre
- Weil das Training einfach mehr Spaß macht
- Weil ich einen Computer-Spleen habe
- ...

Vielleicht fällt mir noch mehr ein, wenn ich noch ein wenig nachdenke ...

Das SRM habe ich für 900 Euronen gebraucht bei Ebay gekauft. Ein guter Radsatz wäre auch nicht billiger gewesen. Außerdem habe ich schon einen ;)

Vor 15 Jahren haben alle über meine Pulsuhr gelacht. Heute kauft sich jeder für 15 Euro eine beim Aldi und hält es für ganz normal..
Bei Arnold werden heuer schon Räder mit eingebautem Ergomo verkauft. Warte ein paar Jahre. Dann ist auch ein Wattmeter ganz normal. Und auch nicht mehr so stinkteuer.
Bis dahin kann ich dann auch die Ergebnisse auswerten...
 
AW: Wattorientiertes Training

Die Auswertung der Leistungsdaten ist eigentlich keine Hexerei. Allerdings ist dazu ein mittleres Wissen über die Trainingslehre und ein (paar) Auswertungstool(s) notwendig.

IMO ist "Training and Racing with a Powermeter" (Hunter Allen/Andrew Coggan) ein enorm nützlicher Einstieg (ich könnte auch schreiben: zwingend notwendig). Von Ergomo gibt's dazu eine deutsche Teilübersetzung, die frei erhältlich ist.

Zum anderen ist die im oben genannten Buch referenzierte Software WKO+ (CyclingPeaks) ebenfalls nachdrücklich zu empfehlen. Früher oder später wird man auch noch auf die Quadratenanalyse und das entsprechende Excel-Spreadsheet stossen.

Alles andere bedeutet, dass man sich mühsam z. B. via Excel, selber irgendwelche Tools besteln muss, um wirklich hinter die Daten sehen zu können. Die 100 US$ für WKO+ haben sich jedenfalls für mich sehr gelohnt.
 
AW: Wattorientiertes Training

Zu dem SRM System gibt es doch eine Software. Unterscheidet die sich in der Auswertung zur WKO+ ?
 
AW: Wattorientiertes Training

Ja das tut sie sehr. Wenn sie auch auf den ersten Blick hoch wissenschaftlich aussieht, kannst Du immer nur die eine Einheit zeimlich genau betrachten. Es gibt zwar die Möglichkeit, mehrer Einheiten gegenüberzustellen. In CyclingPeaks werden aber immer all deine Einheiten ausgewertet. Es wird quasi immer ein Fingerabdruck Deiner Leistungsbereiche erstellt, über die Einheiten die Du importiert hast. Die Möglichkeiten, von wo CyclingPeaks importieren kann sind nahezu unbegrenzt.

Wenn Du nur eine Einheit auswertest, bekommst Du immer auch eine Übersicht über die Leistung in den Einzelnen Zeitabschnitten (5 Sec, 1 Min, 5 Min, 20 Min).

Und Du hast den Performance Manager Chart. Der dir sagt, wie Deine Trainingsbelastung gerade ist. Bei dem Dollarkurs zur Zeit finde ich die 75 Euro nicht zuviel.

Dass, was die SRM Software kann, kann man nun wirklich mit Excel machen.

Aber das mag Geschmacksache sein. Wer einen Leistungsmesser hat für den sollte die Software ein Muss sein. Ich habe lange mit Excel experimentiert. Ich will aber nicht ewig vorm Rechner sitzen. Hochladen, gucken, weiter Trainieren.

Viele Gruesse

Oliver
 
AW: Wattorientiertes Training

So, meine erste Woche des "wattorientierten Trainings" ist herum. Eine Zusammenfassung mit Bildern gibt es hier: Woche 1 von 16

Viel Spass beim Nachfahren !

Oliver
 
AW: Wattorientiertes Training

So, meine erste Woche des "wattorientierten Trainings" ist herum. Eine Zusammenfassung mit Bildern gibt es hier: Woche 1 von 16

Viel Spass beim Nachfahren !

Oliver

Hallo Oliver,

hab mal eine Frage zu "Level 3 Endurance". Sehe, dass du das am Sonntag nur 60 min gefahren bist. Unter der Annahme Level3=GA1 unterer Bereich ist das doch zu kurz um den gewünschten GA1-Effekt zu erzielen. Müsstest du denn nicht Level4 bis 60min fahren um den gleichen Effekt zu erzielen?
Hintergrund: Hottenrott empfiehlt bei Pulstraining (nicht Watttraining) bei kürzeren GA1 Einheiten einen höheren Puls (höhere Intensität = mehr Watt) als bei langen GA1-Enheiten (länger als 90min).

Gruss Andreas
 
Bezeichnungen

Gehört jetzt nicht nur zum Thema "Watttraining"...warum muss eigentlich jeder Dödel ein neues Vokabular für etablierte Verhältnisse erfinden? Im BDR war schon länger Kb, G1, G2, K1, K2, K3, EB, SB für die Trainingsbereiche üblich, und jeder wußte, was gemeint war (auch in der Variation Rekom, GA, KA, EB, SB möglich). Seit einiger Zeit wird das Rad ständig neu erfunden, ohne dass es besser wird - erst dieses grauenhafte Armstrong-Buch, dann die ganzen Watt-Apostel...ich will mich hier gar nicht über das Training mit Wattmessgeräten auslassen, aber dieses Wortklimbim ist jedenfalls Blödsinn!
 
AW: Bezeichnungen

.ich will mich hier gar nicht über das Training mit Wattmessgeräten auslassen, aber dieses Wortklimbim ist jedenfalls Blödsinn!
watttraining ist eben genauer als pulsstraining. da sind 2 Trainingszonen mehr gerechtfertigt?
Ausserdem sin die oberen "überflüssigen" Levels nach Coggan für Intervalleinheiten reserviert. Nach BDR-Denke sagst du dann einfach: "2*2 min fast volle Kanne". Moderner heist es dann: "2*2 min Level6".
 
AW: Bezeichnungen

watttraining ist eben genauer als pulsstraining. da sind 2 Trainingszonen mehr gerechtfertigt?

Es geht nicht um mehr Bereiche, auch in der konventionellen Trainingslehre konnte man genauer unterteilen...oberes und unteres G1, kraft- und motorikorientiertes EB, usw.

Es geht darum, dass die mühsam erlangte Einheitlichkeit in den Bezeichnungen über Bord geschmissen wird, obwohl es um bekannte Phänomene und Stoffwechselprozesse geht...übrigens kannte man selbstverständlich auch schon unterschiedliche Belastungsbereiche, bevor man Pulswerte messen konnte, und man trainierte damals auch nicht schlecht!
 
AW: Bezeichnungen

@FixedGear
da kann ich nicht wechseln...

du bist aber der letzte der sich von der begriffsverwirrung irreleiten lässt, oder liege ich auch da falsch?

PS: interessant ist die coggan häkchen-tabelle, wo steht welcher Stoffwechsel von welchem Level beeinflusst wird. und da verschwimmen die bereiche wieder. weil eben schnellkraft von den oberen drei levels trainiert wird. und die vo2max durch level1-level4 verbessert werden kann.

die grundlagenforschung versucht ein trainingsgerät zu entwickeln, dass dich um 12:13 erinnert 120min ga1 zu fahren. falls du tatsächlich um 13:01 losfährst müssen es dann schon 131min sein. grundlage hierfür sind die unterschiedliche sinuswellenlänge (erhohlungsdauer) der stoffwecheselsysteme. du versuchst also genau im zeitpunkt der superkompensation genau 1 von 1000 enzymsystemen zu der passenden intensität und dauer zu trainieren. begrenzer ist der circadianische rhythmus.
 
AW: Wattorientiertes Training

Hallo Oliver,

hab mal eine Frage zu "Level 3 Endurance". Sehe, dass du das am Sonntag nur 60 min gefahren bist. Unter der Annahme Level3=GA1 unterer Bereich ist das doch zu kurz um den gewünschten GA1-Effekt zu erzielen. Müsstest du denn nicht Level4 bis 60min fahren um den gleichen Effekt zu erzielen?

Hallo Andreas !

Gefordert waren an dem Sonntag 60 Min 160-180 Watt. Der Tag zuvor wurde bei mir aber auf Grund heftigen Gegenwindes Länger ( 3 h 15 Min). Die wichtigste Einheit ist am Wochenende die vom Samstag. Die ist oft 3 x so lang, wie der Sonntag. Ich denke es geht darum, die Beine am Sonntag einfach wieder locker zu fahren. Das Haupttraining mit den speziellen Intervallen ist immer Dienstag, Mittwoch und Donnerstag. Freitag ist dann aktive Regeneration und am Sonnabend die 3 Stunden ausfahrt.

Gruesse, Oliver
 
AW: Wattorientiertes Training

ok, beine locker fahren sollte man max. 1 stunde mit level1 oder so. alles was länger als eine stunde ist, ist ga1 bei level2. level3 sollte nach der alten bdr-lehre gemieden werden, weil es "sinnloses" ga2 ist. coggan & co. wollen aber manchmal diesen bereich, weil es im kriterium-rennen gebraucht wird.
nach alter lehre bei zeitmangel laut deinem block sollte man also eine verkürzte ga1 einheit ga1 oberer bereich fahren, das ist level2 oben. dein plan packt nach dem lockeren freitag natürlich direkt am samstag die höchste dauer. meiner meinung nach kannst du samstag und sonntag von der dauer aber nicht von der intensität so aufteilen wie es dir gerade passt, solange der samstag etwas länger als der sonntag ist. letzteres ist aber auch nicht sooo wichtig. in deinem blog steht, dass du den samstag nicht so gut verkraftet hättest, dann hätte ich persönlich spätestens nach 45min am sonntag, wenn ich merke das es nicht so gut läuft, entweder die intensität hoch geschraubt auf level2 oben und das ga1 training gerettet mit 60min, oder aber die intensität gelockert und 90min insgesamt level 1 gefahren für rekom.

ach ich seh, gerade dass samstag level 3 sein soll. keine ahnung wozu dass mitten im winter gut sein soll. ich würde da level2 bevorzugen. bei den ist-werten mehr als 3 stunden ga2 bebolze am samstag ist natürlich tötlich, egal ob vorher rekom war oder nicht.


trainingsbereiche konfus
http://www.cyclingpeakssoftware.com/power411/levels.asp
http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=5320&page=1
 
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