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Montage Campe Kassette 11s: Drehmomentschlüssel?

Hab ich in 7 Jahren nicht geschafft die UT Kurbeln zu schrotten weil die Schraube zu lose wäre..
Alle UT Kurbeln einfach fest, das sind dann sicher auch gern mal 50 NM.
 
Wenn man nicht ein Minimum an Gefühl in den Händen hat, um Schrauben nicht zu überdrehen, sollte man das Schrauben vielleicht ganz lassen.

Nur auf einen Dremo würde ich mich nie verlassen. Die Herstellerangaben sind nicht immer wirklich hilfreich und der Toleranzbereich mancher Dremo's groß.
 
Ich ziehe den Verschlussring immer handfest (also nicht zu fest) an. Da ich keine Nuss benutze, sondern das komplette Werkzeug mit Griff, wüsste ich auch nicht, womit ich da das Drehmoment messen sollte.
Hatte den Verschluss schonmal zu fest angeknallt und ihn dann selber nicht mehr los bekommen. Ich musste dann zum Schrauber, der hat was mit langem Hebel... Sowas passiert mir bestimmt nicht mehr. Ich baue öfters mal das HR aus (z.B. beim Laufradwechsel), da kontrolliere ich immer, ob der Verschluss noch genug fest sitzt.
 
Bevor man sich dem ganzen Voodoo ob handfest oder mit Gefühl von einem fetten Hortkind oder einer zarten Bordsteinschwalbe aussetzt, sollte man sich einfach ein entsprechendes Messinstrument kaufen und die Herstellerangaben beachten.
Zwei Drehmomentschlüssel (groß und klein) sollten im Verhältnis zum Kaufpreis des Rades eine erträgliche Investition darstellen, wenn man mal selbst was schrauben will.
 
Zwei Drehmomentschlüssel (groß und klein) sollten im Verhältnis zum Kaufpreis des Rades eine erträgliche Investition darstellen, wenn man mal selbst was schrauben will.

Genau. Wir reden hier selbst bei teureren Dremos von 200-250€. Eine Vorbauschraube zu fest angeknallt kostet beim nem Carbon-Vorbau ca. das gleiche und vlt noch einen demolierten Gabelschaft (dann evtl noch die Gesundheit), ähnlich bei Sattelstützen.....

P.S.: @unsolizited: gehört zwar nicht hierher, aber das sind irrwitzige Fotos....
 
Ihr könnt ja mal versuchen, einen Gabelschaft mit dem Vorbau zu zerstören...... vorher reißt schlicht die Schraube, bzw. das Gewinde im Aluteil...

Also bitte... Ich habe ja wirklich nichts gegen gutes Werkzeug erst recht nicht die sachgerechte Benutzung.... aber man muß schon mal realistisch bleiben: auch ein Carbonrenner ist mechanisch eher schlicht gestrickt.

Die angegebenen Anzugsmomente gelten immer nur den Schrauben und Gewinden. Das hat mit den Teilen, die es zusammen zu fügen gilt, eher wenig zu tun.

Wenn man wirklich eine Carbon-Sattelstüte einkerbt oder eben einen Lenker, dann eher weil die es irgendwo noch scharfkantige Grate o.ä. gibt, oder weil die Teile aufgrund von Fertigungstoleranzen nicht richtig zusammenpassen.
 
Ihr könnt ja mal versuchen, einen Gabelschaft mit dem Vorbau zu zerstören...... vorher reißt schlicht die Schraube, bzw. das Gewinde im Aluteil...

....und dann kannst du den Vorbau wegschmeissen.

Wenn man wirklich eine Carbon-Sattelstüte einkerbt oder eben einen Lenker, dann eher weil die es irgendwo noch scharfkantige Grate o.ä. gibt, oder weil die Teile aufgrund von Fertigungstoleranzen nicht richtig zusammenpassen.

...sag das dem Trainer meines Sohns, der uns ne Carbon-Sattelstütze in einem Alurahmen glatt zerdrückt hat. Natürlich mit viiiiieeeel Gefühl. Und ihn dann noch eine Woche damit hat fahren lassen (bis ich es gemerkt habe). Übrigens in einem Olympia-Stützpunkt, nicht im Dorfverein.

Was soll das ganze "Anti-Dremo"-Getue eigentlich ? Beim Auto würde kein Mechaniker auf die Idee kommen, ohne zu arbeiten. An Bikes treten punktuell Belastungen auf, die ein exaktes Anziehen von Schraubverbindungen (lebens-)notwendig machen. Dann lieber mit als ohne. Und wenn ich x000€ für einen Carbonrenner hinlegen kann, sollten 100€ - in die eigene Sicherheit investiert - auch noch drin sein.

Aber bitte. Jeder wie er mag. Sind eure Knochen. Meine sind es mir wert.
 
Die zerdrückte Stütze will ich sehen........ wie papier-dünn muss die wohl gewesen sein......???

Nun ja, irgendwann in den 90ern haben die Rennradbravos dem geneigten Hobby-Schrauber den Floh ins Ohr gesetzt, dass man für alles Mögliche einen Dremo benötigt. Und spätestens mit der größeren Verbreitung von CfK Teilen, die ( unverdientermaßen) schnell den Nimbus weg hatten, besonders empfindlich und schwer zu montieren seien.

Dazu ist die Legende kaum tot zu kriegen, wie exakt teures Material doch gefertigt sei. Dabei gleichen auch die edelsten Fahrradteile in Sachen Fertigungstoleranz eher groben Landmaschinen als Raumfahrttechnik.

Ich habe selber schon -zig Schäden beseitigt, die auf unsachgemäße Montage zurückzuführen war. Nicht selten, weil Schraubverbindungen mit vollem Körpereinsatz angezogen wurden, aber auch nicht gerade selten, weil irgendjemand meinte, mit dem Dremo wird das schon richtig sein, auf Maximum eingestellt und: ".....gib ihm....." Und gerne mal Einstellschrauben, für die es eigentlich gar keine Vorgabe gab.

Und mit den exakten Vorgaben ist das auch so eine Sache: Ich habe auch schon erlebt, dass auf komplett baugleichen Vorbauten, nur mit unterschiedlichen Labeln, zwei verschiedene Anzugsmoment standen: einmal 5Nm und einmal 8Nm....

Diese Angaben sind, wenn überhaupt vorhanden, in erster Linie dazu gedacht, um eventuelle Schadensansprüche abzuwehren. Sie beruhen ( hoffentlich) sicher auf die ungefähr notwendigen Anzugsmomente um die Teile sicher zu verbinden. Es ist aber mit Sicherheit keine exakte Wissenschaft, die dahinter steht.

Man muß sich eigentlich nur merken: "Nach FEST kommt: AB!"

Und egal ob mit oder ohne Dremo: wenn man sich nicht sicher ist, lieber einmal mehr nachziehen als sofort anknallen.

Schlechte Toleranzen kann auch ein Dremo nicht beheben.
 
Die Diskusion ist doch müßig. Das eine ist Voodoo das andere Wissenschaft. An was man glauben will, kann jeder selbst entscheiden.
 
Nein!

Nochmal: es ist mir völlig gleich, mit was jeder arbeitet. Ein erfahrener Schrauber wird auch rein per Hand kein Anzugsmoment ohne Not überschreiten und ein Dremo nutzt auch nur, wenn man ihn sachgerecht anwendet.

Das andere ist eben Ursache und Wirkung. Und der "Generalverdacht" die Stütze, Vorbau oder was auch immer, sei kaputt, weil ohne Dremo die Schrauben angezogen wurden, muß eben nicht hinkommen.
 
Und der "Generalverdacht" die Stütze, Vorbau oder was auch immer, sei kaputt, weil ohne Dremo die Schrauben angezogen wurden, muß eben nicht hinkommen.
...wo bitte war da der Generalverdacht ? Ich habe lediglich zum Ausdruck gebracht, dass die Wahrscheinlichkeit einer zu fest angezogenen Schraubverbindung (z.B. Carbon auf Carbon) oder einer zu gering angezogenen (z.b. eine Stirnschraube) ohne Dremo grösser ist als mit.....

Auch nochmal: ich bleib dabei, dass arbeiten "mit" sicherer ist als ohne....aber du hast natürlich Recht, dass das "ob" die eine Sache und das "wie" eine andere ist.
 
Um nochmal auf das Thema zurück zu kommen: für einen Kassettenabschlussring braucht man nicht unbedingt einen Drehmomentschlüssel - egal, für wie nützlich man den ansonsten hält.:cool:
Da waren wir uns alle schon einig:)
In der Tat habe ich meine Kassette längst ohne Dremo montiert. Man hat das schon ganz gut im Gefühl wie fest es geht bevor es "zu fest" ist und man irgendwas kaputt macht.

Für alles andere am Carbon-Rahmen werde ich mir den auf Seite 1 erwähnten Hazet 2,5 - 25nm Dremo kaufen. Für 118€ absolut in Ordnung und man hat lange was davon: http://www.digitalo.de/products/151...rce=idealo&utm_medium=CPC&utm_campaign=C95879
 
...wo bitte war da der Generalverdacht ? Ich habe lediglich zum Ausdruck gebracht, dass die Wahrscheinlichkeit einer zu fest angezogenen Schraubverbindung (z.B. Carbon auf Carbon) oder einer zu gering angezogenen (z.b. eine Stirnschraube) ohne Dremo grösser ist als mit.....

Auch nochmal: ich bleib dabei, dass arbeiten "mit" sicherer ist als ohne....aber du hast natürlich Recht, dass das "ob" die eine Sache und das "wie" eine andere ist.

Damit warst Du so konkret nicht gemeint. Aber wie oft können wir hier lesen: "........ hat der Mechaniker ohne Dremo montiert....... deswegen kaputt...." Kann sein, dass der Mist gebaut hat, kann aber auch nicht sein...... Das war gemeint.

Mit einem Dremo wird es in erster Linie definierter, im Rahmen eben der jeweiligen Toleranzen. Für sichere, formschlüssige Verbindungen, müssen auch die zu verbindenen Teile entsprechend passgenau sein.

Jemanden, der das jeden Tag macht, ist es nicht unmöglich, per Gefühl unter den Momenten zu bleiben. Darf ich von mir auch behaupten, denn ich prüfe das schon mal nach...............
 
Ich vermute mal du wolltest meinen Satz nicht verstehen, sonst muss ich meine Erwartungen an Menschen die eine Tastatur benutzen können schon wieder stark nach unten verschieben.
 
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