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Rennrad: Gewicht oder "modern"

ich liebe dieses Forum - der Lesestoff geht nie aus (die Themen aber meistens schon)
Hatte sich doch halbwegs im Rahmen gehalten bis das ursprüngliche Thema durch war.

Die UCI-Äußerungen werden uns noch lange verfolgen, weil bei dem Unfallthema so viele unterschiedliche Aspekte mit an Bord sind und sie sind ausnahmslos alle (!) himmelschreiend falsch wenn man sie in Richtung monokausaler Erklärung aufbläht, aber dennoch in Nuancen auch ein bisschen richtig. Und gerade zu den gruppendynamischen Effekten (von Watt, von Bremsen, von Aerobewusstsein, von schnellerem Aufstieg junger Fahrer, Liste könnte vmtl noch länger sein) liegt wahrscheinlich jedem etwas auf der Zunge was nicht klar genug greifbar ist um es in ein paar griffige Worte zu packen die schnell abgehakt sind, aber dafür um so länger diskutiert werden kann.

Den Funktionären möchte ich sagen: ja! Seid offen für Veränderungen! Aber nehmt euch in Acht dass ihr euch nicht verrennt, ihr dürft auf gar keinen Fall die Tatsache aus den Augen verlieren dass Radsport nie sicher sein wird. Niemand würde Rennen sehen die mit zwangsgebremsten Pedal-Gocarts oder ähnlichem ausgetragen werden.

Und noch schlimmer: niemand würde an diesen Rennen teilnehmen wollen! Ein, zwei Generationen Sportler würden vielleicht noch aus den etablierten Strukturen in die Spitzenplätze drängen, aber dann wäre Schluss. Die Basis des Sports sind Menschen die sich daran erfreuen etwas zu machen was ziemlich viel Ähnlichkeit hat mit der natürlichen Fortbewegungsart des Menschen, aber eben viel schneller, weiter und motiviert durch die anderen beiden, im Einzelfall häufig sogar höher. Dieser Kern des Radsports muss erhalten bleiben, und unter diesen Voraussetzungen ist eine konsequente "Entgefährdung" eben schlicht unmöglich. Wenn man das erst einmal verinnerlicht hat kann man sich vielleicht auch halbwegs klaren Kopfes an die Verbesserung der Sicherheit machen. Beziehungsweise, das könnte ein sehr hilfreicher Perspektivwechsel sein: an das vermeiden von Sicherheitsfehlern.
 

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Re: Rennrad: Gewicht oder "modern"
Nachtrag, ein "DB ist gefährlich weil zu gut" Aspekt der mir während des letzten Beitrags eingefallen war aber dort nicht wirklich hereinpasst: mit der FB, insbesondere FB auf Carbon, bekommt man bei Regen den Respekt vor geringerer Reifenhaftung quasi frei Haus dazu. Man kommt gar nicht erst auf die Idee dass man fast so schnell um die Kurve fahren könnte wie im trockenen. Mit DB dürfte dieser Effekt deutlich schwächer ausfallen.

Das wäre eine objektive Kausalitätskette aufgrund der man die Hypothese aufstellen könnte dass DB eine bestimmte Unfallkategorie (wegschmieren in nasser Kurve) häufiger macht. Meine Vermutung: dieser Effekt lässt sich auch beim besten Willen nicht nachweisen, weil dazu die Zahlen viel zu niedrig sind? Das wäre dann eine Einsicht die man auch ganz dringend auf alle anderen Bauchgefühle übertragen sollte. Wenn die UCI etwas tun möchte, einen Nachweis erbringen dass ihr nicht alles egal ist, dann sollte sie nicht in Verbotsphantasien schwelgen sondern zunächst mal die Datenerfassung systematisieren.
 
und um von aero design laufräder und rahmen profitieren zu können, muss man erstmal eine 30er plus durchschnittsgeschwindigkeit fahren ... andere quellen sprechen sogar von 35km/h im schnitt.
und wer nicht flexible ist oder zu viele kilos an den falschen stellen hat wird nie von einem aero-rad profitieren.
Eeeyyyyyy, hör auf damit! Bei den Hobbies ist es grundsätzlich so das sie solche Parts zwingend benötigen. Es geht doch nicht ums posen oder Materialvergleich.
 
Auch wenn ich mich aus der Diskussion komplett raus gehalten habe, falls es noch jemanden interessiert das ist das Rad, was ich mir zum Schluss gekauft habe (Ja, man fotografiert die Antriebsseite - darauf hat mich schon eine Bekannter hingewiesen und ja da ist ein Spacerturm zu sehen - so kann man den Lenker im Zweifel noch mal hoch setzen, wenn der Rücken es nicht mit macht)

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Ich bin heute etwas über 40km mit dem Rad vom Händler nach Hause gefahren. Der Wind von schräg vorne war gar nicht so nervig und ich habe trotzdem alle Strava-Segmente gegen mich selbst gewonnen 😎 Auch wenn mir der Vergleich und jahrelange Erfahrung fehlt, möchte ich sagen das ist genau das Rad was ich haben wollte. Es macht mir unwahrscheinlich viel Spaß.
 
Auch wenn ich mich aus der Diskussion komplett raus gehalten habe, falls es noch jemanden interessiert das ist das Rad, was ich mir zum Schluss gekauft habe (Ja, man fotografiert die Antriebsseite - darauf hat mich schon eine Bekannter hingewiesen und ja da ist ein Spacerturm zu sehen - so kann man den Lenker im Zweifel noch mal hoch setzen, wenn der Rücken es nicht mit macht)

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Ich bin heute etwas über 40km mit dem Rad vom Händler nach Hause gefahren. Der Wind von schräg vorne war gar nicht so nervig und ich habe trotzdem alle Strava-Segmente gegen mich selbst gewonnen 😎
ein neues rad kann schon motivierend sein :daumen: :daumen: :daumen:
Auch wenn mir der Vergleich und jahrelange Erfahrung fehlt, möchte ich sagen das ist genau das Rad was ich haben wollte. Es macht mir unwahrscheinlich viel Spaß.
... und nur darauf kommts an :):):)
 
Zuletzt bearbeitet:
Super schönes Rad und mit den teilintegrierten Zügen hast du auch Spaß bei der Wartung.
Richtige Entscheidung für mein Empfinden!
 
...
und du "musst" zugeben ... die rotwandigen reifen beißen sich brutalst mit dem celeste.
Mit dem Celeste gar nicht mal so sehr, aber mit den purpurnen Buchstaben der Decals vom Zolder Pro - im alten Zolder Disc mit den schwarzen Schriftzügen haut es besser hin.

Aber die TE-Tubulars waren mal ein unwiderstehliches Schnäppchen und Reifen sind ja als Verschleißteile auch keine Entscheidung fürs Leben; beim nächsten Mal werden es wieder die Standard-Grifo mit Tan-Sidewalls.
 
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