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Opa´s Rennrad

Roman1984

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Hallo alle zusammen, habe von meinem Opa einen Rennradrahmen ergattern können.
Leider besitze ich nicht viel Kenntnis dazu, hoffe es kann mir jemand weiter helfen.
Habe mal ein par Fotos gemacht und wollte gern mehr zu diesem Fahrrad erfahren. Mein Ziel ist es original wieder herzurichten und damit zu fahren. Meine info´s von Opa sind: der Rahmen ist von 1938 aus dem Raum Brandenburg, es ist eine Sonderanfertigung für den damaligen Gau- Meister namens Steinbrecher, es soll von Diedman und Hahn ( genaue Schreibweise ist mir leider nicht bekannt) gebaut worden, auf dem Leder des Sattel´s ist eine schwache Prägung ( irgendwas mit Depot 56), die bremsen sind von Altenburger.
Leider fehlen mir die Naben, Laufräder, evtl Schaltung und Kettenplatt mit Tretkurbeln und Pedale. Es währe schön wenn mir jemand helfen könnte.
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größere, bessere, hellere fotos. außerdem fotos von der unterseite des tretlagers (grundsätzlich mehr detailfotos vom tretlager) (ggf. Rahmennummer?), von den ausfallenden, vom steuersatz und dem lenker, soweit da noch was zu erkennen ist. sieht interessant aus, insbesondere der lenker und der vorbau "aus einem stück".. willkommen bei den "bekloppten"
 
Naja, zumindest auf eine Schaltung könntest Du verzichten. Vorkriegsschaltungen sind relativ selten und in gutem Zustand teuer. Im Amateurradsport waren Schaltungen zu der Zeit aber noch nicht üblich und deshalb verzichtbar. Ansonsten z.B. eine frühe Fichtel&Sachs 3-Gang Kettenschaltung.

Als Kurbel eine Dreiarm-Stahlkurbel mit 48er Kettenblatt. Die sind an sich noch ganz gut zu bekommen.

Eher schwierig wird es bei den Naben. Wenn es unbedingt die F&S Alu-Naben sein sollen wird es teuer. Ebenso bei Holzfelgen. Ansonsten einfach was in Stahl aus der Zeit, silberne Schlauchreifenfelgen und dann sieht es, den Rest ordentlich gesäubert, den Sattel gepflegt und die Lager geschmiert schon ganz gut aus.

Viel Spaß bei Aufbau des schönen Rahmens

Rabe
 
Glückwunsch zu dem Teil. Verdient eine gründliche (aber vorsichtige) Reinigung, der Charme und die Patina sollten unbedingt erhalten bleiben. In Sachen Aufbau sehe ich es ähnlich wie @rabe42 .
 
So, gerade habe ich mir das schöne Teil nochmal angeschaut. Bißchen schade, daß der Lack an der Sattelmuffe sich großflächig abgelöst hast.
Vllt. findest Du einen guten und erfahrenen Lackierer, der Dir das hellblau anmischt. Dann könnte man ab Muffe die Sitzstreben und Kettenstreben mal neu lackieren. Den Rest aber unbedingt beibehalten, da es ein sehr schönes Farbschema mit Strahlenkranz und feinen Linierungen hat.

Oder alternativ fotographisch genau dokomentieren und bei einem guten Fahrradrestaurator genauso neu lackieren lassen.

Auch wenn es jetzt hier einen Aufschrei gibt, aber bei sich großflächig ablösendem Lack, muß man zumindest alles was lose ist entfernen um eventuelle Salze, die sich darunter befinden zu entfernen. Da ist dann nichts mehr mit Wachs drüber o.ä., leider.

Viele Grüße

Rabe
 
Habe mal noch wie gewünscht ein par Fotos eingestellt, leider wie zu sehen ist, ist keine Rahmennummer vorhanden.
Ich denke das schon mal keine Holzfelgen montiert waren. Von den fichtel und sachs Naben habe ich schon mal gehört, man sieht aber hier und da leider imer nur eine für das Vorderad, für hinten immer nur die größeren mit Rücktritt. Habe noch ein Satz uralte Alufelgen ohne Horn oder ähnliches bekommen, allerdings für Diamant. würde mich sehr über Quellen für teile oder über jemanden ddeer etwas zu diesem Rahmen weiß freuen.
 

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P.S. habe vor nichts am lack zu ändern. Ich finde das Rad muß seine Geschichte erzählen "dürfen", möchte nur gern Klarlack oder ähnliches verwenden um diesen Zustand so zu erhalten. Was die Anbauteile angeht, sollen diese überarbeitet werden( wie an den Bremsen schon zu sehen ist).
Eine Schaltung war vorhanden, es war am Rahmen noch etwas Gewebeband wo der Schalthebel montiert gewesen sein muss.
 
Willkommen bei den ganz irren mit den Rädern vom vor dem Krieg und Glückwunsch zu dem Opa. Schön das du den Rahmen so lassen möchtest, ich würde ihn mit W5 Ceranfeldreiniger vom LIDL reinigen, die losen Lackreste entfernen und das ganze mit Owatrol versiegeln. in dem Fall den Rost nicht ganz entfernen, weil dann funktioniert das mit dem Owatrol nicht. Wegen der Schaltung mach mal bitte ein Foddo vom rechten hinteren Ausfallende, wobei die Schaltung auch irgendwann mal nachgerüstet wurde. Nichts genaues weis man nicht. Felgen hat der Opa nun gefunden, dann findet er auch noch die Naben. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Um bei den Felgen zu bleiben, wenn die alt aber von DIAMANT sind wäre das egal, mach mal ein Foddo. Na dann viel Spaß beim schrauben und hoffentlich passt die RH einigermaßen, ein Bild von einer F&S Nabe hänge ich an.

MfG Jens
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Wegens der Schaltung nochmal, wenn du das Klebeband mit den Abdrücken am Ende des Strahlenkopfest meinst kann ich mir nicht vorstellen das so weit unten ein Schalthebel gesessen hat.
MfG Jens
 
so, habe mal eben noch ein par fotos gemacht.
Habe mich auch vorher schon mal informiert und anhand der klebestreifen am unterrohr sowie an den streben vom Hinterrad würde ich auf eine altenburger Schaltung tippen, da di Bremsanlage auch von diesem Hersteller stammt.
 

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Der Zusammenhang "Bremsenhersteller = Schaltungshersteller" ist mMn ein bissl zu einfach. Ich finde ja @rabe42 hat Recht...denk mal über ein Eingangrad nach...war nicht untypisch (und in der DDR bis Ende der 80er regulär als Rennrad zu kaufen).
Die MZ Felgen sind aus den 70er bis 80er Jahren...also garnicht mal so uralt. Ich finde ihren Einsatz dennoch legitim. Kannst dir ja auch mal frühe Renak-Naben anschauen...dürften optisch auch passen.
 
Würde auch nur eine schaltung vrrbauen wenn wirklich eine montiert war, die felgen habe ich von einem guten Fahrrad freund bekommen. Habe leider noch immer keine ahnung welche teile original verbaut waren. Will wirklich sehr nah beim original bleiben, da das fahrrad an gedenken an mein opa wieder auf die Straße soll.
 
Das mit der Schaltung und den Anbauteilen ist so eine Sache. Aufgrund der Lackierung würde ich der Aussage Deines Opas zum Baujahr 1938 auf jedenfall zustimmen. Später war das nicht mehr "Mode".

Die Bremskörper und eine eventuell angebaute Altenburger Schaltung könnten durchaus dann mal im Zuge einer späteren "Modernisierung" drangekommen sein.

Also welchen Originalzustand wiederherstellen? Den von 1938 oder vllt. einen späteren Zustand, als es z.B. Dein Opa fuhr. Vllt. gibt es dazu ja noch Bilder in der Familie. Zum Jahr 1938 passen dann halt wirklich nur bis maximal 1938 gebaute Teile. Dann wird es schwer.

Zum Klarlack über die "Patina" : Damit wirst Du m.E. nicht glücklich werden und wenn es dumm läuft die Reste des originalen Lackes vollends ruinieren. Lass' Dich da bitte zu etwas anderem "überreden".

Gruß

Rabe
 
meinst du, der Klarlack löst den alten Lack an? Die Idee, die losen Stellen zu entfernen und diese großen Fehlstellen entweder von einem guten Lackierer ersetzen zu lassen oder wenigstens die mit Klarlack zu versiegeln hört sich erstmal gut an (für mich als Lackierlaien).

PS: Lackierlaie klingt irgendwie nach Lakai...
 
Zum Klarlack über die "Patina" : Damit wirst Du m.E. nicht glücklich werden und wenn es dumm läuft die Reste des originalen Lackes vollends ruinieren. Lass' Dich da bitte zu etwas anderem "überreden".

Gruß

Rabe

Nimm Owatrol.
Wegen der Altenburger Schaltung müsstest du an der Kettenstrebe noch Anzeichen von Schellen finden guggst du Bild. Alles wieder so aufzubauen wie es der Opa gefahren ist, ist ja eine gute Sache, dazu brauchst du aber unbedingt Bilders und viel Glück bei der Teile Suche. die meisten sind in so einem Fall froh passende alte Teile zu finden. Die DDR Felgen hatten bis zu letzt in etwa die Form wie die Scheeren Felgen kann man also machen. Mit den Renack Naben würde ich jetzt nicht machen und auf was zeitgenössisches suchen.
MfG Jens
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