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Rennrad Wartungsplan - wann welche Arbeiten durchführen?

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Re: Rennrad Wartungsplan - wann welche Arbeiten durchführen?
Nachzentrierbedarf: Strassenrennrad kaum, vielleicht nach 10000km mal prüfen. Wenn LR neu ist früher.

CX einmal vor/nach jeder Saison und Speichenspannung zwischendrin auch mal grob mit der Hand prüfen.
 
Ganz unterschiedlich.
Laufradsatz aus 6800er Naben und Mavic CXP33 mit 32 Speichen pro Rad steht seit Jahren ohne nennenswerten Bedarf.
Dann laufen bei mir einige Klassiker der 70er und 80er Jahre wo ich nach jeder Fahrt nachzentrieren muss, obwohl überall 36 Speichen pro Rad vorhanden sind. Ich bringe allerdings auch mehr Körpergewicht mit als die meisten anderen Radler.
Bei den von mir selbst aufgebauten LRS merke ich, dass die Qualität der Speichen und Nippel ausschlaggebend zu sein scheint.
Bei günstigen Speichen ist häufiges nachzentrieren nötig was fast komplett enfällt wenn ich auf hochwertige Speichen und Nippel zurückgreife.
 
Weisses Lenkerband verbrauche ich ungefähr eine Handbreit pro hundert Kilometer.

Speichenspannung hat mir mal der Händler gewissenhaft nachbearbeitet, an dem Satz hatte ich dann über die Jahre mehrere gerissene Speichen. Andere Exemplare des gleichen Modells konnte ich fahren bis die Felgen bremsverschleißbedingt nach Ersatz geschrien haben. Nur ein Beispiel für so vieles wo weniger mehr ist.

Viel wichtiger als proaktives schrauben ist eine vernünftige Vorratshaltung: wer ohne Kassette dasteht wenn er nach einem Kettenwechsel feststellt dass die Kassette auch fällig ist ist selber schuld.
 
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Manchmal denke ich, dass man in so einem Forum etwas höflicher miteinander umgehen kann. Ich finde das sehr schade.
Es sollte nur ein Hinweis sein, es liegt mir fern hier unhöflich zu sein!
Doch, es macht Sinn: Ob ein LR nachzentriert werden muss, ist keine Frage des Verschleißes (Laufzeit), sondern Qualität des Aufbaus und belastungsgerechte Teile. Oder beim Crash.

Gruß messi
Die Aussage, dass eine bessere Qualität weniger Wartung bedarf, ist sicher richtig! Aber gerade die Laufleistung ist doch entscheidend, wie oft ich nachzentrieren muss, ich kenne Radfahrer, die seit Jahren billige Laufräder ohne Probleme fahren!
 
Ich sag es mal so:
die LRS von meinem Laufradbauer sind bei mir auch nach 25t km ohne Nachzentrierung noch perfekt.
An DT Swiss Dicut 21 musste ich schon auf den ersten 10t km etwas nachzentrieren.
Campa Zondas: 10 t km ohne Zentrierbedarf.

Meine eigenen Aufbauten: immer wieder mal etwas Nachzentrierbedarf. :D
 
Und wieviel Schlag ("Eiern" gemessen an der Sattelstrebe) ist "normal"? 2mm finde ich schon viel. Aber ich kenne mich nicht aus.
Bei Felgenbremse nerven mich schon wenige Zehntel Millimeter. Mehr als 0,5 mm würde ich bei meinem Rad nicht tolerieren aus Prinzip.
Funktional dürfte auch 1 mm bei Disc eher unproblematisch sein, aber irgendwie unschön.
Andererseits haben z.B. Lightweight Besitzer jahrelang gelernt, dies zu tolerieren aufgrund mangelnder Nachzentrierbarkeit. ;)

Und man muss auch akzeptieren dass manche Mäntel ungleichmäßig gefertigt sind, so dass zwar die Felge gerade läuft, der Mantel aber darauf (optisch) etwas rumeiert (Schwalbe fand ich hier immer besonders nachlässig, Conti war bei mir meist besser gefertigt).
 
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also ich zentriere a normal auf +- 0,15 (oder 0,3 in insgesamt . Aber am Stadtrad akzeptiere ich auch so 0,8mm, Hauptsache die Speichenspannung ist einigermaßen gleichmäßig. Wichtig ist halt das keine Speiche vollständig entlastet wird, das kann bei losen Speichen links am HR schnell der Fall sein.
Disk fahre ich erst seit 4 Jahren, so das ich mein LR sich alle noch gut zenteiren lassen, aber da würde ich sonst 0,5 mm akzeptable finden
 
Nutzt ihr ein Zentrierwerkzeug? Wenn ja, welches? Ich liebe Werkzeug und würde mir so etwas kaufen. Nicht, weil ich es brauche, sondern weil ich Spaß dran habe :)
Was meinst du genau mit Zentrierwerkzeug?

Ich verwende einen anständigen Zentrierständer seit bald 30 Jahren (bei mir Park Tool TS-2), diverse Speichenschlüssel für alle bei mir verwendeten Nippel.
Will man neu aufbauen ist auch eine Zentrierlehre für die Mittigkeit hilfreich, beim reinen Nachzentrieren eher unnötig.
Für Messerspeichen ist ein passender Halter hilfreich, damit sie sich nicht verdrehen. Alternativ kann man natürlich auch eine Zange dafür ansetzen. ;)
 
Danke. Ja, ich meinte einen Zentrierständer.
Hier kannst du viel Geld ausgeben, wenn es dir primär um "schönes Werkzeug" geht. :D
Z.B. von PK Lie oder Centrimaster mit teuren Messuhren ...

Je nach Arbeitsplatz (Werkstatt/Wohnung) kann es sinnvoll sein, den Zentrierständer entweder fest verschraubt zu montieren oder ihn transportabel zu machen.
Ich habe meinen TS-2 mit der eigenen Bodenplatte (die ihn auch neigbar macht) zusammen gekauft und verwende ihn entweder in der Werkstatt oder auch mal gelegentlich in der Wohnung, je nach Bedarf.
Andere User haben ihre Zentrierständer auf einem schweren Stück Küchenarbeitsplatte verschraubt, welche ihn auch transportabel macht.


TSB-2.2_002.jpg



Lässt sich auch mit Messuhren ausstatten:


 
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Ich hab einen einfachen Zentrierständer, hab mir aber ne Messuhr dran gebaut. Ein TM-1 als Speichenmessgerät und ne einfache Zentrierlehre.

"Schönes" Werkzeug ist das für ich als Werkzeugmacher nicht, ist aber hinreichend funktional.
 
Aber ist es höflich? Was will mir der Forist damit sagen? Ist das konstruktiv? Hilft es das Problem zu lösen? Oder schwingt nicht doch etwas herablassendes mit? So habe ich es zumindest empfunden.
...man sieht, dass du noch nicht lange hier bist...also das mit dem Beamten war doch nicht schlecht, aber noch nicht einmal "schwarz" angehaucht. Da gibts hier aber ganz andere Reaktionen.
Ich weiß nicht ob mein mittlerweile sprießendes Fell auf dem Rücken dem Alter geschuldet ist oder doch daher kommt, dass man sich hier ein dickes wachsen lassen muss...keine Ahnung.

Also wenn dir das schon zu "böse" war, dann lass es hier besser....ist nur ein Rat 🤷‍♂️

Zum Thema: Bei meinen Ausfahrten gehört immer eine anschießende Pflege des Rades dazu....
  • Reifen sauber machen (schon des Öfteren dabei "Fast"platten entdeckt)
  • Dann die Ketten durch einen Lappen "laufen" lassen und anschließend mit einem anderen den ich mit WD40 benetzt habe noch einmal
  • und einmal das komplette Rad mit einem feuchten Microfasertuch säubern
Und schon sieht es wieder aus wie aus dem Laden, das Ganze - wenns nicht gerade geschifft hat - dauert 10 bis 15min. Gehört für mich dazu und dabei entdeckt man alle möglichen Sachen die vielleicht einer Reparatur bedürfen.
 
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