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Rund um's DIAMANT - Technik, Touren, Typen

@evisu : Die haben in ihren Planungen gleich die Stückzahl,die die Ausreisewilligen beansprucht hätten, wieder abgezogen. Dazu kam dann weiterer Abzug durch nicht an die IFA-Verarbeiter geliefertes ungarisches Aluminium,das zur Reparatur irakischer und iranischer Kampfflieger dringender gebraucht wurde,weil es Devisen,Öl und arabische Ausbildungverhältnisse brachte.
Das die Maschinen des arabischen Bruderkrieges in Dresden vor der Halle 21 auch Textimaräder auf dem Weg zum Windkanal hätte treffen können,lag dann mehr an der räumlichen Enge des ganzen...
 
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Mich interessiert mehr der technische oder Sicherheitsaspekt. 22.0mm in 22.2mm ... akzeptabel oder leichtsinniger Umgang mit der Gesundheit? Klemmen wird das schon, aber der Schaft muss natürlich weiter gespreizt werden. Und Alu ist nunmal nicht für seine Flexibilität bekannt ...

Meines Erachtens dürfte das kein übertriebenes Risiko sein.
Zwar weiß ich nicht genau, wie eng die Toleranzen bei der Passung Vorbau- und Gabelschaft gefasst sind, aber +/- 0,1mm dürfte auch dort nicht übertrieben sein. Ergibt dann auch 0,2mm Luft, die der untermaßige Vorbau wegdrücken müsste. Dass sollte dem Alu aber möglich sein, ohne gleich zu brechen.
 
Hallo,

sollte es tatsächlich so sein, daß keiner in den Weiten der Diamant-Welt dieses Forums eine passende Gabel für meinen Rahmen übrig hat (Siehe diesen Beitrag)? Oder liegt es daran, daß man einem Neuling im Forum, zu dem kaum ein Bezug besteht, ungern die schönen alten Dinge überlassen möchte? Schließlich weiß ja keiner, ob der die Teile auch wirklich wertschätzt? Oder geht es darum, daß über das Projekt nichts bekannt ist und man seltene Teile ungern an einer Stadtschlampe vergammeln sehen will?

Letztlich weiß ich´s nicht, und vielleicht hat ja wirklich keiner hier ein passendes Teil. Aber falls doch, so möchte ich im Folgenden kurz mein Projekt vorstellen, wodurch ihr auch mich ein wenig kennen lernt. Zumindest, was meinen Bezug zur Technik allgemein und speziell zu Diamant angeht.

Diamant begleitet mich seit meiner Kindheit. Eine meiner ersten Erinnerungen, die ich mit dem Thema "Fahrrad" verknüpfe, ist die alte Dachbodenkammer des Hauses meiner Kindheit. Dort stand, eingehüllt in alte Decken, ein 28 Diamant in Orange. Das Baujahr kenne ich nicht, aber am Steuerrohr prangte in rot ein Bubengesicht. Dieses war mir schon als Kind versprochen. Ich bekam es um den 14. Geburtstag rum. Alles mir zur Verfügung stehende Geld floß in die Aufrüstung mit Gangschaltung und Rennradteilen. Das war kurz nach der Wende, und ich war in einem Alter, in welchem ich die Qualitätspolitik "des Westens" nicht überblickte. In meiner naiven Vorstellung waren es Unsummen, die in das Fahrrad flossen. Umso größer die Enttäuschung, als viele neue Teile binnen kurzer Zeit verschlissen, korrodierten und auseinanderfielen. Der Walzendynamo der Firma Sanyo beispielsweise lief zwar prima, aber schon nach dem 2. Winter waren Lager und Walze verschlissen, Teile der Betätigung sark korrodiert. Der Rahmen hingegen hielt mehrere verhehrende Unfälle aus, bevor er irgenwann um meinen 16. Geburtstag herum brach, geschweißt wurde und wenig später endgültig brach, und zwar im Oberrohr kurz hinter der Steuerrohrmuffe.

Das nächste Diamant (dunkelgrün, Baujahr Ende 60er) kam vom Sperrmüll, bekam ebenfalls eine Kettenschaltung. Die untauglichen Felgenbremsen ersetzte ich durch kaum bessere Trommelbremsen. Ansonsten übernahm ich viele Teile von meinem orangen Renner. Irgendwann wurde mir der Rahmen zu klein, es mußte etwas anderes her.

Über den örtlichen Teiledealer bekam ich einen neuen Diamantrahmen aus Restbeständen angeboten. Sogar die Farbe konnte ich wählen, in welchem er gepulvert wurde. Ich wählte ein dunkles Blau, besorgte mir Dekor der letzten Diamant-Generation und baute mir ein Rennrad mit Reiserad-Option. Die Teile waren Mittelklasse (u.a. Shimano 105 mit 14 Gängen). Sogar eine Patentsattelstütze von einem Peugeot-Renner habe ich dafür besorgt. Mit diesem Fahrrad habe ich halb Europa bereist. Ich hätte es heute noch, wäre es nicht geklaut worden.

In Familienbesitz gab es noch ein altes Diamant aus den 60ern in technisch einwandfreiem Zustand. Weil die Zeit großer Radreisen vorbei war, baute ich daraus ein Fahrrad für die Stadt, aber durchaus mit Rennradgenen. Ich erinnere mich an einige schöne Campa-Teile, den Rennlenker, Weinmann-Mittelzugbremsen, die Edelstahlkette... egal. Es wurde geklaut.

Es folgten einige Jahre ohne Diamant. Ich baute auf Basis eines gemufften Stahlrahmens mit relativ großen Rohrdurchmessern (Hersteller unbekannt) ein tolles Reiserad auf. Rennlenker, Brooks-Sattel, 7-Gang Nabe von Sachs, 180er Kurbel... hach ja. Das fahre ich bis heute mit großem Genuß.

Aber für Fahrten durch die Unistadt brauche ich was anderes. Etwas leichtes, verschleißarmes, einfaches. Was habe ich dafür schon? Den Diamant-Rahmen als Basis. Dann stabile, selbsteingespeichte Laufräder. Hinten mit Sachs Duomatic, vorne Nabendynamo von Shimano. Ultegra-Kurbel und -Tretlager. Patentsattelstütze 24mm. Rennsattel Selle Royal. Neuer Steuersatz.

Ich weiß- die Geschmackspolizei schlägt die Hände über dem Kopf zusammen. Dieses Fahrrad wird alles andere als Original. Aber ich bin Maschinenbauer, kein Historiker. Dieses Fahrrad wird fein fahren. Und es wird hoffentlich so lange durchhalten, daß ich es vererben kann. Als Zeuge feiner Technik vergangener Tage. Ein fettes Abus-Kettenschloß soll die Garantie dafür sein.

Einige Teile fehlen mir noch. Die meisten davon sind einfach zu beschaffen. Für die Beschaffung der Gabel jedoch brauche ich Unterstützung (Spezifikationen siehe obiger link). Und wo soll ich die finden, wenn nicht hier? Große finanzielle Sprünge kann ich im Moment nicht machen, denke aber schon, mit dem Anbieter eines passenden Teils handelseinig werden zu können.

Danke im voraus für´s Lesen und- wenn möglich- für´s helfen.

Du machst es ja spannend ;) Wenn hier keiner sofort anspringt, kann das verschiedene Gründe haben. Dass du "ein Neuer" bist spielt da keine Rolle, glaub mir ;) Eine Diamant Gabel für einen 58er Rahmen (57er gab es nicht) ist ja nix seltenes, dass man nur unter der Hand an Clubmitglieder weitergibt. Du solltest - wenn du einen Rahmen mit RH58 hast - auch nach genau so einer Gabel suchen. Ohne die Maße im Kopf zu haben, aber eine Sportradgabel (Sporträder hatten RH56) oder irgendeine Mifa-Gabel könnten evtl. zu kurz und damit rausgeschmissenes Geld sein. Schalt auch einfach mal eine Suche hier im "Suche Faden" oder bei Kleinanzeigen.ebay.
Ich habe zwar eine zu liegen, bin aber voraussichtlich die nächsten 10 Wochen nicht da ... bringt dir also auch nur nix.
 
Hallo,

sollte es tatsächlich so sein, daß keiner in den Weiten der Diamant-Welt dieses Forums eine passende Gabel für meinen Rahmen übrig hat (Siehe diesen Beitrag)? Oder liegt es daran, daß man einem Neuling im Forum, zu dem kaum ein Bezug besteht, ungern die schönen alten Dinge überlassen möchte? Schließlich weiß ja keiner, ob der die Teile auch wirklich wertschätzt? Oder geht es darum, daß über das Projekt nichts bekannt ist und man seltene Teile ungern an einer Stadtschlampe vergammeln sehen will? (edit: Vielleicht bin ich auch einfach zu ungeduldig. Seht´s mir nach, ist immer blöd, wenn ein Projekt wegen fehlender Teile stockt.)

Letztlich weiß ich´s nicht, und vielleicht hat ja wirklich keiner hier ein passendes Teil. Aber falls doch, so möchte ich im Folgenden kurz mein Projekt vorstellen, wodurch ihr auch mich ein wenig kennen lernt. Zumindest, was meinen Bezug zur Technik allgemein und speziell zu Diamant angeht.

Diamant begleitet mich seit meiner Kindheit. Eine meiner ersten Erinnerungen, die ich mit dem Thema "Fahrrad" verknüpfe, ist die alte Dachbodenkammer des Hauses meiner Kindheit. Dort stand, eingehüllt in alte Decken, ein 28 Diamant in Orange. Das Baujahr kenne ich nicht, aber am Steuerrohr prangte in rot ein Bubengesicht. Dieses war mir schon als Kind versprochen. Ich bekam es um den 14. Geburtstag rum. Alles mir zur Verfügung stehende Geld floß in die Aufrüstung mit Gangschaltung und Rennradteilen. Das war kurz nach der Wende, und ich war in einem Alter, in welchem ich die Qualitätspolitik "des Westens" nicht überblickte. In meiner naiven Vorstellung waren es Unsummen, die in das Fahrrad flossen. Umso größer die Enttäuschung, als viele neue Teile binnen kurzer Zeit verschlissen, korrodierten und auseinanderfielen. Der Walzendynamo der Firma Sanyo beispielsweise lief zwar prima, aber schon nach dem 2. Winter waren Lager und Walze verschlissen, Teile der Betätigung sark korrodiert. Der Rahmen hingegen hielt mehrere verhehrende Unfälle aus, bevor er irgenwann um meinen 16. Geburtstag herum brach, geschweißt wurde und wenig später endgültig brach, und zwar im Oberrohr kurz hinter der Steuerrohrmuffe.

Das nächste Diamant (dunkelgrün, Baujahr Ende 60er) kam vom Sperrmüll, bekam ebenfalls eine Kettenschaltung. Die untauglichen Felgenbremsen ersetzte ich durch kaum bessere Trommelbremsen. Ansonsten übernahm ich viele Teile von meinem orangen Renner. Irgendwann wurde mir der Rahmen zu klein, es mußte etwas anderes her.

Über den örtlichen Teiledealer bekam ich einen neuen Diamantrahmen aus Restbeständen angeboten. Sogar die Farbe konnte ich wählen, in welchem er gepulvert wurde. Ich wählte ein dunkles Blau, besorgte mir Dekor der letzten Diamant-Generation und baute mir ein Rennrad mit Reiserad-Option. Die Teile waren Mittelklasse (u.a. Shimano 105 mit 14 Gängen). Sogar eine Patentsattelstütze von einem Peugeot-Renner habe ich dafür besorgt. Mit diesem Fahrrad habe ich halb Europa bereist. Ich hätte es heute noch, wäre es nicht geklaut worden.

In Familienbesitz gab es noch ein altes Diamant aus den 60ern in technisch einwandfreiem Zustand. Weil die Zeit großer Radreisen vorbei war, baute ich daraus ein Fahrrad für die Stadt, aber durchaus mit Rennradgenen. Ich erinnere mich an einige schöne Campa-Teile, den Rennlenker, Weinmann-Mittelzugbremsen, die Edelstahlkette... egal. Es wurde geklaut.

Es folgten einige Jahre ohne Diamant. Ich baute auf Basis eines gemufften Stahlrahmens mit relativ großen Rohrdurchmessern (Hersteller unbekannt) ein tolles Reiserad auf. Rennlenker, Brooks-Sattel, 7-Gang Nabe von Sachs, 180er Kurbel... hach ja. Das fahre ich bis heute mit großem Genuß.

Aber für Fahrten durch die Unistadt brauche ich was anderes. Etwas leichtes, verschleißarmes, einfaches. Was habe ich dafür schon? Den Diamant-Rahmen als Basis. Dann stabile, selbsteingespeichte Laufräder. Hinten mit Sachs Duomatic, vorne Nabendynamo von Shimano. Ultegra-Kurbel und -Tretlager. Patentsattelstütze 24mm. Rennsattel Selle Royal. Neuer Steuersatz.

Ich weiß- die Geschmackspolizei schlägt die Hände über dem Kopf zusammen. Dieses Fahrrad wird alles andere als Original. Aber ich bin Maschinenbauer, kein Historiker. Dieses Fahrrad wird fein fahren. Und es wird hoffentlich so lange durchhalten, daß ich es vererben kann. Als Zeuge feiner Technik vergangener Tage. Ein fettes Abus-Kettenschloß soll die Garantie dafür sein.

Einige Teile fehlen mir noch. Die meisten davon sind einfach zu beschaffen. Für die Beschaffung der Gabel jedoch brauche ich Unterstützung (Spezifikationen siehe obiger link). Und wo soll ich die finden, wenn nicht hier? Große finanzielle Sprünge kann ich im Moment nicht machen, denke aber schon, mit dem Anbieter eines passenden Teils handelseinig werden zu können.

Danke im voraus für´s Lesen und- wenn möglich- für´s helfen.

einzelne Gabeln gibts doch auf ebay, ich habe nur kpl. Rahmen mit Gabel in allen Größen von 50-61cm RH
 
Meines Erachtens dürfte das kein übertriebenes Risiko sein.
Zwar weiß ich nicht genau, wie eng die Toleranzen bei der Passung Vorbau- und Gabelschaft gefasst sind, aber +/- 0,1mm dürfte auch dort nicht übertrieben sein. Ergibt dann auch 0,2mm Luft, die der untermaßige Vorbau wegdrücken müsste. Dass sollte dem Alu aber möglich sein, ohne gleich zu brechen.
wenn es fest sein soll geht auch ein dünnes Kupferblech als Ummantelung,ist zwar "gefrickelt" hält aber ;-)
 
Der Rahmen ist blau metallic,

Hallo "duomat",
eine Gabel kann ich leider nicht anbieten, aber ich habe eine Frage und einen Hinweis.

Handelt es sich bei dem Rahmen um einen Rennrad-Rahmen?
Tut es wahrscheinlich, aber aus der Beschreibung geht das nicht direkt hervor.

In dem Datenblatt gibst Du von bis Maße für die Gabel an.
Ich würde nur nach einer Gabel suchen, die exakt zu dem Rahmen paßt.
Welche Gabel das sein muß, kannst Du auf dieser Seite prüfen:

ddr-fahrradwiki.de/Übersicht_Abmessungen#Rahmenh.C3.B6he

In der Tabelle sind alle Diamant-Rahmen mit Rahmenhöhe, Steuerkopfrohrlänge und Gabelschaftlänge aufgelistet.

Beste Grüße
 
wenn es fest sein soll geht auch ein dünnes Kupferblech als Ummantelung,ist zwar "gefrickelt" hält aber ;-)
Beruht diese Aussage auf realen Erfahrungen oder nur auf der Fehlannahme, dass der Vorbaudurchmesser exakt dem Gabelinnendurchmesser entspricht und die Teile saugend ineinander passen (müssen)?

Wenn die Klemmung des Vorbaus angezogen wird und der Vorbau dann sogar nur auf der Länge des Klemmkonus' am Gabelschaft anliegen würde, wäre das immer noch ein Ring von rund 15mm Höhe, dessen Haftreibung ausschließlich der rotatorischen Bewegung um die Steuerlagerachse entgegenwirken müsste. Verkippungen in Fahrrichtung dürften durch die Elastizität der beteiligten Komponenten abgefangen werden, zumal der Kippwinkel eines Grünert-Vorbaus in einer 1"-Gabel bei 60mm Einstecktiefe gerade mal 0,38° betragen würde.
 
Hallo,

sollte es tatsächlich so sein, daß keiner in den Weiten der Diamant-Welt dieses Forums eine passende Gabel für meinen Rahmen übrig hat (Siehe diesen Beitrag)? Oder liegt es daran, daß man einem Neuling im Forum, zu dem kaum ein Bezug besteht, ungern die schönen alten Dinge überlassen möchte? Schließlich weiß ja keiner, ob der die Teile auch wirklich wertschätzt? Oder geht es darum, daß über das Projekt nichts bekannt ist und man seltene Teile ungern an einer Stadtschlampe vergammeln sehen will? (edit: Vielleicht bin ich auch einfach zu ungeduldig. Seht´s mir nach, ist immer blöd, wenn ein Projekt wegen fehlender Teile stockt.)

Danke im voraus für´s Lesen und- wenn möglich- für´s helfen.

Ich habe eine Gabel vom Sportrad...bei Interesse PM. Ein Foto vom Rahmen wäre sinnvoll.

Grüße Jürgen
 

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Beruht diese Aussage auf realen Erfahrungen oder nur auf der Fehlannahme, dass der Vorbaudurchmesser exakt dem Gabelinnendurchmesser entspricht und die Teile saugend ineinander passen (müssen)?

Wenn die Klemmung des Vorbaus angezogen wird und der Vorbau dann sogar nur auf der Länge des Klemmkonus' am Gabelschaft anliegen würde, wäre das immer noch ein Ring von rund 15mm Höhe, dessen Haftreibung ausschließlich der rotatorischen Bewegung um die Steuerlagerachse entgegenwirken müsste. Verkippungen in Fahrrichtung dürften durch die Elastizität der beteiligten Komponenten abgefangen werden, zumal der Kippwinkel eines Grünert-Vorbaus in einer 1"-Gabel bei 60mm Einstecktiefe gerade mal 0,38° betragen würde.

??? habe ich schon selbst so eingebaut,das Blech ist dann natürlich exakt in der Länge wie der Vorbau im Rahmen steckt
 
Wenn die Klemmung des Vorbaus angezogen wird und der Vorbau dann sogar nur auf der Länge des Klemmkonus' am Gabelschaft anliegen würde, wäre das immer noch ein Ring von rund 15mm Höhe, dessen Haftreibung ausschließlich der rotatorischen Bewegung um die Steuerlagerachse entgegenwirken müsste. Verkippungen in Fahrrichtung dürften durch die Elastizität der beteiligten Komponenten abgefangen werden, zumal der Kippwinkel eines Grünert-Vorbaus in einer 1"-Gabel bei 60mm Einstecktiefe gerade mal 0,38° betragen würde.
Der intensive Gebrauch des Konjunktivs zeigt, dass das alles Spekulation ist.
Richtig ist, dass es durchaus Spiel zwischen Vorbauschaft und Gabelschaft geben muss, sonst könnte man den Vorbau nicht montieren. Das Wackeln des Vorbaus in der Gabel ist durchaus unangenehm spürbau. Je hochwertiger die Teile sind, umso enger fällt die Toleranz aus. Mein Merckx MX-Leader mit Syntace Force 88 Schaftvorbau hat sehr enge Toleranzen und fühlt sich an, als ob es einen Ahaed-Steuersatz und -Vorbau hätte. Alle anderen wackeln und ächzen im Wiegetritt mehr oder weniger. Besonders ungünstig sind in dieser Hinsicht die alten Vorbauten mit Spreizkonus, die neueren mit Schrägkonus sitzen deutlich besser. Daher ist die Lösung mit eingelegtem Blech duetlich besser als einen 22mm Vorbauschaft in einen 22,2mm Gabelschaft zu montieren. Beim Spreizkonus ist eine Entlastungsbohrung am Ende des Schlitzes zwingend erforderlich.
 
Der intensive Gebrauch des Konjunktivs zeigt, dass das alles Spekulation ist.
Richtig ist, dass es durchaus Spiel zwischen Vorbauschaft und Gabelschaft geben muss, sonst könnte man den Vorbau nicht montieren. Das Wackeln des Vorbaus in der Gabel ist durchaus unangenehm spürbau. Je hochwertiger die Teile sind, umso enger fällt die Toleranz aus. Mein Merckx MX-Leader mit Syntace Force 88 Schaftvorbau hat sehr enge Toleranzen und fühlt sich an, als ob es einen Ahaed-Steuersatz und -Vorbau hätte. Alle anderen wackeln und ächzen im Wiegetritt mehr oder weniger. Besonders ungünstig sind in dieser Hinsicht die alten Vorbauten mit Spreizkonus, die neueren mit Schrägkonus sitzen deutlich besser. Daher ist die Lösung mit eingelegtem Blech duetlich besser als einen 22mm Vorbauschaft in einen 22,2mm Gabelschaft zu montieren. Beim Spreizkonus ist eine Entlastungsbohrung am Ende des Schlitzes zwingend erforderlich.

Mal eben Klartext:

[...][1]Wenn die Klemmung des Vorbaus angezogen wird und der Vorbau dann sogar nur auf der Länge des Klemmkonus' am Gabelschaft anliegen würde, wäre das immer noch ein Ring von rund 15mm Höhe,[2] dessen Haftreibung ausschließlich der rotatorischen Bewegung um die Steuerlagerachse entgegenwirken müsste. [3]Verkippungen in Fahrrichtung dürften durch die Elastizität der beteiligten Komponenten abgefangen werden,[4] zumal der Kippwinkel eines Grünert-Vorbaus in einer 1"-Gabel bei 60mm Einstecktiefe gerade mal 0,38° betragen würde.

1. Korrekt, das genaue Maß der Kraftschlüssigen Verbindung wäre noch nach entsprechendem Anzugsmoment und Länge der Dehnschraube zu berechnen.
2. Nach den Lehren der Statik hat der Vorbau auch Kräfte zu ertragen die direkt von Oben auf ihn wirken(nicht absolut vernachlässigbar, jedoch sehr klein).
3. Etwas derartig auszulegen lehrt die Festigkeitslehre. Zu beachten sind allerdings die besonderen Dauerbrucheigenschaften von Aluminium (Wöhlerkurve).
4. besonderes Augenmerk: der "freie Kippwinkel im Gabelschaft" addiert sich nach beiden Seiten, also 0,76°. Der "resultierende Kippwinkel" ergibt sich aus der Verformung und dem "freien Kippwinkel".

@Crocodillo sorgt mit einer Kupfereinlage eine für Kompensation des "freien Kippwinkels" was in der Praxis -vereinfacht und auf das Dauerbruchverhalten bezogen ausgedrückt- für eine andere Bruchstelle sorgt.

Gruß,
 
... bzw. für eine Schweißstelle. Alu und Kupfer bilden ein Dielektrikum, die Materialien werden elektrisch miteinander verschweißt, falls kein Trennmittel (Öl?) das verhindert.
 
Der intensive Gebrauch des Konjunktivs zeigt, dass das alles Spekulation ist.
Weniger Spekulation, sondern theoretische Erwägungen, die noch nicht durch gesicherte praktische Untersuchungen qualifiziert wurden.

Besonders ungünstig sind in dieser Hinsicht die alten Vorbauten mit Spreizkonus, die neueren mit Schrägkonus sitzen deutlich besser.
Zwangsläufig. Gleiten doch die angeschrägten Flächen solange aneinander vorbei, bis sie an gegenüberliegenden Seiten eine Anlage finden. Je nach Winkel der Flächen ergeben sich natürlich längere Kontaktflächen mit dem Gabelschaft und damit stabilere Verhältnisse.

4. besonderes Augenmerk: der "freie Kippwinkel im Gabelschaft" addiert sich nach beiden Seiten, also 0,76°.

Der genannte Winkel von 0,38° ist bereits die Summe beider Bewegungsrichtungen; unter der Annahme dass 1"-Gabeln wie die DDR-Gabeln auch einen Innendurchmesser besitzen, der 0,2mm größer ist als der Nenndurchmesser des Vorbaus.
 
Hallo "duomat",
eine Gabel kann ich leider nicht anbieten, aber ich habe eine Frage und einen Hinweis.

Handelt es sich bei dem Rahmen um einen Rennrad-Rahmen?
(...)

Hallo,

sowohl in Beiträgen als auch PNs wurde mir klar gemacht, daß meine Angaben nicht korrekt sein können bzw. unpräzise sind. Danke für die Hinweise- es stimmt, wie ich im DDR-Fahrradwiki lesen konnte. Daher hier nochmal die genauen Angaben:

  • Modell: 37 705 (Straßenrennrad ohne Gangschaltung, Rahmen mit folgenden Merkmalen: Zuganschläge für Schaltungsbowdenzüge an Unterrohr und Kettenstrebe, Halterung für Reflektor an Hinterbaustrebe, schräge Ausfallenden)
  • Baujahr 1984
  • Rahmengröße "B", also 58 cm
  • Gabelschaftlänge 192 mm
  • Blau Metallic (Farbe ist aber zweitrangig)
  • Bis auf die Größe identisch mit diesem Rahmen aus dem Fahrradwiki

Danke für die Angebote, bisher war keine passende Gabel dabei. Die Gabel von Dir, @IX., hat leider einen zu kurzen Schaft. Bevor ich auf Angebote mit zu langem Schaft eingehe, der erst noch gekürzt werden müßte, warte ich noch ein wenig, ob vielleicht ein passendes Angebot kommt. Die Gabel-Suche läuft also noch.
 


Schönes Radl! Ich nehme an, dass ist eine 60er Jahre Maschiene (steht ja auch in der Beschreibung) die von Herrn Elsner flott gemacht wurde. Nervex Tretlagermuffe und Stronglight-Tretlager sprechen für ein franz. Fabrikat. Eher unwahrscheinlich, dass es der Elsner selbst gebaut hat, aber möglich wäre es ... müßte man die Seriennummer erfragen (nicht die der Nervex) ... wenn es eine hat. waere Elsner wieder unwahrscheinlich. mMn

Zu dem Preis ... na ja!


EDIT: http://www.rembetis.de/bahnräder/ das Rad kommt scheinbar vom guten Herrn Rembetis ... hatte der immer solche Preise? Hab es ja nie in den Laden geschafft
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber für Fahrten durch die Unistadt brauche ich was anderes. Etwas leichtes, verschleißarmes, einfaches. Was habe ich dafür schon? Den Diamant-Rahmen als Basis. Dann stabile, selbsteingespeichte Laufräder. Hinten mit Sachs Duomatic, vorne Nabendynamo von Shimano. Ultegra-Kurbel und -Tretlager. Patentsattelstütze 24mm. Rennsattel Selle Royal. Neuer Steuersatz.

Irgendwie ist der Teil schon Lustig:

large_Elbufer.jpg

Sram Automatix
HB-NX10 Nabendynamo
[beides auf Rigida DP18 mit 36speichen]
105er Kurbel+innenlager
58RH:eek:

Gruß,
 
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