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Sichtbarkeit... Laufsteg oder Sicherheit

Ich fahre im Winter fast nur zur Arbeit und retour (4,2 km 380hm), hab dazu ein 26" MTB mit Front-/Rücklicht, 4 Katzenaugen und Reflektor vorn (weiss) und hinten (rot). Dazu noch eine reflektierende Satteltasche und auch bei der Kleidung (Beinlinge, Trikot oder Jacke), denke das sollte reichen auch wenn meine Kleidung sonst schon sehr schwarz ist.

Ansonsten hab ich auch Kleidung die auch farbig ist, bis auf die Hosen, da sind eigentlich alle schwarz, aber zumindest mit Reflexmaterial. Rücklicht hab ich immer an, auch im Sommer.
 

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Re: Sichtbarkeit... Laufsteg oder Sicherheit
Es braucht niemand wie ein Papagei rumzufahren um gesehen zu werden. Eine schwarze Hose sollte zum optischen Wohle aller bleiben und die Zeiten der bunten Radhosen sind zum Glück vorbei. Es spricht aber nichts gegen ein optisch auffälliges Oberteil und evtl. farbige Accessoires wie Handschuhe oder Überschuhe
 
Also wenn ich Abends mit dem alten Crosser (der hat die Lupine-Beleuchtung und die Schwalbe SmartSam mit Reflexstreifen montiert) eine kurze Runde drehe, habe ich neben Reflexbändern um die Knöchel, Reflexstreifen an Satteltasche und Überschuhen auch eine Reflektierende Windjacke aus China für ca. 20 Euros über der Radjacke. Bin immer wieder begeistert, wie das im Licht leuchtet. (Hier mal mit einer der Kameras am Haus aufgenommen.)
 

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Hier mal ein aktuelles Video von GCN dazu, sehr interessant:


  • Tagsüber neonfarbenes oder eben "Hi-Viz" Kleidung
  • im dunkeln reflektierendes Material
und generell die beweglichen Punkte sichtbar machen, Füße, Knie, Beine, damit man erkennt, was sich da vor einem bewegt.

Die Jacke die er da an hat, scheint auch in dem dunkeln was Reflektierens integriert zu haben, kennt die eventuell jemand?
 
Moin,
ich pendle seit vielen Jahren Sommer wie Winter und glaube, da ein paar Infos aus meinem Erlebten beisteuern zu können. Nachts geht es zwischen 02:30 und 04:30 Uhrlos. Nachmittags so gegen 17:00 Uhr zurück. Etwa 2 x die Woche 43 km.
Ich bin der Meinung, dass in der Nacht reflektierende Element, eine ordentliche und zugelassene Beleuchtung, die auch ein paar Lumen bringt undnach hinten ein oder zwei Backups nicht verkehrt sind. Habe Rücklicht am Rad, am Rucksack und oben am Helm wegen der Höhe und falls mal der Akku von einem Rücklicht schlapp macht und ich das nicht sofort merke.Die 62er Carbonfelgen eignen sich ideal für schwarze Reflexfolie, die man am Tag fast nicht sieht, damit man seitlich nicht abgeschossen wird, wenn einer des Nächtens und noch müde aus der Seitenstraßekommt. Über die schwarze Jacke ziehe ich reflektierende Ärmlinge (Armleuchter) und über die Waden ebenso. Reflexion und Bewegung scheinen einen hohen Sichtbarkeitsfaktor zu erzeugen. Schon oft an der Pilozeivorbei oder von denen überholt und die scheinen froh zu sein, wenn man leuchtet, statt dass sie einen einsammeln müssen. Dies zum Thema verbotene Refelxfolien. Tagsüber im Sommer auf der Rückfahrt normaleKleidung das kann jeder nach seinem Gusto. Damit bin ich schon zigtausend Kilometer unverseht durch die Nacht und über die Runden gekommen.
Das mit Unfall weil unbeleuchtet, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.Nachtour, Regen und weit außerhalb der Ortschaft auf einem Radstreifen neben der Fahrbahn beinahe auf einen anderen Radler mit ordentlich Geschwindigkeitsüberschuss aufgefahren, weil der komplett unbeleuchtete Radfahrerauch noch schwarz gekleidet war. Habe den durch den Scheinwerfer eines entgegenkommenden Fahrzeug als Shilouette gesehen, sonst wäre ich in den reingefahren. Jetzt weiß ich ungefähr, wo der sein müssteund passe auf - aber die Theorie vom schnellen Fahren und auffahren muss nicht nur auf dem Radweg passieren. Ansonsten sollte sich doch jeder nach seiner Fasson kleiden, wie er es mag. Jedoch Nachts, bei Regen, Nebel etc.bin ich lieber zu reflektierend und zu bunt, als Teil der Unfallstatistik. Meine Meinung und Erfahrung - kann aber jeder gerne machen, wie er denkt.
 
Schon oft an der Pilozeivorbei oder von denen überholt und die scheinen froh zu sein, wenn man leuchtet, statt dass sie einen einsammeln müssen.
Wenn nicht gerade irgend eine Sonderaktion läuft wo sie sowieso jeden Radfahrer stoppen um Reflektoren und Klingeln zu zählen ist die Wahrscheinlichkeit uniformierte aus dem warmen Auto zu locken gleich null, jedenfalls wenn man nicht komplett verdunkelt auf der Landstraße fährt oder mit Pyrotechnik einsetzt um sie herauszulocken. Insofern eine ziemliche Nichtaussage (viel weniger wertend gemeint als es klingt).

Ich möchte den Beamten damit übrigens gar keinen Vorwurf machen, finde es allerdings sehr unglücklich dass Radsportler damit quasi in die Illegalität gedrängt werden weil ohne Kontrolldruck eben auch kein Innovationsdruck besteht was zB Felgen mit Prüfzeichen angeht (Rose hatte so was tatsächlich mal im Programm, hat sich aber offensichtlich nicht gut genug verkauft um es im Programm zu behalten).

Wäre ich König von Deutschland würde ich zwei klar abgegrenzte Klassen von Fahrrädern definieren: eine mit vollem Prüfzeichenprogramm wie bisher und eine die ungefähr dem entspricht was am Rennrad sowieso gelebt wird, aber bei Dunkelheit nur mit Kleidung entsprechend einer zu erstellenden (oder besser: aus Frankreich, Spanien, Italien zu übernehmenden?) Norm angelehnt an EN ISO 20471 legal bewegt werden darf. Maximalforderungen stellen die dann aber doch nicht auf der Straße ankommen schafft jedenfalls keine Nachfrage und führt nur zu so Blödsinn wie das vielbeobachtete "wenn die Rennradspinner ohne Klingel und Schutzblech fahren dann schalte ich das Licht an meinem Pedelec auch erst dann an wenn ich nicht mehr sehen kann wo ich hinfahre".

(das ist ein Denkmuster das ich hinter vielem vermute was selten-Radler falsch machen: die haben die "Regeln" im Kopf die ihnen als Knirpse eingebläut wurden die alles mit Gefahrenvermeidung zu tun hatten und nichts mit StVO, und später haben sie dann vom Lenkrad aus gesehen dass Radfahrer überhaupt nicht so fahren wie Grundschülern beigebracht wird und wenn sie dann doch mal selber auf dem Rad sind dann nehmen sie sich totale Narrenfreiheit heraus)
 
Wenn nicht gerade irgend eine Sonderaktion läuft wo sie sowieso jeden Radfahrer stoppen um Reflektoren und Klingeln zu zählen ist die Wahrscheinlichkeit uniformierte aus dem warmen Auto zu locken gleich null, jedenfalls wenn man nicht komplett verdunkelt auf der Landstraße fährt oder mit Pyrotechnik einsetzt um sie herauszulocken. Insofern eine ziemliche Nichtaussage (viel weniger wertend gemeint als es klingt).

Ich möchte den Beamten damit übrigens gar keinen Vorwurf machen, finde es allerdings sehr unglücklich dass Radsportler damit quasi in die Illegalität gedrängt werden weil ohne Kontrolldruck eben auch kein Innovationsdruck besteht was zB Felgen mit Prüfzeichen angeht (Rose hatte so was tatsächlich mal im Programm, hat sich aber offensichtlich nicht gut genug verkauft um es im Programm zu behalten).

Wäre ich König von Deutschland würde ich zwei klar abgegrenzte Klassen von Fahrrädern definieren: eine mit vollem Prüfzeichenprogramm wie bisher und eine die ungefähr dem entspricht was am Rennrad sowieso gelebt wird, aber bei Dunkelheit nur mit Kleidung entsprechend einer zu erstellenden (oder besser: aus Frankreich, Spanien, Italien zu übernehmenden?) Norm angelehnt an EN ISO 20471 legal bewegt werden darf. Maximalforderungen stellen die dann aber doch nicht auf der Straße ankommen schafft jedenfalls keine Nachfrage und führt nur zu so Blödsinn wie das vielbeobachtete "wenn die Rennradspinner ohne Klingel und Schutzblech fahren dann schalte ich das Licht an meinem Pedelec auch erst dann an wenn ich nicht mehr sehen kann wo ich hinfahre".

(das ist ein Denkmuster das ich hinter vielem vermute was selten-Radler falsch machen: die haben die "Regeln" im Kopf die ihnen als Knirpse eingebläut wurden die alles mit Gefahrenvermeidung zu tun hatten und nichts mit StVO, und später haben sie dann vom Lenkrad aus gesehen dass Radfahrer überhaupt nicht so fahren wie Grundschülern beigebracht wird und wenn sie dann doch mal selber auf dem Rad sind dann nehmen sie sich totale Narrenfreiheit heraus)

Stimme Dir da bis zu einem gewissen Grad zu. Aber man ist mit einem Rennrad, welches deutlich unter den 10 Kg liegt, derzeit sowieso quasi ein Outlaw bzw. selbst für sein Wohlergehen verantwortlich.


Schau Dir Paris-Brest-Paris an. Der Standard dort für die Nachtfahrt sollte allgemein gelten. So sind für mich auch nicht zugelassene Blink-Mini-Beleuchtungen oder diese Aldi-Akku-Beleuchtungs-Schnäppchenmit einer Leuchtdauer von 1,5 h und den Helligkeitswerten einer Teekerze keine Option, denn es geht um die eigene Pelle. Aber Schutzblech und Pedalreflektoren an meinem heißgeliebten Carbonrenner sind ein Problem fürmich. Auch Messerspeichen mit Reflektorstäbchen meide ich, wie der Teufel das Weihwasser. Mir geht es primär darum, was sich meines Erachtens über die Jahre bewährt hat und was dem/meinen Schutz dient.Scheinbar fahre ich außerhalb der Zeiten, denn die Pilozei war in all den Jahren nie ein Thema, obwohl ich oft von Streifen überholt wurde und auch an etlichen stationären Kontrollen vorbeigefahren bin. Tja,wir Dorfkinder sind halt doch im Vorteil. Hoffe, ich habe jetzt mein Karma in der Zukunft nicht herausgefordert. Ich gebe zu, ich bin großteils Überland unterwegs und muss nur zum Schluß durch die Außenbezirkeeiner Großstadt. Es gibt allgemein nicht „den“ Radfahrer, aber viele nehmen es mit den Regeln wegen der fehlenden Identifizierbarkeit nicht so genau. Neue Radler fordern auch öfter aktiv Vorfahrt etc.von anderen Verkehrsteilnehmern ein oder sind mit der neuen Position im Verkehrsgeschehen überfordert. Das kann schiefgehen. Lieber ein zuviel defensiv, als ein wenig zuviel Notaufnahme.Da ich auch viel mit dem Auto unterwegsbin, kenne ich beide Seiten der Stoßstange und wenn ich als Radfahrer von Autofahrern erwarte, dass sie sich an die Verkehrsregeln halten und damit vorhersehbar sind, muss auch ich mich als Radfahrer an die Verkehrsregelnhalten, vorhersehbar und berechenbar sein. Es gibt nix nervigeres, als Nachts um 03:30 Uhr irgendwo im Nirgendwo verschwitzt an einer roten Ampel zu stehen. Funfact über die Jahre als Pendler: Neue und damit bis zu einemgewissen grade unvorsichtige, fordernde bzw. unberechenbare Radler tauchen eigentlich mit den „Weihnachtsgeschenken“ erst immer auf der Szene auf, wenn die Temperaturen gut zweistellig sind und kein Regen ansteht.Viele verschwinden dann wieder von selbst, wenn sie merken, dass der sauteure Carbon-Renner, den Mama unter den Christbaum gelegt hat, doch nicht von allein fährt.
 
aber viele nehmen es mit den Regeln wegen der fehlenden Identifizierbarkeit nicht so genau.

Du meinst weil die Gesicht zeigen statt Nummernschild? Wie viele Prozent der Autofahrer müssen Fahrtenbuch führen? Im Zweifel sind Radfahrer eher die identifizierbareren, ein Autofahrer muss ziemlich oft mit “kann mich nicht erinnern wer an dem Tag mein Auto benutzt hat“ auffallen bevor er damit irgendwann nicht mehr durchkommt.

Neue Radler fordern auch öfter aktiv Vorfahrt etc.von anderen Verkehrsteilnehmern ein oder sind mit der neuen Position im Verkehrsgeschehen überfordert.

Kann ich so überhaupt nicht bestätigen. Also das mit dem Fordern, nicht das mit dem überfordert sein. “Neue“ Radfahrer verhalten sich üblicherweise eher wie Fußgänger und eher fallen sie mir negativ auf weil sie Autofahrer durch nichtannehmen von Vorfahrt gerade dazu provozieren Radfahrern die Vorfahrt zu nehmen. Die Übersetzung Autofahrerdeutsch - Deutsch für “übersehen, kam aus dem nichts!“ lautet
“andere bleiben doch auch stehen obwohl sie Vorfahrt gehabt hätten!“ 🤮
 
Aber man ist mit einem Rennrad, welches deutlich unter den 10 Kg liegt, derzeit sowieso quasi ein Outlaw (...)
Welche Rolle spielt denn hier das Gewicht des Fahrrads?
Wäre ich König von Deutschland würde ich zwei klar abgegrenzte Klassen von Fahrrädern definieren: eine mit vollem Prüfzeichenprogramm wie bisher und eine die ungefähr dem entspricht was am Rennrad sowieso gelebt wird, aber bei Dunkelheit nur mit Kleidung entsprechend einer zu erstellenden (oder besser: aus Frankreich, Spanien, Italien zu übernehmenden?) Norm angelehnt an EN ISO 20471 legal bewegt werden darf.
Damit brichst Du den Grundsatz "vor dem Gesetz sind alle gleich".
 
Damit brichst Du den Grundsatz "vor dem Gesetz sind alle gleich".
Häh?? Bricht es diesen Grundsatz dass man manche Kraftfahrzeuge nur mit speziellen Kopfbedeckungen fahren darf und andere auch ohne?

PS: gebrochen wird dieser Grundsatz übrigens dann wenn das Gesetz zwar viel fordert, die Exekutive dies aber konsequent ignoriert außer dann wenn einem ausführenden die Nase eines brechenden nicht gefällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Häh?? Bricht es diesen Grundsatz dass man manche Kraftfahrzeuge nur mit speziellen Kopfbedeckungen fahren darf und andere auch ohne?
Äpfel und Melonen.
Bei Kraftfahrzeugen sind die jeweiligen Klassen präzise definiert. Die Zugehörigkeit eines Kraftfahrzeugs zu einer bestimmten Klasse, für die jeweils eigene Regeln gelten können, ist in den zum Fahrzeug gehörenden Papieren dokumentiert.

Wenn Du das beim Fahrrad willst, musst Du auch einen amtlich ausgestellten, stets mitzuführenden Fahrradpass wollen.
 
Welche Rolle spielt denn hier das Gewicht des Fahrrads?

Damit brichst Du den Grundsatz "vor dem Gesetz sind alle gleich".

Dann giltbes als Rennrad und hat einige Erleichterungen, was die Beleuchtung etc. anbelangt. Sind aber, so glaube ich 11 oder 12 kg unter denen das Gewicht sein soll. Sowas wie: Beleuchtung muss tagsüber nicht dabei sein, muss nicht fest verbaut sein; darf batteriegespeist sein; zweiter roter Rückstrahler keine Pflicht und kann in Beleuchtung integriert sein; K-Kennzeichnun aber erforderlich; Speichensticks entweder an jeder Speiche oder gar nicht. Der Beleuchtungsparagraph wurde 2017 vereinfacht.
 
Äpfel und Melonen.
Bei Kraftfahrzeugen sind die jeweiligen Klassen präzise definiert. Die Zugehörigkeit eines Kraftfahrzeugs zu einer bestimmten Klasse, für die jeweils eigene Regeln gelten können, ist in den zum Fahrzeug gehörenden Papieren dokumentiert.

Wenn Du das beim Fahrrad willst, musst Du auch einen amtlich ausgestellten, stets mitzuführenden Fahrradpass wollen.
10x Prüfzeichen vorhanden oder nicht 10x Prüfzeichen vorhanden (8x bei durchgehendem weissen Ring statt 2x in den Speichen), diese Unterscheidung existiert schon jetzt, da braucht es keinen Fahrradpass. Äpfel und Melonen.
 
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