• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Warum nicht Aluminium ?

0,,1628520_4,00.jpg
 
Die Zitierfunktion ist dazu da um auf andere Posts zu antworten, erst recht wenn das Gegenüber das auch getan hat. Ich wollte einfach mal wissen was: „ironie & Antwort sind 2 paar Schuhe du doof“ zu bedeuten hat. Der tiefere Sinn dieser Wortpaarung entzieht sich mir.
 
mal abgesehen von der nicht verstandenen ironie

mit "doof" meint er sicherlich synonym "blödmann" o.ä.

ein nominalisiertes adjektiv, sicherlich dialektal irgendwo so in gebrauch, ich kenne es so auch nicht
 
Einfach mal zur Abwechslung eine Alu-Gabel fahren, dann wird schnell klar, warum das keine gute Wahl ist. Aluminium hat eine miserable Dauerfestigkeit. Wenn es haltbar sein soll, muss es steif sein. Komfort ist mit dünneren Rohren möglich, geht aber zwangsläufig zulasten der Haltbarkeit. Schlechter Komfort erhöht den Rollwiederstand. Damit ist der Einsatzbereich von Aluminiium festgelegt:
Bahn, sehr gute, glatte Straßen, gefedertes MTB, dicke Reifen. Schlechte Straßen sind die Domäne von Stahl und Carbon.


Kinesis Road D AluGabel (hat schlankere Scheiden als Carbongabeln)

- war komfortabel auch auf den Paves hier in MV
- habe die Gabel nicht geschont, meine bis zu 90 kg mit Spitzengeschwindigkeiten um 50 km/h übers Kopfsteinpflaster bügeln lassen
- fuhr ich ~ 50.000 km (dann sollte es ein neuer Renner sein)


Schlechte Straßen können Stahlrahmen nicht besser.
Schlechte Straßen können primär geslopte Rahmen mit kurzem Sitzrohr und langer Auszugslänge der Sattelstütze besser - unabhängig vom Rahmenmaterial.

Das sind meine Praxiserfahrungen.
Meine Teststrecke - u.a. die alte B96 zwischen Greifswald und Stralsund und viele andere üble Kopfsteinpflasterpisten in MV.
Fahre seit 1997 Rennrad (Alurenner seit 1998) - damals gab es hier noch mehr von den üblen Straßen.
 
So, so. Dann sind wir uns also einig, dass der Alurahmen erst durch die Carbongabel und die möglichst elastische Carbonstütze erträglich wird? Ich habe das Beispiel der Alugabel absichtlich gebracht, weil niemand mehr so etwas fahren mag.

Die Auswahl schlanker Alugabel ist denkbar dürfig geworden.

Eine entsprechden dünne Alugabel passt vielen nicht ins Bild in Kombination mit den heutigen Ofenrohren aus denen ein Alurahmen besteht.
Es wurde daher stärker dimensionierte Alugabeln verbaut, die wirklich verdammt unkomfortabel sind.

Carbonrahmen ohne Sloping mit dicker 31,6 mm Alustütze aus 2014 Alu ist auch ein Knochenbrecher.

Übrigens ich fahre lediglich 27,2 mm Alustützen von Ritchey das Comp Modell.
Die fuhr ich auch in 2 Stahlrahmen und vier Alurahmen. Am angenehmsten fährt es sich damit in dem Rahmen mit dem kürzesten Sitzrohr (51 cm), und der ist aus Alu und hat einen steilen Sitzrohrwinkel von 74 Grad (wodurch der Sattel sehr weit zurück muss --> besserer Hebel).
Am zweit angenehmsten war sie in einem Stahlrahmen mit RH 52 und Sitzrohrwinkel 73,5 Grad (der Sattel musste nicht ganz so weit zurück).


Ich habe aber gesehen, dass Carbonrahmen bei extrem hohen Belastungen tatsächlich mehr Komfort bieten können. Das ist aber nicht die Standarddisziplin für Rahmen, es sei den du nimmst ein Schlagloch nach dem anderen mit oder liebst es deine Knochen auf extrem üblen Kopfsteinpflaster zu quälen (denk dran, du hast nur eine Wirbelsäule).

Für die normalen Belastungen für den Renner müssen es viel feiner ansprechende Bauteile sein.

Da kommen zuerst Reifen und Schläuche.

Sattel(streben) (Carbon, Titan, Stahl - Satteldecke), Sattelstützen (Material, Dicke, Setback), Lenker - dicke (26,0 vs 31,8 mm) - material (Carbon vs 7075 Alu vs 2014 Alu) - band, Gabel (Material, Dimension), Laufräder (in Abhängigkeit von Felgenhöhe, Speichenlänge, Speichendicke, Speichenzahl)

Erst dann kommt das Rahmenmaterial als Federelement, aber dafür muss es schon richtig im Gebälk krachen.
Den wichtigsten Beitrag den der Rahmen zum Komfort beitragen kann, ist ein kurzes Sitzrohr.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für mich als Vielschwitzer ist das Hauptargument pro Carbon die Korrosionsbeständigkeit. Alu hat bei mir immer gern angefangen, teils unterm Lack, erst Recht bei Lackschäden, zu oxidieren. Ja, es würde zwar nicht „durchrosten“, sieht aber Scheiße aus, und kann bei Alu-Anbauteilen zum Festoxidieren führen.

Von daher: Carbon.

Als extremer Schwitzer hatte ich bisher nie Probleme mit korrodierenden Alurahmen.
Nur vom Alulenker kenne ich so etwas.

Hatte viele Aluräder von Freunden in der Wartung (von um die Jahrtausende von Radon, Trek, Cicli B, Giant ...) - dort gab es auch keine Probleme.

Probleme mit Festoxidieren von Aluteilen kenne ich nur in Stahlrahmen.

Und um der Geschichte noch eins oben drauf zu setzen. Die robustesten Boote in der Seevermessung in Ostsee und Nordsee waren in meinem ehemaligen Job aus Alu.
In Wolgast im Hafen liegen noch 3 Militärschiffe aus Alu aus NVA Zeiten (seit dem wohl nicht/kaum genutzt), die noch kurz vor der Wende gebaut wurden. Ich habe mir die Dinger mal genauer angeschaut, sie sahen noch wie neu aus.
Stahlkäne, die keine Pflege bekommen, kannst du nach so langer Zeit kaum mehr anschauen.
 
Zum 5millionsten Mal:
Man kann das Rad mit gleichem Gewicht in Carbon steifer, komfortabler und aerodynamischer bauen - und wenn das Gewichtslimit bei 10kg wäre.
.

Geht mit Alu auch - nennt sich u.a Hydroforming.

Sicherlich ließe sich aber mit der Faserverlegung des Carbons an den entscheidenden Stellen mehr Seitensteifheit (die Teils bei Aerorahmen ein Problem ist) und Dauerhaltbarkeit hineinzaubern.

Carbongabeln können hohe Seitensteifheit bei noch brauchbaren Komfort bekommen. Das funktioniert bei schlanken Alugabeln nicht ganz so gut.


Bei Rahmen, die nicht auf maximale Aerodynamik getrimmt werden, sehe ich keine relevanten Vorteile von Carbon, die den Mehrpreis und die große Ungewißheit/Unsicherheit nach Stürzen über die Stabilität des Rahmens wettmachen würden.
 
105er Kassetten fahren die teilweise wirklich, des Mindestgewichtes wegen.

Wenn es danach geht, könnten sie auch die fast gleich schweren Ultegra fahren.
Die 10x Kassetten hatten eine Differenz von unter 5 Gramm.

105er Kassette hat einfach die beste Preis-Leistung.

Und wenn es um beste Schaltbarkeit mit ausgeprägten Schaltweichen geht, fährt man am besten nur wenige tausend Kilometer alte Kassetten.
Je nach Streckenprofil sind unterschiedliche Kassettenabstungen nowtendig.
Es muss auch Erstzlaufräder mit den gleichen Abstufungen geben.
Es gibt ja nicht nur einen Fahrer in Team.
Da macht es schon einen Unterschied, ob man gut 30 oder ~ 140 € für eine Kassette ausgibt.
 
mit den heutigen Ofenrohren aus denen ein Alurahmen besteht.
Es wurde daher stärker dimensionierte Alugabeln verbaut, die wirklich verdammt unkomfortabel sind.

in der regel haben - auch günstige alu-räder- vielleicht deswegen, oder auch deswegen, eine carbongabel

ist eigentlich die gängige kombi, oftmals auch in verbindung mit einer carbon-sattelstütze, die vielleicht erst bei 27,2mm sinn ergibt, denn die 31,8er sind auch nicht sonderlich komfortabel, weil sie nicht so "flexen"

aber ein RR bleibt knüppelhart, egal welches rahmenmaterial, reifenbreiten, lenkerband, flex-streben/stützen/schwingen und sonstige dinge, auf die jeder irgendwie schwört und alle ganz andere erfahrungen mit haben

ich fahre alle rahmenmaterialien - außer titan - , und kann das eigentlich für mich so sagen

ich finde auch, dass @Nordisch mit seiner aussage über die 105er kassette recht hat, ich fahre sogar tiagra-kassetten und bin zufrieden, hier ist der preisunterschied wirklich im einstelligen eurobereich, je nachdem, wo man kauft :)
 
Wenn es danach geht, könnten sie auch die fast gleich schweren Ultegra fahren.
Die 10x Kassetten hatten eine Differenz von unter 5 Gramm.

105er Kassette hat einfach die beste Preis-Leistung.

Und wenn es um beste Schaltbarkeit mit ausgeprägten Schaltweichen geht, fährt man am besten nur wenige tausend Kilometer alte Kassetten.
Je nach Streckenprofil sind unterschiedliche Kassettenabstungen nowtendig.
Es muss auch Erstzlaufräder mit den gleichen Abstufungen geben.
Es gibt ja nicht nur einen Fahrer in Team.
Da macht es schon einen Unterschied, ob man gut 30 oder ~ 140 € für eine Kassette ausgibt.

10fach... Wir haben da draußen 2016.
Aber 105 hat allgemein das beste Preis-Leistungsverhältnis, das stimmt schon.
Irgendwie findet man keine vergleichbaren Gewichtsangaben zwischen den aktuellen Kassetten.
Paul Lange gibt das Gewicht bei Ultegra komischerweise für 11-23 und bei 105 für 11-28 an.
 
10fach... Wir haben da draußen 2016.
Aber 105 hat allgemein das beste Preis-Leistungsverhältnis, das stimmt schon.
Irgendwie findet man keine vergleichbaren Gewichtsangaben zwischen den aktuellen Kassetten.
Paul Lange gibt das Gewicht bei Ultegra komischerweise für 11-23 und bei 105 für 11-28 an.

Zumindest bei 10x unterschieden sich die 105 und Ultegra Kassetten nur dadurch, dass die 105 Kunststoff und dass die Ultegra
Aluspacer hatte.

Unterschiede gab es auch beim Lockring - aber hier kann man ja auch Ultegra und Dura Ace Verschlussringe auf die 105 schrauben.

Ist der Spider für die großen Ritzel der CS-5800 (11x 105) aus Alu oder Stahl?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
in der regel haben - auch günstige alu-räder- vielleicht deswegen, oder auch deswegen, eine carbongabel

Carbongabel haben, wie gesagt, den Vorteil Komfort und hohe Seitensteifheit vereinen zu können.
Außerdem sind ihre Preise inzwischen gefallen.
Carbon verkauft sich besser.

Eine Carbongabel ist, wie auch die Sattelstütze, nicht in einer Dreieckskonstruktion (Rahmen) eingebunden
und kann daher frei arbeiten.
 
Ich bermeke auch keinen signifikanten Unterschied zwischen Alu (Cube Cross Race) und Carbon (Focus Mares CX), zumindest nicht was Stossbelastungen angeht. Geometrien sind recht nahe beieinander, beide mit Alustützen mit etwa 20 cm Auszug. Dagegen fällt eine Kona Rove AL mit Specialized Carbon Zertz im Komfort rapide ab. Hier spilet in meinen Augen die AUslegung der Sitz- und Kettenstreben eine Rolle, die beim Kona extrem massiv sind.
Früher hat mal ein Kumpel zu mir gesagt: wenn sich ein Stahlrahmen viel komfortabler anfühlt als ein Alurahmen, sind wahrscheinlich die Laufräder zu weich oder der Rahmen kaputt.
 
Zurück
Oben Unten