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Pedale und anderes zum Rennrad

2slow4u

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Moin moin,

auf Grund eines sehr netten Ereignisses vor 25 Jahren hatte ich immer mal wieder mit dem Gedanken gespielt, mir ein Rennrad zu kaufen. Bis dato bin ich nur normale, Straßen/Touren/Mountain-Bikes gefahren, ab und an Tagestouren oder alle paar Jahre mal mehrtägige Touren. Also knapp über untrainiert.
Allerdings fahre ich gerne Rad und seit meine Holde sich Anfang des Jahres ein Pedelec gekauft hat ist es einfacher geworden, zusammen zu fahren, weil sie sonst doch deutlich langsamer fährt und so habe ich gerade meine Freude am Radfahren insgesamt wiederentdeckt.

Hoffentlich nicht zu weit ausgeholt, aber das gibt vielleicht ein besseres Bild zur Beantwortung meiner Fragen.

Diese Woche konnte ich dem unverhofften Angebot eines Kollegen nicht widerstehen und habe sein Rennrad gekauft.
Die Geometrie paßt, es ist gut 8kg leicht (ja, ja, Perlen vor die Säue) und ich habe ansonsten ... keine Ahnung.

Meine Ziele:
- Fahren; (nur) bei Schönwetter
- wieder (erstmal allein) Radfitness aufbauen, später eine Gruppe suchen
- dieses Jahr ein Mal mit dem Rad zur Arbeit fahren (55 km, Hälfte über Land, Hälfte Großstadt)

NICHT mein Ziel:
- irgendwelche Rekorde brechen wollen, mir kommt es nicht auf das letzte Gramm beim Equipment an
- wahnsinnig viel Geld versenken, es soll zweckmäßig und muß dabei nicht billig sein

Fangen wir bei den Pedalen an, denn zunächst mal brauche ich überhaupt welche.
Das SPD System wurde mir empfohlen, bislang bin ich kein Click System gefahren.
Ich würde mir ein System wünschen, das ich auch auf dem Alltagsrad (dort dann mit Click/Bärentatze) einsetzen könnte um da kompatibel zu bleiben und mich auch schneller daran zu gewöhnen und möglichst nicht gleich mit dem Carbonrad an der Ampel umzukippen.
Wichtig wäre mir, möglichst gut (und einstellbar) in vielen Richtungen aus den Pedalen herauszukommen und evtl. noch etwas Bewegungsspielraum (einstellbar?) auf dem Pedal zu behalten.

Was gibt es bei den dazugehörigen Schuhen zu beachten?

Wie aufwendig ist die Wartung und Schrauberei überhaupt? Ich habe bislang kein Vorstellung und höre aus meinem Bekanntenkreis widersprüchliches, von knapp 10 Reifenplatten in einer Saison bis zu ab und an mal Einstellungen prüfen und auf den Verschleiß der Ritzel, Kette, Bremsbeläge etc. achten.

"7. Was man sonst noch braucht"
Helm, Pulsmesser und Tacho sollen noch dazu kommen aber ich fange erst mal damit an, überhaupt in Tritt zu kommen.

Danke für's Durchhalten, bin jetzt auf Meinungen und Empfehlungen gespannt.
 
Die Pedale die Du suchst sind MTB Pedale. Es gibt merere Systeme,das gebräuchlichste ist das SPD System. Mit den dazu gehörenden (MTB) Schuhen kannst Du auch normal gehen,im Gegensatz zu Strassen Rennradschuhen. Beachten solltest Du das die Schuhe gut passen sollten,und da jeder Fuß anders und die Passformen der Schuhe unterschiedlich sind,und du deshalb Schuhe nicht blind im Netz kaufen,sondern anprobieren solltest. Auch würde ich nicht die schwersten Tourentreter,sondern richtige MTB Schuhe kaufen,die leichter sind,was gerade im Sommer sehr viel angenehmer ist. Für Kälte und/oder Nässe gibt es passende Überschuhe.

Beim Thema Schrauberei kommt es darauf an was Du vor hast? Wenn Du ein Rad komplett selber aufbauen willst brauchst Du schon etwas an Kentnissen und Werkzeug. Für Deine Zwecke sollten aber einige wenige Werkzeuge reichen. 4,5 und 6er Inbus,ne Verschleisslehre um die Kette zu prüfen,ne Kettenpeitsche und ne Nuss um die Kassette zu montieren/demontieren und eventuell ein Drehmomentschlüssel der bis 20N/M reicht,mehr brauchst Du nicht. Ich schätze etwas von dem Werkzeug wirst Du ja schon haben,auch Reifenheber zum Reifenwechsel?

Die 10 Platten pro Jahr können passieren-wenn es schlecht läuft,ich hatte so was aber noch nie. Im Schnitt erwischt es mich 1-2 X pro Jahr.
Was Du auf jeden Fall noch kaufen solltest,wenn nicht schon vorhanden,ist ne gute Standpumpe. Es ist fast unmöglich 7-8 bar mit ner Mini Pumpe in nen Rennreifen zu kriegen. Für die Zukunft wäre auch die Anschaffung eines Montageständers nicht schlecht. Schaltung einstellen und andere kleine Arbeiten gehen da deutlich besser.
 
Beim Thema Schrauberei kommt es darauf an was Du vor hast?

Das Rad ist in sehr gutem Zustand und in dem möchte ich es erhalten, Umbauten sind nicht beabsichtigt.
Der Drehmomentschlüssel fehlt mir noch, der für's Auto ist sicherlich zu ungenau.
Zum Reifenheber: eignen sich die "normalen" Hebel, wie sie für Alltagsräder gebräuchlich sind?
Es handelt sich um Mavic Ksyrium Equipe Felgen mit Conti Grand Prix 4000 Reifen (max 8,5 bar).

Eine gute Standpumpe habe ich, muß morgen mal sehen, ob die für 8 bar noch ausreicht.
Montageständer: gute Idee, kommt.

Schon mal vielen Dank für die Tipps
 
Das Rad ist in sehr gutem Zustand und in dem möchte ich es erhalten, Umbauten sind nicht beabsichtigt.
Der Drehmomentschlüssel fehlt mir noch, der für's Auto ist sicherlich zu ungenau.
Zum Reifenheber: eignen sich die "normalen" Hebel, wie sie für Alltagsräder gebräuchlich sind?
Es handelt sich um Mavic Ksyrium Equipe Felgen mit Conti Grand Prix 4000 Reifen (max 8,5 bar).

Eine gute Standpumpe habe ich, muß morgen mal sehen, ob die für 8 bar noch ausreicht.
Montageständer: gute Idee, kommt.

Schon mal vielen Dank für die Tipps

Dein Drehmomentschlüssel ist genau richtig um den Verschlussring der Kassette fest zu ziehen. Du brauchst dann natürlich die entsprechende Nuss für den Abschlussring. Das Drehmoment müsste ca. 50 n/m sein. Für alles andere brauchst Du einen kleinen Schlüssel bis ca. 20 n/m.

Wenn Deine Reifenheber aus Kunstsoff sind das die richtigen. Die Standpumpe muss natürlich einen Kopf für Rennventile haben.
 
Die SPD-Pedale gibt es auch fürs Rennrad (Shimano SPD-600 oder von Exustar), und es gibt auch sog. Touringschuhe, das sind mehr oder weniger Rennradschuhe mit Aufnahme für SPD-Cleats. Die sind leicht & steif, 'ne gute Idee, wenn Du nicht viel im Gelände rumläufst.

Ansonsten klingt das doch alles gut, viel Spaß! ;)

Gruß, svenski.
 
SPD Pedale gibt es mit Bärentatze auf der einen, SPD Cleat auf der anderen. Der Ausstieg der SPDs geht mit ein wenig übung problemlos. Ich weiss nicht ob jeder Fahrer das so macht, aber ich habe mir angewoehnt immer den gerade obenstehenden Fuss auszuklinken, da so das Gleichgewicht gehalten werden kann. Als ich das verstanden hatte, hatte ich nie wieder Probleme mit dem Clicks.

Ansonsten... Tacho und Pulsmesser ist deine Entscheidung, ist sicherlich nett, aber auch nicht notwendig. Was absolute Pflicht darstellen sollte ist der HELM! Der Gleichgewichtsverlust, das Wegrutschen auf Steinchen ist durch die vergleichsweise schmalen Reifen schneller gegeben als mit einem Tourenrad oder Mountainbike. Von daher ist der Helm (mindestens dort), meiner Meinung nach, dort absolut Pflicht.

Ansonsten viel Spass mit dem Rad.
 
Moin moin,

auf Grund eines sehr netten Ereignisses vor 25 Jahren ....

Erzähl doch mal (aber denke bitte nicht, man wäre neugierig, höchstens leicht iteressiert). :cool:

... dieses Jahr ein Mal mit dem Rad zur Arbeit fahren (55 km, Hälfte über Land, Hälfte Großstadt)

Investiere ausreichend Zeit in das Finden einer guten Radelroute durch die Stadt, lieber 5 km länger, dafür verkehrsärmer.

Wichtig wäre mir, möglichst gut (und einstellbar) in vielen Richtungen aus den Pedalen herauszukommen und evtl. noch etwas Bewegungsspielraum (einstellbar?) auf dem Pedal zu behalten.

Trifft auf SPD zu.

Was gibt es bei den dazugehörigen Schuhen zu beachten?

So was wäre ideal

http://www.google.de/search?q=shima....,cf.osb&fp=1b25a60f0e52af3a&biw=1024&bih=599


Wie aufwendig ist die Wartung und Schrauberei überhaupt? Ich habe bislang kein Vorstellung und höre aus meinem Bekanntenkreis widersprüchliches, von knapp 10 Reifenplatten in einer Saison bis zu ab und an mal Einstellungen prüfen und auf den Verschleiß der Ritzel, Kette, Bremsbeläge etc. achten.

Eher so.
 
Erzähl doch mal (aber denke bitte nicht, man wäre neugierig, höchstens leicht iteressiert). :cool:

Ich war in jungen Jahren mit einem Freund 5 Wochen touristisch auf dem Rad unterwegs, von der Rheinquelle (soweit man kam) bis zur Mündung, davon recht viel Zeit in den Alpen. Wir waren gut trainiert, hatten vom Zelt bis zum Wasserkanister alles für den Trip dabei und waren entsprechend bepackt, je Rad so um die 15 kg. Im Übrigen das einzige Mal, daß ich je erlebt habe, daß aufgrund zu hoher Belastung eine Hinterradnabe tatsächlich brechen kann.
Jedenfalls waren wir an einem Paßaufstieg in der Schweiz unterwegs und uns überholten ziemlich mühsam zwei Jungs in etwa unserem Alter mit ihren Rennrädern, komplett ohne Gepäck, nur mit Wasserflasche. Die staunten dann so intensiv darüber, wie wir mit unseren Dickschiffen den Paß hinauf kamen daß ich fragte, ob sie denn mal tauschen wollten.
Die Neugier war groß und während die Rennradler Mühe hatten, die Kurbel unserer Räder zu bewegen hatte ich das Gefühl, jemand würde kraftvoll schieben. Genial :)
Sie wollten dann recht schnell auf ihre Räder zurückwechseln, jedenfalls ist mir das gut in Erinnerung geblieben.

Wie auch folgende Anekdote: Paßanstieg irgendwo im Schweizer Teil der Alpen. Ehepaar vor uns, er vorneweg, sie mit Mühe und 20m Abstand hinterher. Ein Blick auf ihr Rad: 5 Gang Kette, eher so etwas wie ein Alltags/Stadtrad. 20m weiter Blick auf sein Rad: Koga Myata, alles vom Feinsten. Kurze Bemerkung, daß seine Frau sich auf ihrem einfachen Rad aber ganz schön quälen muß. Antwort: "Meine Frau braucht kein so gutes Rad, die fährt eh nicht so schnell".
Bin fast vom Sattel gefallen.

Investiere ausreichend Zeit in das Finden einer guten Radelroute durch die Stadt, lieber 5 km länger, dafür verkehrsärmer.

Ja, ich bin schon eifrig auf Google Maps zugange, die Routenfindung erweist sich aber als schwierig.

Helm und Schuhe werde ich mir im Geschäft ansehen, Bike Discount ist relativ gut erreichbar.
Ansonsten ist ein einfacher aber nicht der billigste Montageständer auf dem Weg zu mir.

Ich überlege noch, ob ich eine Handyhalterung statt Fahrradcomputer am Lenkerrohr oder Vorbau befestige, die Trittfrequenz geht damit zwar nicht aber Touren/Navi, Speed etc. gibt es ja einfach als App und das Handy ist auch nur 150g leicht.
 
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