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Montagefreundliche Reifen-Felgen-Kombi ???

stahlwade

wattmesserlos
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Hallo und frohe Weihnachten,
gibt es überhaupt noch Faltreifen, die man mit zumutbarem (und vor allem auch unterwegs realisierbarem!) Aufwand in die Felge kriegt? Bei den 700C-Straßenlaufrädern meines Gravelrennners hab ich mit KinLin-Felge und Reifen von Michelin bzw. Maxxis gut handhabbare Kombinationen gefunden. Aber bei den 650B-Geländelaufrädern (non-TL mit Schlauch) weiß ich nicht mehr weiter.

Zuerst hatte ich mal einen Satz Crossmax Pro SL in 650B. Da passte außer den MTB-Reifen von Mavic wirklich NICHTS drauf, weshalb ich den LRS wieder verkauft hatte. Bei meiner Suche nach Ersatz empfahl mir ein Laufradbauer Felgen von DT Swiss, weil die meist eine negative Toleranz beim Durchmesser aufweisen, also eher kleiner bauen und daher weniger Probleme machen würden. So wurde es dann die XM401. Da kriegte ich die Schwalbe G-One in Non-TL-Version drauf, mit Gewürge und Getrickse, nach zerstörten Schläuchen und Reifenhebern zwar, aber immerhin.
Aber bei den Matschreifen (WTB Resolute), auf die ich jetzt umrüsten wollte, habe ich aufgegeben. Es ist, als würde ich einen 26-Zöller auf einer 28"-Felge zu montieren versuchen. Trotz "Gleitmitteln" wieder einen Schlauch, drei neue Schwalbe-Reifenheber und eine Reifenmontagezange zerstört, Kabelbinder gesprengt und ein Felgendekor versaut.

Bin mit meinem Latein am Ende. Hat jemand einen Tipp für besonders "weit" geschnittene Reifen und/oder besonders "klein" bauende Felgen in 650B? Oder gibt es vielleicht sowas wie eine "Kompatibilitätsliste"??

Bin für jeden Tipp dankbar!
 
Ich kann dir leider bei deinem Problem auch nicht helfen, kann aber bestätigen das die WTB (ich hab 622) echt grußelig klein ausfallen, hab auch ewig gekämpft.

Hast du die Möglichkeit das evtl. bei einem gut sortierten Händler mal zu testen?
Man sollte den Reifen dann auch dort kaufen...
 
Oder mal im Mtb-Forum nachfragen. Dort sollten die Erfahrungen mit 650b jedenfalls, wesentlich umfangreicher sein als hier.
 
Mein Tipp lautet: Lerne Reifen aufziehen.

Hier hab ich's mal versucht zu erklären: https://www.rennrad-news.de/forum/threads/beste-tubeless-ready-alu-felge.151062/#post-4299278

Bei TLR-Felgen und -Reifen solltest du auch nicht die bewährten Felgenbänder aus Gewebe oder Plastik benutzen, sondern dünne, extra für Tubeless hergestellte. Gibt's bspw. von Stan's oder Schwalbe (heißt dort tubeless Felgenband), oder man nimmt TESA 4288, wenn man es billig bekommt.
Der Grund ist, dass die dicken Gewebebänder oder auch das "normale" HighPressure Band von Schwalbe die Mulde verschließen, die muss aber frei sein, wenn man den Reifen aufziehen will.
 
Als ich bzgl. Problemlösung durch dieses Forum und das der MTB-Kollegen gestöbert bin, habe ich gesehen, dass das Problem ein reifen-felgengrößen-übergreifendes ist, daher blieb ich mit meiner Frage auch hier. Leider, GTDanni, sind die Händler hier nicht wirklich gut sortiert, Reifenkauf bleibt also eher Blindflug ... Danke, GerdO, für deine Hinweise, die mir bekannt sind und die ich nach 30 Jahren RR zu beherzigen gelernt habe. Auch Schwalbe z.B. empfiehlt ja dieses Vorgehen. B.O.R. empfiehlt auch, in jedem Fall Tubeless-Felgenband zu benutzen. Dennoch: Trotz allem bin ich am WTB verzweifelt. Eine ähnliche Erfahrung hatte ich auch mal bei meinen 700C-Straßenfelgen mit Challenge-Faltreifen (beides klassisch non-tubeless), die habe ich zurückgehen lassen, weil da nichts zu machen war.
Selbst wenn man den Reifen zuhause mit Montagefluid, Kabelbindern und-und-und übers Felgenhorn gewürgt kriegt, stellt sich ja auch immer noch die Frage, wie man eine Panne unterwegs beheben soll. Im Winter bei Matsch, Kälte und klammen Fingern wird das mal so richtig schwierig.

Ich weiß ja nicht, wie Ihr das seht, aber nach meiner Erfahrung haben diese Montageprobleme zugenommen, auch bei non-TL. Ich erinnere mich noch an Zeiten, da musste man nicht mal Reifenheber auf eine Tour mitnehmen, weil die Daumen und etwas Schmackes reichten. Das scheint vorbei zu sein.
 
Bei mir haben sich die Reifen binnen kürzerer Zeit gedehnt auf den Felgen, also auch die Wulst...
Am Panaracer gk slick bin ich auch fast gescheitert, zum Schluss hin fiel der fast von alleine von der Felge, naja übertrieben ausgedrückt letzteres, aber so in etwa.
 
Ich weiß ja nicht, wie Ihr das seht, aber nach meiner Erfahrung haben diese Montageprobleme zugenommen, auch bei non-TL. Ich erinnere mich noch an Zeiten, da musste man nicht mal Reifenheber auf eine Tour mitnehmen, weil die Daumen und etwas Schmackes reichten. Das scheint vorbei zu sein.
Die Probleme gabs immer schon. Ich hatte vor Ur-Zeiten schon Probleme mit meinen Vento 16 HPW Laufrädern. Hab mir unterwegs schon blutige Finger geholt beim Versuch nen Reifen zu demontieren. Und ein paar Spezialized musste ich, beim Versuch die auf KinLin XR300 zu montieren, zurück gehen lassen. Vittoria open Corsa CX kriegte ich nur auf Mavic open Pro Felgen drauf, mit den KinLin ebenfalls keine Chance. Beides klassische 13C Felgen. Mit Conti oder Schwalbe hatte ich dagegen nie Probleme, egal mit welcher Felge, auch nicht mit 18C tubeles ready Felgen.
 
Bei TL-fähigen Laufradsätzen am Rennrad bleibt zu beachten, dass die nach einseitigem Öffnen im Pannenfall auf der anderen Seite idR eingehakt bleiben und dann nicht wieder aufzuziehen sind. Man muss die Non-TL-Reifen in TL-Felgen konsequent beidseitig aus dem Felgenhorn nach innen rausdrücken und nach Einziehen des Schlauchs am besten von der gegenüberliegenden Seite kräftig zu der Stelle (in der Regel am Ventil) ziehen, wo der Reifen am Ende drüber soll. Dann geht es immer noch häufig nur mit Daumen.
 
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