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Montage Campe Kassette 11s: Drehmomentschlüssel?

DAs hat er auch nicht gesagt/ geschrieben. Sondern: Der höhere Preis für gutes Werkzeug ist eine vergleichsweise geringe Ausgabe in Relation zum Kaufpreis des Rennrades, die man nicht scheuen sollte. Sinngemäß jedenfalls.

Dagegen ist ja nun kaum was einzuwenden....

Auch keinen Grund ausfallend zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du solltest vielleicht einfach deine große Klappe nicht so weit aufreißen. Aber du hast wahrscheinlich nur eine Murmel in deiner dämlichen Birne, sonst würdest du jemand, der sich gutes Werkzeug kauft nicht schreiben, dass dieses in Relation zum Kaufpreis des RR stehen muss...so etwas dämliches noch nicht gelesen.

Oh, hab ich mir schon gedacht. Da bleibt mir nichts weiter, also dir viel Glück für die Zukunft zu wünschen, du wirst es brauchen. Vielleicht kommst du ja durch.

@lagaffe : Danke, ich dachte schon es liegt an mir.
 
Ich habe selber schon -zig Schäden beseitigt, die auf unsachgemäße Montage zurückzuführen war. Nicht selten, weil Schraubverbindungen mit vollem Körpereinsatz angezogen wurden, aber auch nicht gerade selten, weil irgendjemand meinte, mit dem Dremo wird das schon richtig sein, auf Maximum eingestellt und: ".....gib ihm....." Und gerne mal Einstellschrauben, für die es eigentlich gar keine Vorgabe gab.
(....)
Schlechte Toleranzen kann auch ein Dremo nicht beheben.

Ich möchte mal ganz (und bewußt) ketzerisch sagen, mittels Drehmomentschlüssel sind im Fahrradbereich vielleicht mehr Schäden entstanden als ohne: Ein maximales Drehmoment steht halt auf einem Bauteil drauf, das wird am Schlüssel eingestellt und dann Hau-Ruck. Überehte Schraubenköpfe sind dann noch der freundlichste Unfall. Haupsache der Hersteller hat sich von jeglicher Haftung freigekauft (wahrscheinlich die wirkliche Ursache des Drehmomentwahns: US-amerikanisches Haftungs-"Recht".

Damit wir uns nicht falsch verstehen: korrekte Drehmomente sind wichtig, so z. B. bei den Rädern am Auto. Hier sind die Unterschiede, aber auch und vor allem die Anzugsdrehmomente so, daß man das nicht nach Gefühl hinbekommt. Aber am Fahrrad? Da feiert der technisch behauptete (aber nicht technisch begründete!) Objektivierungswahn von Jungautoren und Redaktionspraktikanten Urständ. Wir sind nicht auf dem Weg in eine Hosenscheißergesellschaft, wir sind eine.

Auch ich besitze Drehmomentschlüssel. Und ich habe mir einmal den Spaß gemacht, die vorhandenen Schraubenverbindungen mittels Schlüssel nachzumessen. Allgemeine private (meine!) Erkenntnis: Alles war ungefähr mit 2/3 des maximal Möglichen angezogen (hat aber über Jahre, teilweise Jahrzehnte) gehalten. Die Hau-Ruck-Methode ("wird schon stimmen, auch wenn sich das komisch anfühlt) habe ich genau zweimal angewendet, ein erstes und ein letztes mal, dann war der Schraubenkopf hinüber; ich hätte es wissen bzw. spüren sollen.

Ach ja, Karbon. Religion verschwindet ja nach und nach aus dem Alltag. Taufen, Hochzeiten etc. geht ja mittlerweile (schönerweise) alles ohne Pfaffen. Das Bedürfnis nach Glauben an höhere Entitäten (die man nicht verstehen KANN) scheint aber ungebrochen zu sein. Früher war es Jahwe, Jehova, Jesulein, der Kaiser, was weiß ich, jetzt ist es Karbon - das hat offensichtlich auch völlig nichtintelligible Eigenschaften. Nähern darf man sich nur rituell, auf allen Vieren kriechend, besser noch auf dem Bauch, aber immer mit dem Drehmomentschlüssel zwischen den Zähnen*. Sonst wird das Heilige Karbon nämlich böse und schickt den Karbonwurm in's Gedärm, ähmen, in's Geröhr.
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*Hier hätte ich noch eine andere Annäherungsstellung anzubieten, bei der sich der Adorant ebenfalls auf allen Vieren bewegt, den Drehmomentschlüssel allerdings nicht zwischen den Zähnen, sondern an (besser: in) einer eher entgegengesetzten Körperöffnung lokalisiert. Vielleicht kommt hiervon auch die Redewendung "der Drehmomentschlüssel wackelt mit dem Radfahrer"? Weiterverfolgen wollen wir das nicht, weil die Anschlußdiskussion ("Galli-Lagerfett-Jetzt-In-Durchfallgrün" oder doch das dorfpfaffengesegnete Salböl in der bläulich schimmernden Lourdes-Ampulle zu 47,90 Euro der Tropfen?) den nächsten Religionskrieg am dunklen Horizont des untergehenden Abendlandes provozierte.

In diesem Sinne

Hans
 
Hallo,

habe meine Campa-Kassette nun auch auf andere Übersetzung umgebaut und dabei kein Drehmomentschlüssel benutzt. Ich habe den Verschlussring ordentlich festgezogen, aber bin mir nicht sicher, ob ich da nicht viel zu vorsichtig vorgegangen bin. Keine Ahnung, ob ich da nur 20 Nm angewendet habe. Gefühlt würde ich ja sagen, die Kassette sitzt fest. Aber was würde denn im schlimmsten Fall passieren, wenn sie doch zu locker säße? Die Kassette dreht auf der Aufnahme durch und beschädigt diese, oder?

Gruß, Thomas
 
Seit ich mit Kasseten fahre (5 Jahre) hab ich niemals eine Drehmomentschlussel benutzt (besitze auch keine fuer Rader)
Niemals ist eine losgekommen oder anderes Unheil.
In der Schlimmste Fall kommt der los und Erfahst du es durch Larm aus der Antrieb.
Dabei kann der kleinste Ritzel schleifen ans Rahmen, das ist IMO das Schlimmste was kann passieren.
 
Hallo,habe meine Campa-Kassette nun auch auf andere Übersetzung umgebaut und dabei kein Drehmomentschlüssel benutzt. Ich habe den Verschlussring ordentlich festgezogen, aber bin mir nicht sicher, ob ich da nicht viel zu vorsichtig vorgegangen bin. Keine Ahnung, ob ich da nur 20 Nm angewendet habe. Gefühlt würde ich ja sagen, die Kassette sitzt fest. Aber was würde denn im schlimmsten Fall passieren, wenn sie doch zu locker säße? Die Kassette dreht auf der Aufnahme durch und beschädigt diese, oder ?
Mein Schrauber macht folgendes: der spannt das Werkzeug in einen Schraubstock, setzt das komplette Laufrad drauf und dreht mit der Felge den Verschlussring zu. Zitat: "Das ist die einzige Montage, bei der wir KEINEN Drehmomentschlüssel benutzen". Ich knalle meine mit einem normalen Schlüssel (mit Griff) zu, bis der Verschlussring sich nicht mehr bewegen lässt.

Ich habe noch nie einen Verschlussring nicht wieder aufbekommen und es ist mir auch noch nie einer unfreiwillig aufgegangen.

Was passiert, wenn er doch aufgeht: bei meinem Sohn hat sich mal während eines Rennens an einem neuen Rad der Verschlussring gelöst, weil das Gewinde im Freilauf defekt war (Bontraeger LR an einem Madone 5.2). Dadurch war schlagartig der Widerstand im Antrieb weg und die Kurbel ist sozusagen frei durchgefallen. Passiert ist außer einem Riesenschreck (und anschliessenden Tränen) nichts weiter. Neuen Freilauf drauf, Verschlussring ausgetauscht und das wars....
 
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