Nachdem ich meine China Lampe leider gegrillt habe und die auch nicht mehr finde da schon vor ca. 10 Jahren gekauft bin ich jetzt auch auf der Suche nach einer Lampe für dem
Helm. Werde hauptsächlich mit dem MTB/CX im Wald auf Single Trails unterwegs sein und sobald der Schnee da ist dann Skitouren gehen.
Schwanke momentan noch zwischen Lupine Pico, Blika und Wilma. Hat da jemand mal die Möglichkeit gehabt die direkt gegeneinander zu testen?
Ich hatte schon eine Blika, eine Betty und aktuell eine Pico. Habe alle drei am
Helm verwendet und kann gerne etwas zu meinen Erfahrungen schreiben.
Die Blika war mein erster Versuch, habe mich wegen des Spot-Lights dafür entschieden. Ich hatte den kleinen 3,5 Ah 25Wh SmartCore FastClick Akku hinten am
Helm angebracht. Bin mit der Lampe viele Nightrides gefahren, die Trails waren perfekt beleuchtet und ich war nicht spürbar langsamer unterwegs als am Tag. Einige Freunde hatte die
Sigma Buster 2000 Lampe, einer ist meine alte LedLenser xeo19R gefahren, eine eine ältere Lupine Pico. Erstaunlicherweise waren besonders die
Sigma-Lampen heller als die Blika, obwohl diese mit 2.100 lm auf dem Papier etwas mehr Lichtstrom bieten sollte. Auch die LedLenser war ziemlich brauchbar, auch wenn hier der Akku allein fast ein halbes Kilo wiegt und die Lampe selbst extrem klobig wirkt.
Ich hatte dann irgendwann die Möglichkeit, eine Betty zu schießen und habe gewechselt. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, plötzlich 5.400 lm (!!!) statt 2.100…
Die hat mit dem 6,9 Ah (50Wh) Akku ewig gehalten, zumal ich sie immer nur auf geringer Stufe mit ca. 2.000 lm betrieben habe. Der Lampenkopf mit den 7 LED‘s ist aber riesig und das Gewicht merkt man dann doch am
Helm, besonders weil der Akku nicht mehr an den
Helm passt sondern in die Trikottasche oder den Rucksack muss.
War mir am Ende doch zu groß, schwer und zu mächtig und ich habe sie wieder verkauft.
Nach einigen Monaten (zum Glück nur Sommer!
) ohne habe ich mir vor einigen Monaten jetzt die neue Pico gekauft. Die hat nun auch 2.100 lm aber keinen Spot. Die fahre ich nun sowohl zum Pendeln als auch ab und zu mal zum Nightride am MTB. Beim Pendeln reicht sie mir meist mit halber Leistung, nur bei höheren Geschwindigkeiten gehe ich auf volle Leistung. Ich habe auch hier wieder den kleinen 3,5 Ah Akku am
Helm befestigt. Vom Gesamtgewicht ist das im Rahmen und durch Lampenkopf vorn und Akku hinten ist die Balance sehr gut. Und man hat alles direkt mit dem
Helm “am Mann“ und muss nicht erst einen Akku in den Rucksack fummeln…
Ein Hinweis für alle Helmlampen: Man macht sich keine Freunde bei entgegenkommenden Fußgängern, Läufern, Radfahrern! Selbst auf kleiner Stufe und mit Blick (und Licht) nach unten bzw. direkt vors Rad scheint das zu stören, und ich hab’s auch schon aus Läufer-Perspektive nachvollziehen können.
Daher habe ich mir vor kurzem eine StVZO-konforme Lupine SL Mono gekauft, die gab‘s auf funktionelles.de mit Winter-Gutschein um 15% reduziert (funktioniert übrigens immer noch, falls jemand Lupine-Lampen mit Rabatt sucht…). Wichtig ist mir, dass ich alles mit wenigen Handgriffen vom Rad abnehmen kann, sonst verschwinden die teuren Teile während ich auf der Arbeit bin…