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unterwegs mit dem klassiker

Leipzig und die Historica, 1. Folge:

Da ich wegen die Historica in Panitzsch mit der Bahn nach Leipzig fuhr, war das natürlich ein gelungener Anlass den Hin- und Abreisetag dort zu verbringen... und das auch noch mit dem Rad. Einfach perfekt!

Gegen 13 Uhr kam ich an... schnell den großen Rucksack im Schließfach verstaut und ab durch die Mitte, quatsch, Leipzig natürlich. Aber zuerst brauchte ich Koffein. Mme. Mercier wollte unbedingt in dieses Café, da ihr die Stuhlfarbe so sympathisch war.

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Es dauerte nicht lange bis der Kaffee wirkte und ich vor Energie nur so strotzte… los ging‘s.

Zwei, dreimal um eine Ecke gebogen und schon stand ich vor der offenen Tür der Nikolaikirche (Hauptbau aus dem 15./16. Jhd.). Hier war J.S. Bach im 18. Jhd. 27 Jahre lang Thomaskantor. 1989 war die Kirche bekanntermaßen Ausgangspunkt für die Montagsdemonstrationen. Die klassizistische Innenraumgestaltung mit den Palmenbaum-Säulen (Ende 18. Jhd.) ist schon sehr imposant.

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Wieder draußen, suchte ich nach Mme. Mercier… und fand sie angeregt französisch plaudernd mit dem Peugeot-Löwen… natürlich ging es um Räder, was sonst.

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Nur wenige Meter weiter gab es einen kurzen Fotostop vor der Alten Börse. Prunkvoller Barock halt.

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Und noch ein kurzes Posieren in einem Hauseingang aus dem Anfang des 20. Jhd.

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Schon wieder war sie in tierischer Gesellschaft und es sollte nicht das letzte Mal sein, so viel kann ich verraten...

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Leipzig und die Historica, 2. Folge:

Meine erste RTF, just for fun, wunderschöne 80 km, bei hervorragenden Wetterverhältnissen, wenn man mal vom zeitweise herrschenden Gegenwind absieht. Aber über dieses laue Lüftchen würden die Küstenbewohner unter uns höchstwahrscheinlich nur milde lächeln. Aber egal, besser Wind als Regen.

Bei diesem Wahnsinns-Norta hoffe ich doch, dass es sich nur um einen kleinen Anfall von Schwäche handelt und nicht um Schlimmeres.

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Ok, definitiv Neulack, aber trotzdem sehenswert.

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Überhaupt waren Diamanträder sehr stark vertreten, war ja auch zu erwarten aufgrund der geografischen Lage der Historica.

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Gilt dieser Blick etwa mir oder Mme. Mercier? Egal, im Zweifelsfall immer Mme. Mercier.

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Leipzig und die Historica, 3. Folge:

Am Sonntag sollte es wieder nach Leipzig gehen, um dort noch einen relaxten Abschlusstag zu verbringen.

Mme. Mercier brauchte ewig im Bad, aber endlich war sie fertig und ich konnte mir auch mal die Zähne putzen.

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Leider wollte dieser dämliche Garmin mal wieder nicht so, wie ich es wollte und zeigte mir partout nicht mehr die Strecke nach Leipzig, die ich am Freitag gefahren bin.

Aber das brachte mich heute überhaupt nicht aus der Ruhe. Mein Zug ging erst um 19 Uhr, ich hatte also 8 Std. Zeit, um die eigentlich nur 13 km Strecke nach Leipzig zu bewältigen. Das sollte eigentlich zu schaffen sein. Ich lies den Garmin mal machen und folgte brav den Anweisungen.

Und so sah ich wenigstens auch mal was von der großen weiten Welt...

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HALT! STOP! Vollbremsung… EIS!!! Venezianisches Eis! Leider öffnete die Eisdiele erst um 13 Uhr, denn der Maestro war noch mit der Herstellung seinen original venezianisch-sächsischen Spezialitäten beschäftigt. Aber macht doch gar nichts, hatte ja noch ne Banane vom Freitag im Rucksack (an dieser Stelle lieber kein Foto) und Wasser… also verhungern und verdursten dürfte ich nicht auf meiner 13 km Tagestour nach Leipzig.

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Noch einen kleinen Abstecher zur Dorfkirche von... ähm, weiß ich jetzt gar nicht mehr, es waren einfach zu viele Dörfer...

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Und so kam ich dann irgendwann aus südlicher Richtung nach Leipzig rein. Jetzt wollte ich aber nur noch eins, so schnell wie möglich meinen schweren Rucksack in einem Schließfach am Hbf. loswerden. Daher fragte ich einen sehr süßen ca. 13-jährigen Radfahrer, ob er mir sagen könne, wie ich denn am schnellsten zum Hauptbahnhof käme. Er sagte: „Nu,… den Rest kann ich hier nicht korrekt sächsisch zitieren...“, aber es hieß so viel wie, ich solle ihm einfach mal hinterherfahren, da er sich auch auf dem Weg dorthin befände. Dort angekommen bedankte ich mich herzlich bei dem kleinen Kavalier und wurde endlich mein schweres Gepäck los. So erleichtert konnte es endlich losgehen… der Garmin hatte ab jetzt nichts mehr zu melden. Ich fuhr einfach drauf los, immer der Nase lang, mal links, dann zweimal rechts, wieder links, danach mal geradeaus und auch wieder zurück, um ein Foto zu machen…

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So, aber jetzt wollte ich erst mal einen Cappuccino! Etwas versteckt in einem Hinterhof fand ich eine kleine Kaffeerösterei. Schnell hatten Mme. Mercier und ich mal wieder einen vierbeinigen Freund gefunden, der sich vollkommen relaxt zu uns gesellte.

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So allmählich kam bei mir der leise Verdacht auf, dass er mit Mme. Mercier heftigst flirtete… seine Körpersprache war doch schon ziemlich eindeutig zweideutig.

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Nebenan gab es noch diesen verlockenden Laden… mein Glück, dass er heute geschlossen hatte, denn das hätte böse in einem Wein- und Schokorausch enden können...

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... und dann wäre mir wahrscheinlich das hier entgangen…

Fortsetzung in Folge 4
 
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Leipzig und die Historica, 4. und letzte Folge:

... die Konsumzentrale in Plagwitz (@dschenser, jetzt weißt Du auch, wo sich die Zentrale des Jenaer Konsums befindet :D).

Allerfeinste expressionistische Architektur der 30er Jahre von Fritz Höger.

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Sorry, wegen der teilweise schlechten Telefonfotos, aber der Akku des Fotoapparats machte schlapp.

Leider stand es um ein paar andere und etwas ältere Industriebauten nicht so gut.

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Da blutet mir jedes Mal das Herz. Wenn ich nur genügend Geld hätte, dann würde ich die alle kaufen und überall einziehen!

Am Karl-Heine-Kanal stieß ich dann auf Bruno und seine Chauffeuse, die ihn im Radanhänger durch Leipzig kutschiert. Wir kamen ins Plauschen und sie erzählte mir, dass sie jetzt mit Bruno zum Schönauer-Parkfest führe, dort gäbe es unglaublich leckere selbst gemachte Waffeln.
Wat? Waffeln! Dat musste sie mir nicht zweimal sagen… wie auch Bruno, lief mir das Wasser schon im Munde zusammen.

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Auf zum Schönauer-Parkfest! Und wie fast überall in Leipzig, war der Radweg dorthin einwandfrei. Da kann man wirklich nicht meckern.

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Meine warme und knusprige Waffel mit extra viel Puderzucker… ein Traum! Es tut mir aufrichtig leid, dass ich vor dem Foto schon einmal reinbeißen musste.

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Frisch gestärkt machte ich mich so langsam wieder auf den Weg in die Innenstadt... zum Hauptbahnhof. So langsam wurde es Zeit Abschied zu nehmen.

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Adieu, schönes und entspanntes Leipzsch! Ich werde ganz gewiss bald wiederkommen...

Es war einfach ein traumhaftes und regenfreies(!) Wochenende, inklusiv vieler netter Gespräche mit Rheinländern, Bayern, Hessen, einer Berlinerin, jeder Menge Sachsen und natürlich Jenaern oder so ähnlich! :cool:
 
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weils so schön ist, das gleiche Rad noch mal: ;)
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Mit 100km in den Beinen vom Vortag ging es vergangene Woche auf die Tour München-Bad Tölz-München :cool:
Trotz einiger unchristlicher Flüche bei dem ein oder anderen Anstieg bin ich dort oben angekommen.
Leider muss ich nun den Vorbau austauschen. Die Lenkerklemmung taugt nichts mehr :(
 
Da der November ja bereits wieder vor der Tür steht, hab ich in Nierst bei Krefeld ne Bronze abgelichtet.
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"Dä Pajas"
Der Pajas eröffnet den Rosenmontagszug und sammelt von den Dörflern Bratwurst-Spenden ein.
Wenn ich groß bin, will ich auch mal Pajas sein..
 
Da der November ja bereits wieder vor der Tür steht, hab ich in Nierst bei Krefeld ne Bronze abgelichtet.
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"Dä Pajas"
Der Pajas eröffnet den Rosenmontagszug und sammelt von den Dörflern Bratwurst-Spenden ein.
Wenn ich groß bin, will ich auch mal Pajas sein..
Da hat es der Pajas ja besser wie der Hoppeditz in Düsseldorf. Der wird Aschermittwoch verbrannt und zu Grabe getragen. :eek:
 
Leipzig und die Historica, 4. und letzte Folge:

... die Konsumzentrale in Plagwitz (@dschenser, jetzt weißt Du auch, wo sich die Zentrale des Jenaer Konsums befindet :D).

Allerfeinste expressionistische Architektur der 30er Jahre von Fritz Höger.

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Sorry, wegen der teilweise schlechten Telefonfotos, aber der Akku des Fotoapparats machte schlapp.

Leider stand es um ein paar andere und etwas ältere Industriebauten nicht so gut.

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Da blutet mir jedes Mal das Herz. Wenn ich nur genügend Geld hätte, dann würde ich die alle kaufen und überall einziehen!

Am Karl-Heine-Kanal stieß ich dann auf Bruno und seine Chauffeuse, die ihn im Radanhänger durch Leipzig kutschiert. Wir kamen ins Plauschen und sie erzählte mir, dass sie jetzt mit Bruno zum Schönauer-Parkfest führe, dort gäbe es unglaublich leckere selbst gemachte Waffeln.
Wat? Waffeln! Dat musste sie mir nicht zweimal sagen… wie auch Bruno, lief mir das Wasser schon im Munde zusammen.

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Auf zum Schönauer-Parkfest! Und wie fast überall in Leipzig, war der Radweg dorthin einwandfrei. Da kann man wirklich nicht meckern.

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Meine warme und knusprige Waffel mit extra viel Puderzucker… ein Traum! Es tut mir aufrichtig leid, dass ich vor dem Foto schon einmal reinbeißen musste.

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Frisch gestärkt machte ich mich so langsam wieder auf den Weg in die Innenstadt... zum Hauptbahnhof. So langsam wurde es Zeit Abschied zu nehmen.

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Adieu, schönes und entspanntes Leipzsch! Ich werde ganz gewiss bald wiederkommen...

Es war einfach ein traumhaftes und regenfreies(!) Wochenende, inklusiv vieler netter Gespräche mit Rheinländern, Bayern, Hessen, einer Berlinerin, jeder Menge Sachsen und natürlich Jenaern oder so ähnlich! :cool:

:eek: Wieso sagt mir denn keiner, dass ich den Bruno vergessen habe, also nicht den Bruno an sich, sondern ein Foto vom Bruno. Bruno, dem Mops! Das ist ja unverzeihlich... aber jetzt ist er drin. Ich hoffe nur, der Bruno ist mir deswegen nicht böse... ach, ich spendiere ihm einfach eine Waffel, das wird ihn besänftigen. :D
 
:eek: Wieso sagt mir denn keiner, dass ich den Bruno vergessen habe, also nicht den Bruno an sich, sondern ein Foto vom Bruno. Bruno, dem Mops! Das ist ja unverzeihlich... aber jetzt ist er drin. Ich hoffe nur, der Bruno ist mir deswegen nicht böse... ach, ich spendiere ihm einfach eine Waffel, das wird ihn besänftigen. :D

Ein toller Reisebericht - vielen Dank für die Eindrücke aus Leipzig - ich musste mehr als einmal schmunzeln-Klasse!!!
 
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