• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Ultegra Schaltung lässt sich nicht fehlerfrei einstellen

Hmm - ich habe schon an solchen Schaltaugen herumgebogen und weiß wie einfach das ist (einfach ein olles Trekking-Vorderrad eingeschraubt und geradegebogen). Nochmal - wenn das Problem unabhängig von Schaltwerk und STI ist darf man sich mal um das Schaltauge kümmern. Ist keine Raketentechnik :)
 
Ich würde zunächst einmal die Schaltung "von Null an" neu einstellen, denn ein unsauber gewählter unterer Anschlag kann so manches durcheinander bringen (@Tichy hat da ja schon den richtigen Vorschlag ja schon gemacht!):
  • Klemmung des Schaltzuges lösen
  • unteren Anschlag sauber einstellen, so dass das obere Schaltröllchen genau auf die Außenkante des kleinsten Ritzels zeigt
  • Schaltzugspannschrauben bis auf vielleicht zwei Drehungen komplett reindrehen
  • Schaltzug von Hand ordentlich gespannt klemmen (dabei die richtige Seite der Klemmung beachten, siehe oben in diesem Thread!)
  • Aufs drittkleinste Ritzel schalten (vorne natürlich das großes Blatt auflegen) und die Zugspannung so justieren, dass die Kette geräuschlos läuft
  • Feinjustierung: Zugspannung so einstellen, dass das Hochschalten genau so gut funktioniert, wie das Runterschalten
Wenn es dadurch nicht besser wird, kann es auch noch der Schaltzug sein, Reibung durch Verschmutzung gerade in dem unteren Bereich bei der Zuführung des Zuges zum Schaltwerk kann ebenfalls zu einem solchen wie von Dir beobachteten Phänomen führen. Wenn Du den Zug aus der Klemmung nimmst, kannst Du ganz gut spüren, ob er vielleicht irgendwo sehr rauh läuft.

Der Hinweis zu dem Schaltauge ist absolut richtig, keine Frage. Ich habe aber das Gefühl, dass es meist dann doch andere Gründe sind. Gerade in Deinem Fall, wenn an dem Schaltwerk kein Kratzer ist und Du nicht von einem Sturz berichtest, wäre ich da erst einmal zurückhaltend. Deine Handy-Bilder sind da auch nicht wirklich aussagekräftig. Die sind optisch durch das Weitwinkel und die kurze Entfernung perspektivisch ganz schön verzerrt. Das Auge weiß auch gar nicht, womit nun die gedachte Liniedurch das Schaltwerk ins Verhältnis gesetzt werden sollte. Ganz sicher nicht mit der Kette, denn die läuft ja mit Schräglauf zum großen Kettenblatt. Das Bild selbst wird auch schräg sein, weil die Kamera ja nie ganz gerade gehalten wird. Wenn man das wirklich optisch auswertbar fotografieren möchte, müsste man exakt von hinten in einigermaßen großer Entfernung ein Bild machen und die Linie durch das Schaltwerkes mit der Linie durch das Hinterrad vergleichen. Besser ist natürlich der Vorschlag von @Tichy mit dem statt Schaltwerk eingeschraubten Vorderrad.

Was Du auch noch kontrollieren kannst, ist es, ob das Schaltauge vernünftig festgeschraubt ist.
 
Kann mich da meinem Vorredner nur anschliessen - Erfahrungsgemäß ist das hier ein Problem der richtigen Zugspannung
 
Danke euch für die Tips!

In wieweit kann der innerhalb des Lenkers innenverlegte Schaltzug ein Problem sein? Oder diese seltsamen oberen Justierschrauben in der Mitte der oberen Zughülle? Die konventionellen Lenkeranschlagschrauben hab ich ha nicht mehr, nur die gerade erwähnte obere mittig im Schaltzug platzierte und die untere beim Schaltwerk?
 
Danke euch für die Tips!

In wieweit kann der innerhalb des Lenkers innenverlegte Schaltzug ein Problem sein? Oder diese seltsamen oberen Justierschrauben in der Mitte der oberen Zughülle? Die konventionellen Lenkeranschlagschrauben hab ich ha nicht mehr, nur die gerade erwähnte obere mittig im Schaltzug platzierte und die untere beim Schaltwerk?
Generell sind bei den unter dem Lenkerband verlegten Zügen die Biegeradien recht klein mit entsprechend höherer Reibung als bei den "Wäscheleinen". Wenn sich da z.B. der Zug etwas aufgedröselt hat, kann das auch zu höherer Reibung führen. Über den STI den Zug durchziehen geht dann noch ganz gut, aber es kann sein, dass das Entspannen mit der Federkraft des Schaltwerks den Zug nicht wieder um das gleiche Maß zurückzieht. Dann hast Du eine sog. Hysterese, die sich ähnlich äußern kann, wie Du Deine Probleme beschreibst.

Die im Zug integrierten Justierschrauben machen normalerweise keine Probleme. Aber auch da kann vielleicht irgendetwas lose sein, so dass Du mal Spiel, mal kein Spiel hast. Auch das kann zu den Symptomen führen.

Als erstes würde ich aber die Schaltung noch einmal sauber ganz neu einstellen und bei ausgehängte Zug ausprobieren, ob der Innenzug überall sauber und reibungsarm durchflutscht.
 
Last but not least funktioniert es irgendwie. Zumindest vorerst auf dem Montageständer...

Ich hab das Schaltauge sowie den Schaltzug ausgetauscht und die Zugaußenhülle zum Schaltwerk verlängert sprich der Bogen ist jetzt etwas weiter. Zudem hab ich den Zug an der Klemmung am Schaltwerk erst hinter der Schraube (wie gehabt) und dann um die Schraube herum nach vorne geführt. Davon verspreche ich mir mehr Halt.

Bevor ich den Zug festgeklemmt habe hab ich das Schaltwerk auf den vorletzten Gang reingedrückt und dann mit der Anschlagschraube entsprechend nach unten korrigiert (quasi den Gaul von hinten aufgezäumt). Davon verspreche ich mir mehr Zugspannung.

Was genau jetzt die entscheidende Verbesserung war weiß ich nicht. Aber vielleicht hilft es jemandem...

Danke euch für eure Rückmeldungen!
 
Hmm - sorry, das ist mir zuwenig zielgerichtet und zu sehr Schraubversuche :)
  1. Schaltauge auf Verdacht tauschen ist ungünstig, auch ein neues muß nicht unbedingt korrekt sitzen. Auch ein neues muß ggf. nachgerichtet werden wie ich selbst schonmal feststellen durfte.
  2. Die Zugklemmung ist eindeutig durch eine Nut definiert, wenn Du anders klemmst änderst Du allenfalls die Einholwege, verbesserst aber nicht den Halt des Zuges bzw. verschlechterst ihn wenn er nicht nur in der Nut sitzt.
  3. Den Seilzug klemmt man normalerweise bei von Hand gestrafftem Zug erstmal fest, schaltet dann ein paarmal damit sich alles setzt und schaut dann ob es lockerer geworden ist um dann neu zu klemmen. Danach sind eigentlich nur noch 1-2 Umdrehungen der Stellschraube nötig.
Ich würde doch nochmal auf die Shimano-Anleitung zum Schaltwerk verweisen und empfehlen vorn anzufangen und keinen Schritt auszulassen: http://si.shimano.com/php/download.php?file=pdf/um/SI-5X90B-003-GER.pdf
 
Hmm - sorry, das ist mir zuwenig zielgerichtet und zu sehr Schraubversuche :)
  1. Schaltauge auf Verdacht tauschen ist ungünstig, auch ein neues muß nicht unbedingt korrekt sitzen. Auch ein neues muß ggf. nachgerichtet werden wie ich selbst schonmal feststellen durfte.
  2. Die Zugklemmung ist eindeutig durch eine Nut definiert, wenn Du anders klemmst änderst Du allenfalls die Einholwege, verbesserst aber nicht den Halt des Zuges bzw. verschlechterst ihn wenn er nicht nur in der Nut sitzt.
  3. Den Seilzug klemmt man normalerweise bei von Hand gestrafftem Zug erstmal fest, schaltet dann ein paarmal damit sich alles setzt und schaut dann ob es lockerer geworden ist um dann neu zu klemmen. Danach sind eigentlich nur noch 1-2 Umdrehungen der Stellschraube nötig.
Ich würde doch nochmal auf die Shimano-Anleitung zum Schaltwerk verweisen und empfehlen vorn anzufangen und keinen Schritt auszulassen: http://si.shimano.com/php/download.php?file=pdf/um/SI-5X90B-003-GER.pdf

Wenn ich das nächste Mal Urlaub und ein paar Tage frei habe dann werde ich mich dem ganzen Schlamassel nochmal widmen ggfs. zusammen mit meinem Müsing Aufbaufred den ich dann versuche in Angriff zu nehmen und wenn meine Frau mich lässt. Und ein Schaltauge auf Vorrat schadet ja auch nicht, wenn ich davon ausgehe, dass das alte doch in Ordnung war.

Bin nur erstmal froh nicht völlig den Verstand verlohren und das ganze Geraffel aus dem Fenster geworfen zu haben. Mal sehen ob das WE eine Trainingsrunde zuläßt...
 
Zurück
Oben Unten