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Projekt: Motobécane "Le Champion"

OFWGKTA

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Hallo liebe Altmetalliebhaber,

ich hab vor einiger Zeit von dura-atze ein "Le Champion" gekauft und will hier den Aufbau dokumentieren und Fragen stellen, wenn ich nicht weiterkomme. Bei meinem ersten Projekt habe ich noch viel im Fahrradladen erledigen lassen, jetzt will ich aber alles selbst machen, um mehr über klassische Rennräder zu lernen. Ziel ist es von Anfang an gewesen, das Rad zu zerlegen, die Teile schön und fit zu machen und am Ende alles wieder zusammenzustecken.
Das Rad ist vermutlich aus den späten 80ern. Der muffenlose Rahmen (inexternal brazing) erinnert ja an dieses Modell:

http://www.bulgier.net/pics/bike/Catalogs/Motobecane/84/04_Le_Champion.jpg

Allerdings bezweifle ich, dass bei diesem hier Columbus SL als Rohrsatz verwendet wurde, da der Sattelstützendurchmesser lediglich 25,4mm beträgt. Merkwürdig auch, dass die Einbaubreite hinten knapp 130mm beträgt, aber trotzdem hinten nur 7-fach geschalten wird. Naja, kann ja auch etwas aufgebogen worden sein. Weiß einer von euch wie es nach 1984 mit den Modellen bei Motobecane weiterging? War das "Le Champion" weiterhin ein Modell der gehobenen Klasse? Würd mich über Antworten zwecks der Einordnung freuen.

Ausgangszustand (mehr Fotos im Album):




Allerdings gibt es einige unschöne Sachen am Rahmen zu entdecken, zum Beispiel Stellen, an denen der Rost unter dem Lack arbeitet:


Ausstattung:
Schaltwerk: Shimano RD-6500
Umwerfer: Shimano FD-6207
Schalthebel: Shimano SL-6400
Kassette: Shimano 7-fach Hyperglide
Bremsen: Shimano BR-6208
Kurbel: Shimano FC-6207
Naben: vorn: Shimano HB-6207 hinten: Shimano Exage
Sattelstütze: ITM
Lenker: Motobécane
 
Das "Nackigmachen" hat bis jetzt auch noch ganz gut funktioniert, das Rad sieht mittlerweile so aus:


Allerdings fangen jetzt die Probleme an. Die Kurbel sitzt nämlich mordsmäßig fest und ich habe keine Ahnung, was da los ist.
Hab die Kurbel schon mit WD-40 geflutet, jedoch erreiche ich mit dem Kurbelabzieher nichts außer zerdrückte Unterlegscheiben :confused:.

Zur Veranschaulichung:




Die Kurbel hat sich jetzt noch kein Stück von der Tretlagerachse bewegt und ich bin mit meinem Latein am Ende.
Hab schon mit JUR darüber debatiert, von dem ich den Kurbelabzieher habe, aber er hat sowas auch noch nicht erlebt.
Habt ihr einen Tipp, wie man das Ganze noch elegant lösen könnte?
Über Vorschläge würde ich mich freuen.

Viele Grüße,
Tobi
 
Äh, wie zerdrückst Du denn Unterlegscheiben? Die musst Du vor Ansetzen des Abziehers natürlich entfernen.
 
Da hab ich mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrükt. Die Kurbelschraube mitsamt Unterlegscheibe hab ich natürlich vorher herausgenommen und dann eine kleinere Scheibe auf die Tretlagerachse gesetzt, um dann den Abzieher anzusetzen. Der Bolzen des Abziehers hat jedoch lediglich die Scheibe eingedrückt und nicht die Kurbel von der Achse gelöst.
Ich hatte es vorher schon ohne Scheibe versucht und dabei den Abzieherbolzen in die Tretlagerachse gedreht :confused:.
 
Da hab ich mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrükt. Die Kurbelschraube mitsamt Unterlegscheibe hab ich natürlich vorher herausgenommen und dann eine kleinere Scheibe auf die Tretlagerachse gesetzt, um dann den Abzieher anzusetzen. Der Bolzen des Abziehers hat jedoch lediglich die Scheibe eingedrückt und nicht die Kurbel von der Achse gelöst.
Ich hatte es vorher schon ohne Scheibe versucht und dabei den Abzieherbolzen in die Tretlagerachse gedreht :confused:.

Dann ist das ein Scheissabzieher :eek:
Stecke eine kurze inbusschraube ( M6 ) in das Achsgewinde und drück aus den Schraubenkopf , der hält das besser aus als so eine Scheibe , oder , besser , leg eine 8mm Kugel vor .
 
Da hab ich mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrükt. Die Kurbelschraube mitsamt Unterlegscheibe hab ich natürlich vorher herausgenommen und dann eine kleinere Scheibe auf die Tretlagerachse gesetzt, um dann den Abzieher anzusetzen. Der Bolzen des Abziehers hat jedoch lediglich die Scheibe eingedrückt und nicht die Kurbel von der Achse gelöst.
Ich hatte es vorher schon ohne Scheibe versucht und dabei den Abzieherbolzen in die Tretlagerachse gedreht :confused:.

Puuuh...:D

Ersetze mal dies Unterlegscheibchen gegen eine Schraube, M6 oder so. Vielleicht kann die Kraft des Abziehers nicht richtig wirken, da sie in der Scheibe verpufft.
 
Da hab ich mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrükt. Die Kurbelschraube mitsamt Unterlegscheibe hab ich natürlich vorher herausgenommen und dann eine kleinere Scheibe auf die Tretlagerachse gesetzt, um dann den Abzieher anzusetzen. Der Bolzen des Abziehers hat jedoch lediglich die Scheibe eingedrückt und nicht die Kurbel von der Achse gelöst.
Ich hatte es vorher schon ohne Scheibe versucht und dabei den Abzieherbolzen in die Tretlagerachse gedreht :confused:.
Ich stecke in solchen Fällen in die Pedalachse eine Inbusschraube (M6?), deren zylindrischer Kopf den Druck des Abziehers satt direkt auf die Pedalachse übertragen kann.

LG Helmut
 
Danke erstmal für die Tipps, leider hab ich in meiner Studentenwohnung weder M6-Inbusschrauben noch 8mm Kugeln. :(
Da muss ich wohl erstmal in den Baumark ziehen, um dieses Problem zu lösen.
 
Ne M6-Schraube mit beliebigem Kopf wird's tun, bei mir ist es eine mit Sechskant; vielleicht findest Du am Moto eine, die Du Dir ausleihen kannst.
Oder im Fahrradkeller;)
 
Wenn Du wüsstest, wie mein Keller aussieht. In diese Gewölbe geht niemand freiwillig. :D
Kann noch jemand was zur Einordnung des Rades beitragen?
 
Schönes Rad. Das Le Champion war mit eines des besten Räder von Motobecane. :)

130 ist ein sehr guter Preis, 500 für ein sehr gut gepflegtes Exemplar mA nach auch absolut ok. Für ein sehr schönes SP habe ich neulich einiges mehr gezahlt... :rolleyes:
 
wenn du mit dem Abzieher alles richtig machst und die Dinger gehen nicht ab musst du das Rad wieder rollbereit machen, auf der Straße rollern und ein paar Bunny-hops in den Pedalen stehend machen bei wechselnder Kurbelstellung. Das knackt die dickste Korrosion auf.
Wenn das auch nicht reicht uund der Abzeiher streift das Gewinde ab (ist mir passiert) dann gibt es noch etwas. Aber hör' ersma auf die kollegen und fummel weiter.
 
Das ja witzig, habe einen Motobecane in dem Farbton wie Deines lange Zeit als Stadtschlampe genutzt, der Hinterbau scheint gleich ausgeführt. Vorne ist er aber gemufft und die Gabel scheint anders. Ich denke meins war ein Einsteigermodell aus Wasserrohr ? Bin mal eben in den Schuppen, hier ein paar Pics vom rest.........
medium_012.JPG
medium_011.JPG
medium_010.JPG


Leider habe ich selbst keine Daten zum Rad und Baujahr mehr.
Bin gespannt auf Deinen Aufbau:daumen:
 
Der Themenrahmen ist auch gemufft, nur eben mit Innenmuffen, genau wie deiner (Inexternal, steht ja auch drauf). Warum an deinem noch so eine unsinnige und unglaubwürdige Außenmuffenimitation dran ist, ist völlig unverständlich und unsinnig.
 
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